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1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Kombinationen. Für die kurze Zeit dürfte das reichen."
    Loydel zwang sich, nicht in Constanccas Richtung zu starren. Statt dessen beobachtete er den bunten Haufen, der neben dem Ausgang rasch anwuchs. Daneben legten die Mitglieder seiner Besatzung ihre Chronometer ab. Er bückte sich, sortierte die Kleidung getrennt nach Farben und riß die dünnen Stoffe in Streifen.
    Dann stellte er fünfunddreißig kleine Bündel her.
    Er faßte sie mit den Armbändern der Chronometer zusammen. Fünfunddreißig kleine Bomben...
     
    *
     
    Khebikto erschien um die verabredete Zeit. Bei sich hatte er Sunitch, Levkvurn und Nemtakk. Der Droide öffnete die Tür und rief: „Herauskommen! Schnell!"
    Loydel und Constancca sprangen gleichzeitig auf. Gemeinsam mit den anderen strömten sie hinaus auf den Korridor. „Puh..." Loydel reckte und schüttelte sich. Endlich waren sie heraus aus diesem stinkenden Loch, in dem sie mehrere Tage verbracht hatten.
    Mit einemmal fühlte er ungeheure Anspannung in sich wachsen - es wurde ernst. In einer abgelegten, verknoteten Jacke trug er die fünfunddreißig Bomben. „Wo ist Quaroch?" wollte er von Khebikto wissen. „Nimmt er nicht an unserer Aktion teil?"
    „Doch", antwortete der Cantaro. „Quaroch stößt auf dem Weg nach lCpD zu uns."
    „1CpD? Was soll das sein?"
    „Eine Kodebezeichnung", erläuterte Khebikto. „Wir führen den Plan in einer Schaltzentrale durch. In einem der vier Chronopulsprojektoren."
    „Das ist gut! Hast du Vorbereitungen getroffen? Vielleicht irgend etwas, das über meinen Plan hinausgeht?"
    „Ja. Aber das wirst du sehen, wenn es soweit ist. Machen wir uns auf den Weg."
    Loydel und der Cantaro setzten sich an die Spitze des Trupps. Sunitch blieb ebenfalls bei ihnen, während Levkvurn und Nemtakk die Nachhut bildeten. War eine solche Marschordnung notwendig? Loydel fragte sich, welche unbekannten Gefahren in Choktash wohl noch drohten... „Was ist mit dem Kommandanten?"
    Er und seine Leute befinden sich in ihrer täglichen Ruhephase. Sie dauert, von jetzt ab gerechnet, eine Stunde und vierzig Minuten."
    „Das dürfte reichen."
    „Ja. Zeit ist kein besonders kritischer Faktor, aber wir haben auch keine Zeit zu verschwenden." Über ihren Köpfen tauschte mit vollbepackten Loren der Elektrozug vorbei. Dann hatten sie den nächsten Antigravschacht erreicht. Nacheinander ließen sie sich aufwärts ziehen, hundert Meter weit bis in Höhe der obersten Plattformebene. Dort verließen sie den Schacht. „Khebikto!"
    Loydel zuckte zusammen. Woher kam die Stimme?
    Irgendwie fühlte er sich ständig beobachtet - als lauere der Kommandant mit seinen vierzehn Leuten ganz in der Nähe. „Khebikto! Hier bin ich!"
    Es war Quaroch, der mnfte der Cantaro. Er wartete hinter der Ecke eines Seitengangs und winkte. Aufatmend änderte Loydel die Richtung seiner Schritte. Bei sich hatte der Cantaro einen Container; dieselbe Art, in der sie ihr Wasser und die Konzentrate bekommen hatten. „Was soll das?" wollte Loydel wissen. „Wir haben alle notwendige Ausrüstung."
    „Ein kleiner Zusatz", erklärte Khebikto. Er schob den Deckel beiseite und deutete ins Innere. „Das sind Handfeuerwaffen und Schutzschirmprojektoren. Genug für vierzig Personen."
    „Ihr seid in eine Waffenkammer eingebrochen? Wieso habt dann nicht ihr die Bomben beschafft, wenn es so leicht war?"
    „Es war nicht leicht. Im Gegenteil.
    Und jede einzelne Bombe ist gesichert, schwierig zu stehlen. Bis auf... Egal. Lediglich die Handfeuerwaffen waren leicht verfügbar."
    „Sie werden uns nichts nützen", wehrte Loydel ab. „Ach was!" Von hinten kam Guilar Maru. Die Arkonidin wischte seinen Einwand beiseite. „Ich jedenfalls habe keine Lust, mich als Schießscheibe aufzustellen. Bedenken, Loydel?"
    „Nein, aber..."
    „Na also." Sie lächelte und drehte sich um. „Kommt her, Leute! Nehmt euch die Dinger!"
    Ohne Zwischenfall erreichten sie ihr Ziel. „Was ist hier denn los?" fragte Loydel entgeistert. Decken und Wände erinnerten an ein unvollständiges Puzzle. An mehr als hundert Stellen wurden gerade Metallplatten oder Fliesen ersetzt. Das Material, das darunter zum Vorschein kam, sah angefault und schmutzig aus. „Renovierungsarbeiten", erklärte Khebikto. „Choktash ist relativ alt, es besteht aus eilig hergestellten Wachstationen. Die Materialfehler werden mit der Zeit ausgebessert."
    Loydel achtete sorgfältig darauf, nur unversehrte Bereiche des Korridors zu betreten. Überall wieselten kleine,

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