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1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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solchen Besprechungen überhaupt berücksichtigt zu werden. „Bis später, Sedge."
    Eigentlich mochte sie ihn, diesen plattfüßigen Mann mit der riesigen Nase und den Wulstlippen. Und doch hatte sie keine andere Wahl; in einer Stunde würde sie seine gesamte medizinische Kompetenz in Frage stellen.
    Midmays hatte versagt, ebenso wie seine engsten Mitarbeiter.
    Sie entnahm ihrem persönlichen Terminal einen Datenträger mit der Aufschrift CANTARO. Damit wollte sie Midmays und die anderen überzeugen.
    Wie immer in den letzten Monaten waren die Cantaro das Problem. Natürlich, es hatte Fortschritte gegeben.
    Nun wußte man zumindest ungefähr, was es mit den ominösen Todes- und Lebensimpulsen auf sich hatte. Die Cantaro waren abhängig von einer übergeordneten Instanz - auf noch undurchsichtige Weise bestimmten sie über Tod und Leben der Droiden.
    Aber warum? Die Hintergründe kannte niemand.
    Inzwischen stand fest, daß ein bestimmtes Element im Körper der Cantaro mit den Impulsen zu tun hatte.
    Es handelte sich um einen wurmähnlichen Fortsatz am Herzen; genauer gesagt, an der fünften Herzkammer.
    Einmal hatten sie versucht, diesen Fortsatz quasi am lebenden Objekt zu untersuchen. Doch der Cantaro namens Phoram war explodiert. Niemand kannte den Grund genau. Sie hatten nur ungefähre Erkenntnisse zur Verfügung.
    Einmal mehr wurde deutlich, daß ihnen mit den Cantaro kein gewöhnliches Rätsel aufgegeben wurde. Diese Synthese aus genetischer Zucht und Mikrotechnik war ein unglaubliches Gebilde. Auf der einen Seite tödlich wie ein Geschwader Kampfroboter, auf der anderen Seite ein empfmdlicher Mechanismus ...
    Und hier lag der hauptsächliche Fehler, den Sedge Midmays und die andern begingen. Sie dachten nicht variabel genug, nicht einmal der hochgeschätzte Sato Ambush. Irgendwo ganz in der Nähe lag eine Lösung. Irgendwie mußte es möglich sein, die gefangenen Cantaro von diesem Wurmfortsatz zu befreien.
    Wie sollte man das anstellen, wenn nicht einmal eine Untersuchung möglich war?
    Es bedurfte nur einer Idee.
    Constancca erhob sich, legte ein weites Cape um und verließ mit dem Datenträger ihre Unterkunft.
    Das Hauptquartier der Organisation WIDDER lag auf Heleios, einem Dschungelplaneten im Perseus-Sektor der Milchstraße. Früher einmal hatte hier ein Hansekontor existiert, doch die Daten waren nie in NATHAN gespeichert worden.
    Natürlich war der Stützpunkt durch alle Sicherheitsmaßnahmen abgeschirmt. Die eigentlichen Anlagen befanden sich im Innern eines Gebirgsmassivs, auf dem größten Kontinent des Planeten. Das Umland bestand aus Dschungel; nichts wies auf die Anwesenheit von Menschen hin.
    Der wichtigste Schutz allerdings war die Tatsache, daß Monos die Koordinaten nicht kannte. Sollte es je dazu kommen, daß Heleios' Standort bekannt wurde, stand ein mörderischer Angriff bevor.
    Aber noch war es nicht so weit. Und hoffentlich kam es nie dazu, dachte sie.
    Ein Reinigungsroboter kreuzte ihren Weg. Constancca blieb kurz stehen und ließ die Maschine passieren. Von ihrer Unterkunft aus wandte sie sich nach links, in Richtung der abgeschirmten Labors. Dort hatten Midmays und Ambush das Projekt SM-Rodigar gestartet, und dort war auch Phoram gestorben.
    Constancca bewegte sich zielsicher durch die Gänge des Stützpunkts bis in den Flügel, den Midmays als Treffpunkt bestimmt hatte.
    Aus dem Korridor drangen unverständliche Wortfetzen. Sie folgte den Stimmen und kam an einen mittelgroßen Raum. Die Tür stand offen. An einem langen Tisch saßen etwa zwanzig Personen. Sie trat ein, berührte den Schließkontakt und ließ sich in den letzten freien Sessel fallen. „So."
    Das war Sedge Midmays. Ein verweisender Blick traf sie. Constancca sah auf das Handchronometer und erkannte, daß sie etwas zu spät war. „Mit Constancca sind wir vollständig. Wir können beginnen."
     
    *
     
    Sämtliche Personen im Raum waren ihr gut bekannt. Sie schenkte einigen von ihnen einen flüchtigen Blick, darunter auch Sato Ambush, der neben Midmays in schriftlichen Unterlagen blätterte. Dann wandte sie sich ihrem Platzterminal zu. Der Reihe nach ging sie die aktuellen Daten durch.
    Constancca versank eine Stunde lang völlig in Zahlenkolonnen und Diagrammen. Dann wurde ihr klar, daß es eigentlich kein neues Ergebnis gab. Phoram war gestorben, und im Grunde wußten sie noch immer nicht, warum. „Sind alle fertig?"
    Irritiert sah sie auf. Alle nickten. Sie brauchte ein paar Sekunden, bis sie sich aus dem

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