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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Idee gekommen, das Fahrzeug zu kontrollieren. Oberst Host Cilivo war in seiner Eigenschaft als Chef der Hyguphotenausbildung unantastbar - oder noch!
    Ohne seine Hilfe hätten die Besucher kaum die großen Entfernungen überbrücken können. Sie besaßen zwar ihre Flugaggregate, aber Kasom hatte gewarnt. Eine Ortung war denkbar. Es war viel besser, ein Luftfahrzeug mit autorisierter Besatzung zu benutzen.
    Die Maschine glitt steil nach oben und drehte nach Süden ab. Der Raumhafen durfte nicht überflogen werden.
    Aus einer Höhe von fünfhundert Meter wurde der Blick frei auf riesige, langgestreckte Gebäudekomplexe, die den Raumhafen in einem weiten Bogen umzogen.
    Es waren die zwölf Klonfabriken. Jede war streng von der anderen getrennt. Die Zwischenräume waren als Sicherheits- und Abwehrzonen ausgebildet. Die hellstrahlenden Paratron-Schutzschirme verrieten, wie zwecklos ein Angriff von außen gewesen wäre.
    Noch weiter westlich, jenseits der Klonfabriken, konnte Tekener den mächtigen Turmbau der Hyguphoten-Endkontrolle erblicken. Dort wurden auch die jeweiligen Genprogramme entwickelt und zur Massenherstellung an die Großlabors der Fabriken weitergeleitet. „In Ordnung, ihr könnt jetzt abschalten", hörten sie Cilivos Anruf. „Ist alles klar bei euch?"
    Tek und Fulgen wurden wieder sichtbar. Sie hockten auf der Ladepritsche direkt hinter der Pilotenbank und suchten Schutz vor dem Fahrtwind. „Alles klar, aber letzter Einsatz!" schrie Tekener gegen den Wind zurück. „Tauro ist informiert. Er leitet bereits das Absetzungsmanöver ein. Deine dreihundert Mitstreiter sollen sich schleunigst in die Trans mitterhalle begeben. Tut mir leid, Host, wir können nicht mehr."
    Er nickte nur. Es war verwunderlich, daß die beiden „Zahnstocher" überhaupt so lange durchgehalten hatten.
    Ohne sie wäre nichls zu erreichen gewesen. Die neuen Abwehrmaßnahmen verhinderten das Betreten der Fabrikkomplexe. Nichtautorisierte Ertruser wurden mühelos von Spezialgeräten geortet und sofort getötet.
    Ihre ultrahochfrequente Psionikstrahlung unterschied sich allerdings stark von den Individualimpulsen der Normalmenschen. Mit deren Anwesenheit rechneten nicht einmal die Cantaro. Sie kannten die Hölle Ertrus zu gut, um zu glauben, ein Normal-Humanoider könnte sich hierher verirren.
    Wenn aber doch, so konnte er ohne einen Druckpanzer nicht existieren. Den aber konnte man orten!
    Darauf war man vorbereitet. An speziell abgeschirmte SERUN-Tornister und risikovoll angepaßte Terraner dachte man nicht.
    Tek hatte vor zehn Tagen einen Versuch riskiert. Er war weder geortet noch sonstwie aufgehalten worden.
    Von da an hatte es festgestanden, daß man in die Fabriken hineingehen mußte. Und das nur tagsüber!
    Nach Anbruch der Dunkelheit schlossen sich die Tore. Vorher mußte man dort hindurch, wo auch das autorisierte Personal Einlaß fand - durch eine Strukturöffnung im Hochenergieschirm. „Ich habe heute eine Hyguphoten-Ladung von Südelf zu übernehmen", teilte Cilvio mit. „Das ist das vorletzte Werk westlich von uns. Paßt auf meine Ausbilder auf. Sie sind in der Nähe. Naskia Prehmt hat heute ihren Dienst angetreten. Sie hat zwei Sprengkörper dabei. Zünder wie üblich."
    Tekener winkte bestätigend. Der Fahrtwind wurde unerträglich, aber Cilivo konnte es nicht wagen, die Abdeckung zu schließen. Er hatte es nie getan! Fulgen lag flach auf dem Boden. Den Kopf hatte er unter einen Sitz geschoben.
    Tek dachte an die Ertruserin. Wegen ihres Urlaubs hatte sie die wichtige Endkontrolle und Gen-Konstruktionsbasjs erst heute betreten dürfen. Ein früherer Besuch wäre aufgefallen.
    Der Luftgleiter näherte sich der äußeren Sperrzone. Eine Flugschneise mußte eingehalten werden. Unten drohten Automatgeschütze.
    Hundert Meter vor der Strahlkuppel landete der Pilot. Die anderen Maschinen des Abholund Ausbildungskommandos schwebten ebenfalls zu Boden.
    Tek und Fulgen schalteten die Deflektorschirme wieder ein und schritten auf das Gelände hinaus. Sie waren zu ausgelaugt, um wie am ersten Tag zu rennen und jede Deckung auszunutzen. Die Deflektorbrille hatten sie aufgesetzt, damit sie sich gegenseitig sehen konnten.
    Ebenso gleichmütig durchschritten sie den Strukturriß im Paratronschirm. Die Öffnung war fast vierzig Meter breit und hoch. Auf Ertrus wurde alles größer bemessen als auf anderen Welten.
    Sie umgingen die normalgeborenen Wachtposten ohne Mühe. Die Ortungsgeräte ignorierten sie, als wären sie nicht

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