Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1475 - Auf Gesils Spuren

Titel: 1475 - Auf Gesils Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
dreidimensionale Projektion Testares im Kontrollraum entstehen sah. Ran hingegen erschrak, denn die Projektion wirkte so echt und lebendig, daß man den Eindruck haben mußte, Testare sei leibhaftig materialisiert.
    Und dann begann die Erscheinung auch noch zu sprechen, laut und deutlich in Interkosmo... 2. „Ernst Ellert, alter Freund und Schicksalsgefährte, endlich hörst du wieder von mir. Es hat lange gedauert, bis ich dir eine halbwegs positive Nachricht übermitteln kann, wenn sie dich auch nicht voll und ganz befriedigen wird. Aber auch der kleinste Schritt bringt uns dem gesteckten Ziel näher. Vergiß das nicht.
    Ich kann dir über die vergangenen vier Jahrzehnte nicht viel berichten, nur die traurige Mitteilung, daß ich in dieser langen Zeit nichts erfuhr, das uns weitergebracht hätte. So wie du war ich auf der Suche nach einer Spur, die zu Gesil hätte führe'n können. Ich fand auch einige, aber sie alle verliefen im Meer der Sterne und Galaxien.
    Der Monat Dezember 490 NGZ neigt sich dem Ende zu, und ich muß mich beeilen, um einen wichtigen Termin einzuhalten. Ich weiß nicht, wann du diese Nachricht fmdest und abspielst, aber ich hoffe; es ist dann noch nicht zu spät für dich. Über ein Wiedersehen würde ich mich natürlich freuen. Dann könnten wir gemeinsam an die Lösung unserer Aufgabe gehen.
    Doch nun zu dem, was ich erfahren konnte.
    Es war ungemein schwierig und kompliziert, Kontakt mit einer männlichen Person aufzunehmen, die alle Merkmale eines Terraners in sich vereinigt - aber ich bin nicht sicher, denn ich bin dieser Person niemals begegnet. Der Kontakt fand lediglich über Hyperfunk und über Mittelspersonen statt.
    Jedenfalls behauptete dieser Fremde, er könne mir bei der Suche nach Gesil entscheidend weiterhelfen.
    Du kannst dir vorstellen, daß ich von dieser Behauptung wie elektrisiert war und mehr wissen wollte. Er muß daraufhin bemerkt haben, daß ich Mißtrauen gegen ihn hegte, denn er bemühte sich redlich, dieses natürliche Mißtrauen zu beseitigen. Ich verlangte Beweise für seine Redlichkeit und beschwor ihn, mehr ins Detail zu gehen und mir zu sagen, was er von Gesil wisse. Damit hoffte ich, den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen überprüfen zu können.
    Das Ergebnis meines Drängens überraschte mich.
    Er mußte bestens informiert sein und die Wahrheit sprechen, denn er wußte von Einzelheiten, die nur Ein geweihte wissen konnten. Ich meine in erster Linie damit Insider-Informa tionen, Rhodan und Gesil betreffend. Der Fremde sprach davon, als habe er sich ständig in unmittelbarer Nähe der beiden aufgehalten.
    Es war geradezu unheimlich, Ernst Ellert.
    Er behauptete sogar zu wissen, warum Gesil auf Sabhal als Pfand mit dem Gesandten gehen mußte.
    Und er bestätigte, was wir bereits von Kytoma erfahren hatten: daß der Gesandte nicht im Auftrag der Kosmokraten handelte.
    Der Fremde, entweder Terraner oder aber zumindest Humanoide, behauptete steif und fest, genau zu wissen, auf welche Art Gesil ihre Schuld -was immer damit auch gemeint ist -zu tilgen hat. Und er will auch wissen, was aus ihr geworden und wo sie zu finden ist.
    Letzteres ist für dich und mich der wichtigste Aspekt, denn sie aufzuspüren, ist ja das Ziel unserer jahrzehntelangen Bemühungen.
    Doch weiter im Text: Mein Kontakt mit diesem geheimnisvollen Fremden erfolgte nicht nur einmal, sondern sporadisch mehrmals. Er gestaltete sich kompliziert und schwierig. Meist war er es, der mich kontaktierte, nicht umgekehrt.
    Das läßt vermuten, daß er ein Interesse daran hat, daß wir unser Ziel erreichen.
    Bei unserem letzten Kontakt vor einigen Wochen schlug er mir ein persönliches Treffen vor. Er tat es, ohne daß ich ihn darum gebeten hätte, was mich nun doch überraschte. Denn vorher war nie die Rede davon gewesen, daß ich seine Identität erfahren dürfe. Natürlich sagte ich sofort zu, und so vereinbarten wir einen Termin und den Treffpunkt, den allerdings er bestimmte, nicht ich.
    Der Termin: die ersten Tage des Januar im Jahr 491 NGZ.
    Da sich jetzt der Dezember seinem Ende zuneigt, muß ich mich beeilen, den Termin einzuhalten. Darum konnte ich nicht länger auf Asporc auf dich warten und verschwand dort, ehe man auf mich aufmerksam wurde.
    Der Treffpunkt: der Raumhafen der Welt Conjonk, vierter Planet der Sonne Ashcan in der Galaxis Hangay.
    Da ich annehme, daß du dich dort, so wie im ganzen Universum, gut auskennst, sind weitere diesbezügliche Informationen überflüssig, trotzdem fmdest du

Weitere Kostenlose Bücher