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1486 - Mission auf Akkartil

Titel: 1486 - Mission auf Akkartil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gegenschläge beirren.
    Die Frauen und Männer um Homer G. Adams gaben dennoch nicht auf, zumal sie mit allen verfügbaren Kräften von Roi Dantons Freihändlern sowie den mit ihren kooperierenden Kräften Perry Rhodans und Atlans unterstützt wurden.
    Ihre Schiffte waren rund um die Uhr unterwegs, um bei der Evakuierung exponierter WID-DER-Basen zu helfen sowie Rettungsund Bergungsaktionen auf verwüsteten Planeten durchzuführen, Wracks von Raumstationen und Schiffen nach Überlebenden zu durchsuchen sowie Gefangene aus der Gewalt des Feindes zu befr„ien.
    Die Mission der JOLLY ROGER im Chonon-System diente dem Ziel, den Stützpunkt aufFoggy World zu evakuieren, falls er sich nicht schon in der Hand des Feindes befand.
    Nikki Frickel hatte dabei mit dem Handikap zu kämpfen, daß sie und die anderen Freihändler der JOLLY RO-GER schon seit Wochen ähnliche Missionen durchgeführt hatten und dabei mehrmals nur um Haaresbreite der Vernichtung entgangen waren, weil sie zu spät gekommen und in eine Falle der Cantaro geraten waren. Das hatte sie alle nervlich so zermürbt, daß viele von ihnen beim geringsten Anzeichen feindlicher Aktivitäten am liebsten sofort geflüchtet wären.
    Nikkis Nerven waren nicht weniger strapaziert; dennoch zwang sie sich dazu, jedesmal zwischen Gefahren und Chancen abzuwägen und bis an die Obergrenze der noch vertretbären Risiken zu gehen.
    Andernfalls hätte die JOLLY ROGER gleich auf Heleios bleiben können.
    Sie holte tief Luft, als sie sah, daß die Augen aller auf der Brücke befmdlichen Frauen und Männer auf sie gerichtet waren, dann wandte sie sich an Jason „Blackbeard" Nolan ünd sagte: „Ich schläge vor, daß wir ein Überlichtmanöver bis dicht vor Foggy World durchführen, sofort nach dem Rücksturz in den Normalraum ein Beiboot ausstoßen und mit Maximalbeschleunigung weiterfliegen. Die Besatzung des Beiboots sollte nahe dem Stützpunkt auf dem Plaheten landen und die Lage peilen. Zeit dafür: eine halbe Stunde. Nach dieser Zeit muß die JOLLY ROGER nach einer weiten Schleife zurückgekehrt sein, so daß sie nach Anruf durch den Einsatztrupp entweder landet oder das Beiboot nach dem Rückstart wieder aufnimmt - oder notfalls ohne Beiboot wieder im Hyperraum verschwindet."
    „Riskant", meinte Jason und wiegte den Kopf. „Du kennst ja den Spruch vom gewissen Restrisiko, das man eingehen muß", erwiderte Nikki grinsend. „Deines wird außerdem geringer sein als meines, denn du führst die JOLLY ROGER, während ich das Beiboot übernehme."
    Sie sah sich um, die Meldung Freiwilliger erwartend, die sie begleiten würden. Dabei ertappte sie sich bei der Suche nach zwei Personen, die es gar nicht auf der Brücke gab. Sie preßte die Lippen zusammen und kämpfte ein Zittern ihrer Finger nieder, denn sie ahnte, daß ihr Halluzinationen zu schaffen machten und daß sie nahe daran war, einen Nervenzusammenbruch zu erleiden und damit für lange Zeit auszufallen.
    Und das, obwohl sie dringender gebraucht wurde als je zuvor.
    Unwillkürlich hatten ihre Blicke auf Mahmud Kaschwa, dem Syntroniker und Olof Michels, dem 2.
    Feuerleitoffizier, geruht, was die beiden Männer wohl als Aufforderung auffaßten. Jedenfalls meldeten sie sich beide freiwillig zu dem Risikoeinsatz.
    Nachdem Nikki mit ihnen die JOL-LY ROGER 3 bestiegen hatte, beschleunigte das Schiff, stürzte dtirch den Metagrav-Vortex in den Hyperraum und fiel nach kurzem Überlichtflug wieder in den Normalraum zurück.
    Das Beiboot wurde mit der Gravoschleuder fortkatapultiert und raste auf den in den dichten gelben Nebel gehüllten vierten Chonon-Planeten zu, während die JOLLY ROGER abermals beschleunigte und kurz darauf wieder im Hyperraum untertauchte.
     
    *
     
    Die JOLLY ROGER 3 hatte ihren Kurs noch von der Gravoschleuder ihres Mutterschiffs mitbekommen und bewegte sich im Winkel von 40 Grad und auf einer Geraden in die Nebelatmosphäre von Foggy World hinein. Sie zielte mit dem Bug dabei genau dorthin, wo sich die WIDDER-Basis befand: in den Höhlen eines nackten Felseneilands mitten in einem der drei großen Ozeane des Planeten.
    Nikki Frickel plante, diese Richtung beizubehalten und mit dem Beiboot fünf Kilometer vor dem Eiland im Meer zu wassern. Zusammen mit Olof Michels wollte sie danach „zu Fuß weitergehen", wie es irri Raumfahrerjargon hieß, wenn man kein Fahrzeug benutzte, sondern ein zur Kombination gehörendes Ein-Mann-Flugaggregat.
    Aber rund vierzig Kilometer vor dem Ziel änderte sie aus einer

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