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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bombenablage. Eine winzige Lageveränderung genügt zur Spontanreaktion."
    „Das ist der letzte Einsatz!" erklärte Tekener zu Fulgens Erleichterung. „Mehr schaffen wir nicht. Noch die achte Fabrik, dann ist Schluß. Informiere unsere Freunde. Sie sollen sich sofort absetzen und die Transmitterhalle aufsuchen. Anschließend Kurznachricht an die ELMER VILLON durchgeben. Man wird schon besorgt sein. Ich hatte eine Woche Aufenthalt vorgesehen. Wer weiß, was im ortungsschützenden Sonnenorbit los ist. Wir können nicht mehr länger auf Ertrus bleiben."
    Tauro Kasom nickte nur. Seine Sensoren hatten ihn bereits unterrichtet. Er spürte die Erschöpfung der Menschen, Issiny Palstere öffnete das Luk. Sie war erblaßt, sprach aber nichts mehr. Von draußen fiel helles Licht in den Bodenbunker. Direkt vor dem Ausstieg ragte eine Mauer empor. Die Ertruserkämpfer hatten Glück gehabt, daß die Fundamente der neuen Wartehallen nicht fünf Meter weiter südlich gegraben worden waren.
    Tek und Fulgen schalteten ihre Pikosyns auf das Sonderprogramm. Die Mikrosyntroniken reagierten mit gewohnter Präzision.
    Die Deflektorprojektoren der SE-RUNS sprangen an und legten ihre Schirme über die beiden Körper. Sie wurden augenblicklich unsichtbar.
    Die Schirme schützten nicht vor einer Aktivortung durch hochwertige Taster, aber sie sorgten wenigstens dafür, daß normale Augen nichts erblikken konnten. Ihre Eigenemission war gering. Auch von der Passivortung wurden sie daher gewöhnlich nur durch Zufall erfaßt.
    Tek dachte daran, wie seltsam alles war. Die uralten Konstruktionen schienen auf Ertrus bessere Dienste zu erfüllen, als hochkarätige Neuentwicklungen des zwölften Jahrhunderts NGZ.
    Tek schritt hinaus ins Licht der Sonne Kreit. Yart schwenkte die Deflektorbrille vor die Augen und folgte ihm.
    Hundert Meter entfernt landete Host Cilivos Luftgleiter. Zehn weitere Maschinen des Flachwannen-Typs folgten dem Beispiel.
    Uniformierte Ertruser stiegen aus. Sie trugen schwere Strahlwaffen und peitschenartige Geräte, mit denen sie schmerzhafte Stromstöße austeilen konnten. Die Giganten waren linientreue Anhänger der cantarischen Machtpyramide. Cilivo hatte vor ihnen gewarnt. Sie waren harte, gnadenlose Kämpfer, die normalmenschliche Gefühle längst verdrängt hatten. Sie glaubten, das Rechte zu tun.
    Fulgen sah angewidert weg. Szenen dieser Art hatte er schon auf dem Planeten Uulema erlebt.
    Cilivo blickte unauffällig in die Richtung, aus der die Besuchen kommen mußten. Tek bückte sich und rüttelte an einem flachen Strauchgewächs. Da wußte der Ertruser, daß sie schon auf dem Weg waren.
    Die letzten Meter rannten sie. Die umherstapfenden Hygophoten-Kolosse waren ungefährlich. Sie würden erst an ihrem Einsatzort den letzten Schliff erhalten.
    Danach würden sie zu lebenden Kampfmaschinen werden. Sie wußten nicht, daß es einen Tod gab.
    Schmerzen empfanden sie nicht. Die Geningenieure hatten ihre Nervenleiter blockiert.
    Dennoch waren sie lebende Kreaturen, die man in Fließbandarbeit erzeugte. Ertruserinnen wurden als Eispender mißbraucht. Männer wie Cilivo hatten als Samenspender zu dienen. Die genetische Wunschanpassung erfolgte dann in den vollautomatisierten Großlabors.
    Extrakorporale Insemination sagten jene Verbrecher dazu, die im Auftrag der Cantaro die biotechnischen Vorgänge am laufenden Band bewerkstelligten.
    Nicht einmal Yart Fulgen hatte Mitleid mit ihnen - und das wollte viel heißen! Dagegen schaute er nun bedrückt zu den stumpfsinnig blickenden Hyguphoten hinüber.
    Tekener erreichte den gelandeten Luftgleiter. Der ertrusische Pilot war ein Widerstandskämpfer, auf den man sich verlassen konnte. Er nannte sich Tonz Tschak und war ein Hüne im mittleren Ertruser-Alter.
    Der Terraner zog sich auf die flache Ladeplattform hinauf und meldete sich verbal. Yart folgte ihm.
    Host Cilivo schaute nur flüchtig nach hinten. Es war kurz nach neun Uhr ertrusischer Zeit.
    Der uniformierte Riese stand noch immer aufrecht in seinem Luftfahrzeug. Die Hände hatte er auf die gewölbte Windschutzscheibe gelegt. Mit Hilfe seines silberglänzenden Funkhelms gab er Anweisungen an seine Untergebenen. Auf Ertrus hatte man die althergebrachten militärischen Rangbezeichnungen beibehalten.
    Nach einer halben Stunde waren die Hyguphoten in der flachen Halle verschwunden. Dort wurden sie von Robotküchen „abgefüttert" und anschließend in die Raumtransporter verladen.
    Tschak startete den Gleiter. Niemand war auf

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