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1475 - Auf Gesils Spuren

Titel: 1475 - Auf Gesils Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tod glauben wollte, aber auf der anderen Seite wäre ein derart fundamentales Ereignis, das nun angeblich beinahe ein volles Jahr zurücklag, längst früher bekarint geworden. Er war entschlossen, sich Gewißheit zu verschaffen.
    Vielleicht enthielt der Speicher auf Asporc eine entsprechende Information von Testare. Er war in den vergangenen vier Jahrzehnten mehr als einmal dort gewesen, ohne eine Nachricht von seinem Freund vorzufmden.
    Nach einem letzten Blick auf die Instrumente erhob er sich. Das lange Sitzen vor den Kontrollen strengte an, auch wenn er nichts zu tun hatte. Es war besser, sich ab und zu die Beine zu vertreten. Groß genug war die Space-Jet ja. Außerdem verspürte er Hunger und Durst.
    Der Automat lieferte ihm das Gewünschte, und er nahm stehend eine Kleinigkeit zu sich. Wie schon so oft erinnerte er sich wieder an seine frühere Existenz als bloßes Bewußtsein, die es ihm ermöglicht hatte, Anfang und Ende der Zeit zu erleben. Nun war er ein ganz gewöhnlicher Sterblicher geworden, aber noch empfand er das nicht als Bürde. Außerdem hatte er das Gefühl, in diesen vier Jahrzehnten nicht gealtert zu sein, obwohl er sich da nicht sicher sein konnte.
    Nachdem er sich gestärkt hatte, zog er sich in seine Kabine zurück, um ein paar Stunden zu ruhen.
    HARNO konnte er ruhigen Gewissens sich selbst überlassen.
    Die Automatik war zuverlässiger als jedes menschliche Gehirn.
     
    *
     
    Asporc, der vierte Planet der gelbroten Sonne Rattley, war eine ungemein warme Tropenwelt. Alle neun Kontinente wurden von einer dichten Vegetation bedeckt, nur Städte und Ansiedlungen hielten die Insektenabkömmlinge vom Pflanzenwuchs frei.
    Trotz ihrer Abstammung konnten die Asporcos als entfernt humanoid bezeichnet werden. Verkümmerte Flughäute und eine beliebige Farbveränderung der Haut verrieten die Vorfahren, aber der gedrungene Körperbau, die beiden Arme und Beine hoben wiederum das menschliche Äußere hervor.
    Sie kannten die Raumfahrt, und ihr Kontakt mit den Terranern hatte dafür gesorgt, daß sie Interkosmo verstanden. Ellert würde nicht einmal den Translator benützen müssen.
    Die HARNO flog längst mit Unterlicht und näherte sicft dem System. Sein und Testares gemeinsamer Informationsspeicher befand sich auf dem kleinsten Kontinent, der nur dünn bevölkert war. Ein kleiner, unbedeutender Raumhafen diente mehr dem interkontinentalen Flugverkehr, als daß er Knotenpunkt interstellarer Reisen gewesen wäre.
    Ellert wußte, daß ihn hier kaum Schwierigkeiten erwarten konnten. Dazu war er schon oft genug hier gewesen. Er galt als vermögender Terra-, ner, der sich zu seinem Vergnügen in der Galaxis herumtrieb und Asporc gelegentlich mit seiner Anwesenheit beehrte.
    Kurz gesagt: Man kannte ihn und hieß ihn willkommen.
    Ellert setzte HARNO gleich auf dem abgegrenzten Parkfeld ab, nachdem er sich über Funk beim Zoll angemeldet hatte. Nur eine reine Formsache, wußte er aus Erfahrung. Das kleine Bruchstück der Amimotuo ließ er im Schiff zurück. Er würde es hier kaum brauchen, aber vorsichtshalber schob er die kleine Nadlerpistole in die Tasche - gewissermaßen für alle Fälle.
    Durkal, die größte Ansiedlung auf dem Kleinkontinent, konnte kaum als Stadt bezeichnet werden, aber es gab ein paar Hotels, eine recht belebte Geschäftsstraße und einige mehrstöckige Gebäude. Auf den Straßen herrschte mäßiger Verkehr. Die Autos bewegten sich mit Hilfe kleiner atomarer Aggregate oder Speicherenergie.
    Ellert passierte den Zoll, wo er sofort als regelmäßiger Besucher erkannt wurde. Man fragte nicht einmal nach seiner Identität, denn man kannte sie ja. Sie wünschten ihm einen angenehmen Aufenthalt.
    Er bedankte sich höflich und verließ das Gebäude, um mit einem Taxi in die nahe Stadt zu fahren, wo er einen Wagen mieten wollte.
    Der Ort, den er aufsuchen mußte, lag etwa hundert Kilometer östlich von Durkal, und es gab nur eine einzige Straße dorthin. Soweit Ellert sich erinnerte, wurde sie mit jedem Jahr schlechter befahrbar, und sicherlich würde er später einmal den Gleiter nehmen müssen.
    Nach einigem Suchen entschied er sich für ein robust wirkendes Fahrzeug mit aufgeladenem Energiespeicher. Er zahlte mit einer Münze aus Platin. Das wurde hier lieber akzeptiert als eine Kreditkarte.
    Er winkte dem Vermieter freundlich zu und fuhr davon.
    Die Straße, die einzige in dieser Richtung, war in der Tat wieder schlechter geworden, obwohl kaum Verkehr herrschte. Ab und zu kam ihm ein

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