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148 - Der Herr der Teufelszwerge

148 - Der Herr der Teufelszwerge

Titel: 148 - Der Herr der Teufelszwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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du?«
    Sie stolperte einen breiten Gang entlang.
    Plötzlich geriet sie in ein ekeliges Gewirr aus Spinnenfäden.
    Sie riß ein Loch in dieses klebrige Gebilde, in dem sich mit einemmal etwas bewegte.
    Meg Langella traute ihren Augen nicht. Ein heiserer Schrei entrang sich ihrer Kehle. War das wirklich wahr, oder handelte es sich nur um eine grauenvolle Horrorvision?
    Verdammt noch mal, was bewegte sich denn da? Das waren… Krabbenarme mit riesigen braunen Scheren, die gezackt waren und spitz zuliefen, und über Meg hing der obere Teil eines verrotteten grünlichen Totenschädels.
    Schreiend taumelte Meg zurück.
    »Meg!« hörte sie Barnaby rufen. »Käferchen, was hast du denn?«
    Seine Stimme kam aus einem dunklen Quergang.
    »Barnaby!« schrie sie und lief dorthin, wo sie den Freund vermutete. Nach wenigen Schritten prallte sie gegen einen Körper.
    »Da bist du endlich, Käferchen.«
    Sie dachte, es wäre Barnaby Fox, der zu ihr sprach, doch das war nicht der Fall. Sie war gegen Lenroc geprallt, der mit Barnabys Stimme zu ihr redete, um sie zu täuschen.
    Als sie sein grauenerregendes Gesicht sah, kreischte sie auf und wollte sich von ihm abstoßen, doch er packte sie und ließ sie nicht los.
    Sie schlug wie von Sinnen um sich, doch Augenblicke später bekam sie einen magischen Schlag, der sie lähmte.
    Im Hintergrund tauchten die Zwerge auf.
    »Ihr werdet euch später um sie und den Mann kümmern«, sagte der Dämon. »Zuvor müßt ihr noch etwas anderes erledigen.«
    ***
    Der ›Circus Luna‹ war nicht besonders groß. Mich wunderte, daß dieses fahrende Unternehmen überhaupt noch existieren konnte in einer Zeit des Fernsehens, der totalen Übersättigung mit Sensationen aller Art und aus aller Welt.
    Was hatten die Artisten des ›Circus Luna‹ zu bieten, das die Menschen nicht schon x-mal im Pantoffelkino gesehen hatten?
    Die Nachmittagsvorstellung war zu Ende, bis zur Abendvorstellung war noch Zeit.
    Meine Ankunft hätte nicht besser gewählt sein können. Ein hübsches blondes Mädchen präsentierte sich sehr offenherzig, als ich an die Wohnwagentür klopfte.
    Sie war schlank, hatte eine großartige Figur und ein umwerfendes Lächeln. »Was kann ich für Sie tun?« fragte sie, und ich hatte den Eindruck, daß sie mit einer Menge von Vorschlägen einverstanden gewesen wäre.
    Vermutlich war sie enttäuscht, als ich bloß sagte: »Ich suche Roger Taplitz.« Aber sie wußte es gut zu verbergen.
    Ein Löwe brüllte, und das Mädchen wies in diese Richtung.
    »War das Taplitz?« fragte ich lächelnd.
    »Nein, aber sein alter Freund Sultan.«
    »Ich wette, Sultan hat ihn zum Fressen gern.«
    »Kann schon sein. Wahrscheinlich kommen die Leute ohnedies nur zu uns, weil sie hoffen, daß das einmal passiert, denn die Raubkatzennummer ist schon seit Jahren nicht mehr sehenswert.«
    »Sie scheinen Taplitz nicht besonders zu mögen.«
    »Er säuft wie ein Loch.«
    Ich begab mich zum Raubtierzelt. In den Käfigen auf Rädern lagen Tiger und Löwen. Sie waren genauso faul wie Roger Taplitz. Er saß auf einem Holzschemel, lehnte an einer Zeltstange und lutschte an einem Flachmann.
    »Mr. Taplitz?« sprach ich ihn an.
    Er musterte mich mit glasigen Augen. »Und wer sind Sie?«
    »Tony Ballard, Privatdetektiv.« Ich wies mich aus.
    »Ich habe nichts ausgefressen.«
    »Höchstens ausgesoffen.«
    »Sind Sie Abstinenzler? Dann ist es besser, wenn wir nicht miteinander reden. In diesem Fall hätten wir uns nämlich nichts zu sagen.«
    »Ich bin nicht hier, um von Ihnen eine besondere Schlucktechnik zu erfahren«, sagte ich. »Ich habe ein paar Fragen an Sie, und Sie werden die Güte haben, sie mir zu beantworten.«
    »He, Moment mal!« begehrte der Dompteur auf. »Geht das nicht ein bißchen freundlicher?«
    »Ich bin freundlich.«
    »Dann möchte ich nicht erleben, wenn Sie unfreundlich sind«, sagte Roger Taplitz und stand auf. »Meine Raubtiere sind dann wahrscheinlich gegen Sie die reinsten Schmusekätzchen.«
    »Sie sagen es, Mr. Taplitz«, gab ich ihm recht.
    »Was möchten Sie wissen?«
    »Erzählen Sie mir von Frank Baer und Dolph Conti.«
    »Sie sind verschwunden«, sagte der Dompteur.
    »Das weiß ich. Deshalb bin ich hier.«
    »Sollen Sie sie suchen? In wessen Auftrag?«
    »Erlauben Sie, daß ich die Fragen stelle, okay? Sonst kommen wir nämlich auf keinen grünen Zweig«, sagte ich.
    »Wann haben Sie Baer und Conti zuletzt gesehen?«
    Er nannte den Tag ihres Verschwindens. »Sie warteten in ihren Wohnwagen auf

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