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148 - Der Herr der Teufelszwerge

148 - Der Herr der Teufelszwerge

Titel: 148 - Der Herr der Teufelszwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dachte Fox nervös. Der Zwerg hat ganz schön gewütet.
    Er sah die vielen Verbrennungen, die eigentlich bewiesen, daß Estelles ganze Geschichte wahr war. Er konnte sich dennoch nicht mit diesem Irrsinn anfreunden.
    Sekunden später mußte er die haarsträubende Geschichte jedoch glauben. Ein Geräusch riß ihn herum, und er sah sich vier Zwergen gegenüber, deren Augen glühten und deren Haar lichterloh brannte.
    ***
    Meg Langella schob eine Kassette ein und versuchte, sich ausschließlich auf die Musik zu konzentrieren. Sie legte den Kopf auf die Nackenstütze und schloß die Augen.
    Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab. Sie folgte Barnaby Fox in ihrer Phantasie in die Villa, war bei ihm, als er durch die Räume ging und sich gewissenhaft umsah.
    Um sich zu beruhigen, wollte sie eine Zigarette rauchen. Es kann ihm nichts geschehen, sagte sie sich. Er ist bewaffnet, ist ein beherzter, mutiger Mann, den so schnell nichts erschreckt.
    Sollte sich dieser Zwerg in der Villa befinden und Barnaby angreifen, würde dieser nicht zögern, von seiner Waffe Gebrauch zu machen, davon war Meg überzeugt.
    Sie öffnete das Handschuhfach und suchte nach Zigaretten, fand jedoch keine. Enttäuscht schloß sie die Klappe und tastete die Ablage darunter ab.
    Auch nichts.
    Jetzt erst fiel ihr ein, daß Barnaby im Begriff war, sich das Rauchen abzugewöhnen. Dann muß es eben ohne Zigarette gehen, sagte sie sich und legte den Kopf wieder auf die Nackenstütze.
    Lied um Lied kam aus den verborgenen Lautsprechern, eines ging in das andere über. Meg wußte schon bald nicht mehr, wie viele sie gehört hatte.
    Als sich das Bandgerät abschaltete, erschrak Meg. Himmel, es war eine halbe Stunde vergangen, und Barnaby war immer noch nicht zurück.
    Was war da schiefgegangen?
    Meg konnte nicht länger im Wagen bleiben. Sie stieg aus und ging unruhig auf und ab. Was sollte sie tun? Umkehren?
    Barnabys Kollegen verständigen?
    Wenn sie weggefahren wäre, wäre es ihr so vorgekommen, als würde sie Barnaby Fox im Stich lassen, und das kam für sie nicht in Frage.
    Er hatte ihr die verrückte Geschichte geglaubt, hatte ihr den Gefallen getan, sich in der Villa umzusehen. Vielleicht brauchte er jetzt Unterstützung.
    Meg gab sich einen Ruck. Sie strich sich eine Strähne ihres hellbraunen Haares aus dem Gesicht und kniff entschlossen die braunen Augen zusammen.
    Sie mußte nachsehen, weshalb Barnaby Fox so lange nicht aus der Villa kam, das war sie ihm schuldig. Nervös schlug sie denselben Weg ein wie er.
    Auf dem verwilderten Grundstück mußte sie sich zusammenreißen, um nicht fluchtartig das Weite zu suchen.
    Jeder Schritt, der sie näher an das unheimliche Haus heranbrachte, kostete sie Überwindung, doch sie blieb nicht stehen.
    Mutig ging sie weiter, einer höchst Ungewissen Zukunft entgegen. Sie erreichte die verwitterten, mit welkem Laub bedeckten Stufen.
    Nicht stehenbleiben! sagte sie sich. Sonst verläßt dich der Mut, und du läufst weg. Was wird dann aus Barnaby?
    Meg Langella stieg die Stufen hinauf und betrat das alte, düstere Haus, in dem es angeblich spukte. War Barnaby diesem Spuk begegnet?
    In der großen Halle blieb Meg dann doch stehen. Wo sollte sie Barnaby suchen? Es gab mehrere Türen. Einige waren offen, und Meg konnte in die Räume sehen.
    Überall hingen staubige Spinnweben. Manche wirkten so fest wie dicht gewebte Schleier. War es gefährlich, Barnaby zu rufen? Er hatte keinen einzigen Schuß abgegeben.
    Hieß das, daß er keiner Gefahr begegnet war, oder daß ihn sein Gegner nicht zum Schuß kommen ließ?
    Sie mußte das Risiko eingehen. »Barnaby?« rief sie laut.
    Ihre Stimme hallte scheinbar ungehört durch das große Haus.
    Aber dann hörte sie Barnabys Antwort. »Ich bin hier, Meg, hier unten!«
    Er mußte sich im Keller befinden. Meg eilte zu der offenen Tür. »Barnaby?«
    »Ja, im Keller.«
    »Hast du irgend etwas entdeckt?«
    »Ja, komm her, das muß ich dir zeigen.«
    Seine Stimme flößte ihr Vertrauen ein. Großer Gott, sie hatte ihn schon tot gesehen. Seit er antwortete, fühlte sie sich wieder wohler.
    Sie stieg die Stufen der Kellertreppe hinunter, verständigte sich immer wieder mit Barnaby, damit sie wußte, welche Richtung sie einschlagen mußte, sobald sie unten war.
    Was mochte er entdeckt haben? Den Toten?
    Zweimal antwortete Fox noch, dann nicht mehr. Sofort war Meg Langella wieder von vibrierender Unruhe erfüllt.
    »Barnaby? Barnaby, warum antwortest du nicht mehr? Barnaby, wo bist

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