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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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habe mal einen gesehen - eine Spätzüchtung. Er war fast so groß wie ein Arbis-Rind von Heleios."
    „Dann war es kein Terradackel", murrte Tek. „Aufstehen, komm schon."
    „Ich werde mich auf keinen Fall mit dem ertrusischen Wasser waschen", baute Yart vor. „Gestern war es die reinste Säure."
    „Deine Sache. Dreck hält noch wärmer, wenn es draußen besonders warm ist. Was haben unsere zartgebauten Verbündeten heute zu bieten? Ich will damit sagen, du sollst die Monitorwand einschalten."
    Yart erhob sich fluchend, und Tek grinste. Allmählich wurde der vornehme Plophoser echt menschlich.
    Die gnadenlose Umgebung prägte ihn.
    Bildschirme leuchteten auf. Teile der Oberfläche wurden erkennbar, dazu die Wachstation des ertrusischen Geheimtransmitters.
    Der alte Wolls Tekkar hatte Dienst. Sein weißer Sichelkamm funkelte im Schein der Nachtbeleuchtung.
    Er winkte gemächlich. Seine Kontrollen verrieten ihm, daß er auf Sendung war. „Werdet satt und dick", entbot er den ertrusischen Gruß. Die Stimme dröhnte aus den Lautträgern. „Wie war die Nacht?"
    „Wie immer von Alpträumen durchsetzt", krächzte Fulgen. „Ist es schon hell?"
    „Das solltest du eigentlich auf den Monitoren sehen", lachte der Alte. „Die Sonne geht auf."
    Fulgen hielt sich die Ohren zu. „Können diese Kerle niemals leise sprechen?" beschwerte er sich. „Verdammt noch mal!"
    Tekener registrierte nüchtern, daß es höchste Zeit war, Ertrus zu verlassen. Die Körper wurden von den Medostationen einigermaßen funktionstüchtig erhalten, die Psyche aber nicht. Es war vermessen, unter Hochdruckbedingungen und 3,4 Gravos auf die Dauer leben zu wollen.
    Tek schaute zur Monitorwand hinüber. Eine weit entfernt versteckte Kamera zeigte den Kraftwerkkomplex.
    Er lag am Meeresufer und grenzte nördlich an die Ausläufer des Raumhafens.
    Dort starteten und landeten Tag und Nacht die Transporter der Cantaro. Meistens waren es Schiffe unterjochter Galaktiker, deren Kommandanten die Hyguphoten abzuholen hatten.
    Das Kraftwerk war das auffälligste Bauwerk auf Jonsorum. Die Insel war etwas größer als Grönland.
    Flache Berge, höchstens fünfhundert Meter hoch, waren am nördlichen Horizont zu sehen.
    Auf einem Riesenplaneten auch riesenhohe Gebirge vorzufinden, war ebenfalls ein Irrtum von Leuten, die noch nie einen betreten hatten.
    Welten mit enormen Gravitationswerten waren bescheiden im Aufwerfen von Gesteinsfalten. Auf Ertrus dominierten daher flache, dafür aber enorm weit ausgedehnte Formationen.
    Das Zentralkraftwerk ragte mit seinen sechs dicken Turmbauten, in denen je ein Gravitrafspeicher untergebracht war, fast achthundert Meter hoch in den blaßgrünen Morgenhimmel. Weit im Osten ballten sich Gewitterwolken zusammen. Was ein Gewitter auf Ertrus bedeutete, hatten die beiden Galaktiker erst vor zwei Tagen erfahren müssen.
    Der Orkan hatte eine komprimierte Luftwand vor sich hergetrieben, deren Dichte ausgereicht hätte, auf einer Normalwelt ganze Landstriche zu entvölkern. Es war gar nicht verwunderlich, daß es auf Ertrus fast nur Krüppelgewächse mit mächtigen Wurzeln und tiefgeducktem Wuchs gab. Selbst die Gräser waren kurz und starkhalmig.
    Auch hier hatte die Natur die Lebensformen so angepaßt, daß sie überleben konnten. Die aus Terranern hervorgegangenen Ertruser hatten es geschafft, ihre neue Heimat zu bezwingen.
    Tek schüttelte sich wie ein Hund und erhob sich ebenfalls. Der Aktivator pochte stärker.
    Der Wachhabende meldete sich. Wolls Tekkar wußte sehr genau, wie miserabel sich die „Zahnstocher" fühlten. „Wenn ihr Cilivo heute ebenfalls treffen wollt, wird es Zeit", mahnte er. „Ihr könnt aber auch einen Tag Pause einlegen. Bei meinen Ahnen - ich würde so gern etwas für euch tun, aber was kann ich tun ?"
    Sein von tiefen Falten durchfurchtes Gesicht vergrößerte sich auf dem Bildschirm. Er war ein feiner Kerl; ein etwas zu groß geratener Mensch mit allen menschlichen Eigenschaften. „Danke, Freund", rief Tek zurück. Seine Stimme verlor allmählich den kratzenden Unterton. Die lautbildenden Organe „schmierten" sich nach der Nachtruhe. Der Cybermed half kräftig mit. „Leider kannst du gar nichts tun. Wir sind Außenseiter auf deiner schönen Welt. Aber eins möchte ich tun, Freund - eines Tages möchte ich dir Terra zeigen."
    „Wenn ich das hier überlebe", zweifelte der Ertruser. Er war 498 Jahre alt. „Ich möchte gerne den Planeten sehen, von dem meine Urahnen stammen. Junge - vielleicht

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