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1475 - Auf Gesils Spuren

Titel: 1475 - Auf Gesils Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wußten, daß ein Sichnicht-Wehren den sicheren Tod bedeutete.
    Und dann empfing Ellert einige Funksprüche der Hauri, die sich ziemlich sicher fühlen mußten, denn sie verschlüsselten selbst militärische Befehle nicht. Aus den Funksprüchen ging hervor, daß einige Einheiten den Planeten der Beegonen angegriffen hatten, dann aber auf eine totale Vernichtung verzichtet hätten, weil das wegen der fehlenden Gegenwehr reizlos gewesen wäre.
    Die Welt Conjonk sei jedoch von Besatzungstruppen nahezu unversehrt in Besitz genommen worden.
    Für Ellert waren diese Neuigkeiten ein Schock. Das Treffen mit Testare rückte erneut in weite Ferne, es sei denn, er hielt sich noch auf Conjonk auf.
    Der geheimnisvolle Fremde möglicherweise auch.
    Der Raumhafen von Conjonk war der Treffpunkt, also würde er dort trotz aller Gefahren landen müssen.
    Es war ihm klar, daß die Hauri, die den Planeten besetzt hielten, in erster Linie den Raumhafen unter Kontrolle hatten. Man würde ihn auffordern, sich zu identifizieren.
    Was immer er auch tun würde, mit Sicherheit standen ihm Schwierigkeiten bevor. Daher mußte es lebenswichtig sein, seinen wertvollsten Besitz in Sicherheit zu wissen. Und der sicherste Ort, so redete er sich ein, war sein Körper.
    Er nahm das Bruchstück der Amimotuo und schob es in eine Tasche seiner Kombination, ehe er den SE-RUN anlegte. Das Bruchstück war von geringer Größe und ließ sich leicht unterbringen. Die Anzahl der Datenspeicher jedoch war sehr beträchtlich.
    An Bord befand sich noch ein zweiter Überlebensanzug, auch ein SE-RUN, den Ran anlegte. Der Asporco wollte zuerst nicht so recht, denn er fühlte sich in seiner leichten Bekleiduhg am wohlsten, aber schließlich sah er ein, daß der lästige Vielzweckanzug auch seine guten Seiten haben mochte.
    Danach - viel Zeit blieb nicht mehr, und Ellert bedauerte, nicht früher damit angefangen zu haben - unterwies er Ran in der manuellen Bedienung der beiden kleinen Transformkanonen im Mitteldeck. Sie ließen sich zwar auch vom Kontrollraum her einsetzen, aber Ellert wollte nicht, daß sich Ran im Ernstfall überflüssig vorkam. Über Funk erfuhr er nähere Einzelheiten über den Angriff der Hauri auf die Welt der Beegonen. Der Überfall war vor etwa zwei Wochen Bordzeit durch zehn Kriegsschiffe der Hauri vorgetragen worden. Da jegliche Gegenwehr ausblieb, verlor das Unternehmen an Reiz. Um den Frust zu kompensieren, flogen die Hauri den Raumhafen an. auf dem drei Schiffe standen.
    Ohne viel zu fragen oder eine Reaktion abzuwarten, veranstalteten sie ein Wettschießen auf die drei unbeweglichen Ziele und vernichteten sie. Dann erst landeten sie und nahmen Conjonk in ihren Besitz.
    Die ausbleibende Gegenwehr war den Invasoren jedoch so unverständlich und unheimlich, daß sie um Verstärkung für die Besatzungsmacht baten. „Die müssen doch verrückt sein", lautete Rans Kommentar. „Sie hätten döch auch als friedliche Besucher kommen können."
    „Jeder, der den Krieg will, ist verrückt, Ran. Auf jeden Fall sind es die Hauri. Die Landung auf Conjonk bereitet mir immer mehr Sorgen. Vielleicht sollten wir versuchen, uns der Nachtseite zu nähern und unbemerkt in einem unbewohnten Gebiet zu landen. Aber leider fehlen mir die dazu notwendigen Informationen. Würde ich sie mit den Meßgeräten einholen, würde man uns vielleicht entdecken."
    „Wann ist es denn soweit?" fragte Ran unbeeindruckt.
    Ellert begann sich über ihn zu wundern. Aus dem fast schüchtern wirkenden Asporco schien ein mutiges und furchtloses Wesen geworden zu sein - das war die eine Möglichkeit. Die andere war: Ran konnte sich die Gefahr, die vor ihnen lag, nicht vorstellen. „Bald. Geh hinab ins Mitteldeck, Ran. Du weißt, was du im Notfall zu tun hast. Über die Bildschirme des Interkom bleiben wir in ständiger Verbindung. Und vergiß das Wichtigste nicht: Sollte das Schlimmste passieren und die Automatik den Rotalarm auslösen, komm sofort hoch zu mir in die Zentrale. Wir sprengen dann die Kuppel ab, um so schnell wie möglich aus dem Schiff zu gelangen."
    „Aber..."
    „Hast du verstanden, Ran? Die Anzüge bringen uns sicher zur Oberfläche hinab. Aber ich hoffe, es wird nicht nötig sein."
    „Ich kann auch ohne das lästige Ding fliegen."
    „Ja, in geringer Höhe, aber nicht in der Stratosphäre. Du würdest dich außerdem erkälten, um es milde auszudrücken. Also tu schon, was ich dir gesagt habe. Ich werde in wenigen Minuten das Schiff manuell übernehmen."
    Ran

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