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1486 - Mission auf Akkartil

Titel: 1486 - Mission auf Akkartil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Frickel als seine Stellvertreterin spielte unterdessen mit dem Bordsyntron verschiedene Variationen einer Reaktion auf den Angriff cantarischer Einheiten durch, die plötzlich im Chonon-System auftauchen mochten.
    Sarah Vourd, genannt die Hexe, arbeitete hektisch mit den Ortungssystemen, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Gleichzeitig lauschte sie mit Telekom und Hyperkom ins All. Eine Hyperkom-Antenne hatte sie auf die Position des vierten Chonon-Planeten Foggy World gerichtet, wo sich eine Basis der Organisation WID-DER befand.
    Am Feuerleitstand saß steif aufgerichtet der 123jährige Ariber Foncan und sprach lautlos vor sich hin.
    Während er auf seinen Einsatz wartete, träumte er wie schon so oft davon, eih' neues Waffensystem erfunden zu haben, das sich als die Superwaffe herausstellte. „Jetzt!" flüsterte Sarah und kroch fäst in den Anzeigenschirm des Hyperkom-Lauschers hinein.
    Nikki blickte erwartungsvoll zu ihr, doch als Sarah nichts weiter sagte, wandte sie sich schulterzuckend wieder ihrem letzten Taktik-Spiel zu.
    Eine Sekunde später schaltete die Fu.. O-Technikerin aufgeregt, dann sagte sie: „Ich habe zwei Impulsgruppen aufgefangen, die von Foggy World gekommen sein müssen. Zweifellos Hyperfunk, aber auf keiner der FrequenzenARINETS."
    „Cantaro?" schnappte Nikki. „Schon möglich", antwortete Sarah. „Danh kommeh wir zu spät", stellte Jason Nolan fest. „Am besten verschwinden wir schnellstens wieder."
    „Warte!" bat Nikki.
    Sie schnallte sich los, ging zum Fu. O-Pult und musterte den Anzeigeschirm, den Sarah beobachtete. „Aufzeichnung abspielen!" forderte sie die rothaarige Frau auf.
    Sarah berührte die entsprechenden Sensorpunkte. Auf dem Anzeigeschirm des Hyperkom-Lauschers tauchten nacheinander die Zackenbilder zweier Impulsgruppen auf und erloschen wieder.
    Nikki forderte den Bordsyntron auf, eine Analysierung durchzuführen. „Es handelt sich um eine von den Cantaro vielbenutzte Hyperfrequenz", teilte der Syntron-Verbund mit. „Aber der benutzte Hyperkom ist nicht cantarischer Bauart. Sein energetischer Abdruck deutet auf die Verwendung eines Hyperkoms hin, der auf Virula gebaut wurde."
    Nikki nickte ernst.
    Virula war eine der geheimen Produktionswelten von WIDDER. Dort wurden Hypergeräte hergestellt, die dann auf Raumschiffen der Organisation installiert wurden. „Na klar!" dröhnte Jasons Baß auf. „Ein cantarischer Stoßtrupp hat die Basis auf dem Planeten erobert und fordert Unterstützung an. Wie ich schon sagte: Wir müssen verschwinden."
    „Nein!" widersprach Nikki Frickel energisch.
    Sie schloß für ein paar Momente die Augen und verdeutlichte sich die Situation, in der die Organisation WID-DER sich seit Anfang Mai 1146 befand.
    Es war eine schier hoffnungslose Lage, denn die Cantaro hatten milchstraßenweit zur Treibjagd gegen WID-DER geblasen. Stützpunktplaneten der Widerstandsorganisation, die bis dahin scheinbar erfolgreich geheimgehalten worden waren und auf denen die Widder sich sicher gefühlt hatten, wurden sozusagen aus heiterem Himmel heraus von feindlichen Flottenverbänden angegriffen und mit atomarem Feuer überzogen. Das gleiche galt fur zahlreiche Agentennetze und Sabotagegruppen auf cantarisch beherrschten Welten, von denen die Cantaro nichts geannt zu haben schienen. Auch das erwies'sich als Trugschluß, nachdem sie zerschlagen und die Mitglieder im Kampf getötet oder als Gefangene verschleppt wordefi waren.
    Konvois von Containerschiffen, die alte Schleichwege benutzten, auf denen sie noch nie behelligt worden waren, kamen mit ihren strategisch wichtigen Ladungen plötzlich nicht mehr an ihren Zielen an. Sie schienen so blitzschnell überrumpelt worden zu sein, daß nur ein Bruchteil von ihnen Hilferufe über ARINET aussenden konnte. Sogar einzeln fliegende Kurierschiffe und Transporter wurden abgefangen und zusammengeschossen.
    Schon nach wenigen Tagen hatte der Zentralsyntron von WIDDER die neue Lage analysiert und war zu dem Schluß gekommen, daß alle neuesten Aktionen verrieten, daß es sich um eine echte Großoffensive gegen die Widerstandsorganisation handelte. Die Macht, die die Milchstraße in ihrem brutalen Würgegriff hielt, schien entschlossen zu sein, alle ihre verfügbaren Kräfte solange einzusetzen, bis die Organisation WIDDER endgültig liquidiert war.
    Die Führung der Galaktischen Widerstandsorganisation konnte dieser durch die Galaxis rollenden Dampfwalze nichts entgegensetzen. Sie ließ sich weder aufhalten noch durch

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