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1475 - Auf Gesils Spuren

Titel: 1475 - Auf Gesils Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fahrzeug entgegen, und wie üblich in dünn besiedelten Gebieten, grüßte man durch Winken der Hand den anderen.
    Ellert verwünschte den Umstand, däß Testare und er ausgerechnet einen Speicher auf Asporc vereinbart hatten, aber der besaß wiederum den Vorteil, kaum von einem Uneingeweihten gefunden zu werden. Und wenn, dann würde der Finder kaum etwas damit anzufangen wissen.
    Aber er genoß die Fahrt trotz der widrigen Umstände. Rechts und links der Straße, die in ihrer Breite gerade für zwei Fahrzeuge reichte, wucherte die tropische Vegetation. Heiß brannte die rotgelbe Sonne vom Himmel. Ellert entledigte sich zuerst der Jacke, dann zog er auch noch das Hemd aus. Solange er fuhr, belästigten ihn keine Insekten.
    Einmal glitt einer der wenigen noch flugfähigen Asporcos über ihn hinweg, die ihr altes Erbe höchstens noch als eine Art Sport betrieben. Es gab nicht mehr viele, deren Flughäute groß genug waren, um sie tragen zu können.
    Es dämmerte bereits, als er sich seinem Ziel, der für ihn namenlosen Ansiedlung, näherte. Man kannte ihn hier als touristischen Sonderling, es würde also kaum Probleme geben. Im einzigen Hotel des Ortes erhielt er ein Zimmer, das sogar mit einer Klimaanlage ausgestattet war.
    Er nahm ein Bad, verbrachte einen angenehmen Abend in der Bar des Hotels und traf alte Bekannte, die immer noch nicht begriffen, warum ein weitgereister Terraner ausgerechnet hier in dieser gottverlassenen Gegend seinen Urlaub verbrachte. „Wir haben hier ein Problem", vertraute ihm zu später Stunde der Dorfälteste an, nachdem sie vier oder fünf Checkos genossen hatten, der einigen Alkohol enthielt. „Ein Problem? Was kann ich dabei tun?"
    „Eine ganze Menge", behauptete der alte Asporco. „Es geht um einen jungen Mann, der einigen Ärger hat."
    „Ärger?"
    „Wegen einer jungen Asporcin, der er nachstellt. Dabei ist sie einem anderen versprochen, schon seit ihrer Kindheit. Nun hat er zwei Sippen gegen sich und wird seines Lebens nicht mehr froh. Er will weg von hier, sehr weit weg, und er will vergessen. Würdest du ihn mitnehmen, wenn du unsere Welt wieder verläßt?"
    Ellert lehnte sich zurück und holte tief Luft. „Mitnehmen?" Er nahm einen Schluck Checko. „Wohin mitnehmen?"
    „Das ist völlig egal, Freund Ellert. Auf Asporc jedenfalls ist er seines Lebens nicht mehr sicher, obwohl wir ein friedfertiges Volk sind. Aber einmal in Rage... na, du weißt schon. Und einem anderen die Frau wegnehmen zu wollen, gilt als Kapitalverbrechen."
    „Ja, ich verstehe. Aber was soll ich denn mit ihm anfangen?"
    „Setze ihn einfach auf einer anderen Welt ab. Niemand weiß, wohin du unterwegs bist, aber nähme er ein Schiff von hier, so würde man seine Spur verfolgen können. Du bist seine einzige Chance."
    Die Angelegenheit war Ellert unangenehm. Er wollte sich nicht in die Dinge der Asporcos einmischen, und nun steckte er mittendrin. „Aber seine Eltern", versuchte er einen Ausweg. „Sie werden nicht damit einverstanden sein, daß ich ihren Sohn praktisch entführe."
    Nun lächelte der alte Asporco zufrieden. „Keine Sorge, es handelt sich um meinen Sohn."
    Ellert war für einen Moment sprachlos, denn gegen das Argument kam er nicht an. „Na, was ist?" drängte der Asporco. „Ich habe wohl keine Wahl, fürchte ich. Aber willst du nicht wissen, wohin ich ihn bringe - abgesehen davon, daß ich es selbst noch nicht weiß?"
    „Wir alle wollen ihn nie mehr wiedersehen. Das ist beschlossene Sache, und mein Sohn hat die Entscheidung akzeptiert. Er ist ohnehin ein romantischer und abenteuerlicher Typ. Vielleicht kann er dir sogar nützlich sein, denn er gehört zu den wenigen, die noch fliegen können."
    Ellert wußte zwar nicht, wie ihm das nützen könnte, aber er wußte auch, daß er dem alten Freund die Bitte nicht abschlagen konnte.
    Er seufzte. „Na gut, ich nehme ihn mit. Ich bleibe ein oder zwei Tage. Ist er bis dahin in Sicherheit?"
    „Jetzt, da du dich entschieden hast, ist er in Sicherheit. Niemand wird ihn anrühren, auch die beiden Sippen nicht. Ich werde ihm die freudige Botschaft gleich mitteilen. Aber vorher nehmen wir noch einen Checko."
    Dagegen hatte Ellert nichts einzuwenden.
    Es war schon spät, als er endlich ins Bett kam.
     
    *
     
    Am nächsten Morgen nahm er den Wagen und fuhr scheinbar ziellos hinaus ins Gelände. Nachdem er die bebauten Felder hinter sich gelassen hatte, die das Dorf umgaben, führte die schmale Straße in den Dschungel.
    Das dichte Geäst der

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