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1486 - Mission auf Akkartil

Titel: 1486 - Mission auf Akkartil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gegebenen Teitpunkt das Zentralplasma in die Milchstraße einzuschleusen, um den halutischen SHF.Störfunksender großmaßstäblich gegen die Cantaro einsetzen zu können. Wenn das gelang, so, hofften die Verantwortlichen und Beteiligten würde die Macht des Bösen so stark angeschlagen, das sie ins Wanken geriet und schlußendlich zusammenbrach wenn man nur die gigantische Kraftanstrengung fertigbrachte, die erforderlich war, um dem Feind immer wieder neue Schläge zuversetzen.
    Nikki Frickel stützte das Kinn in die Hände und kämpfte gegen die Zweifel an den Siegeschancen an, die sich immer wieder einstellten. Das war mcht verwunderlich, denn bisher gab es noch keine Möglichkeit die Posbis mit dem Zentralplasma in die Milchstraße zu bringen. Der Versuch, das Perseus-Black Hole dafür nutzbar zu machen, war gescheitert. Das Versäumnis, den verräterischen Nakken Lakkardon nicht ausgeschaltet zu haben, rächte sich. Selbstverständlich gab es Alternativen zum sogenannten Perseus-Plan. So sah der „Plan Seifenblase" vor, einen Teil der cantarischen Wachforts, die den Chronopuls-Wall erzeugten, zu vernichten und dadurch eine Lücke im Chronopuls-Wall zu schaffen, durch die die Flotte mit dem Zentralplasma in die Milchstraße eindringen konnte. Es waren bereits genügend Positionen dieser Wachforts ausgekundschaftet worden.
    Allerdings gab sich Nikki nicht der Illusion hin, eine solche Aktion könnte wie ein Spaziergang ablaufen.
    Es würde eine echte militärische Offensive sein, mit allen Risiken, die ein Frontalangriff gegen einen übermächtigen Gegner in sich barg - einschließlich des Risikos, daß der Angriff zusammenbrach und die eigenen Kräfte durch eine Gegenoffensive des Feindes aufgerieben wurden.
    Wie das Unternehmen ausging, würde weitgehend davon abhängen, ob die eigene Detailplanung vor dem Feind geheimgehalten werden konnte, so beispielsweise die Stelle des Chronopuls-Walls, der durchstoßen werden sollte. Gelang es, den Feind darüber zu täuschen, war der Erfolg so gut wie sicher.
    Aber es würde nicht leicht sein. Die Angriffsabsicht selbst war dem Feind bereits bekannt. Däfür gab es zahlreiche Hinweise von Agenten. Entweder hatte der Feind unerkannte Spione im Kopf der Widerstandsorganisation sitzen oder seine Groß-Syntroniken hatten ganz einfach aus zahlreichen kleinen Hinweisen und aus der Kenntnis der Mentalität der Widerständler die Wahrscheinlichkeit eines Großangriffs berechnet. „Es wird hart werden", sagte Nikki zu sich selbst.
    Sie heftete ihren Blick auf den Frontschirm der Außenbeobachtung, der in einer Ausschnittvergrößerung eine hellrot leuchtende Scheibe von der Größe einer durchschnittlichen Sommersprosse abbildete: die rote Zwergsonne Thora, deren dritter Planet Kyon hieß.
    Diese Welt war das Ziel der JOLLY ROGER - und die Mission der Besatzung lautete, auf Kyon zu landen und eine erneute Kontaktaufnahme mit den rebellischen Bionten und ihrem Führer Zoporra zu suchen, um zu erfahren, ob die Cantaro Schritte unternommen hatten, die intelligenten Produkte ihrer großmaßstäblichen Genmanipulation irgendwie in den Kampf einzubauen.
    Seit der Haluter Icho Tolot während seines Erkundungsflugs nach Halut vor rund zwei Jahren auf der Getto-Welt Andalor festgestellt hatte, daß die Cantaro die Fehlprodukte ihrer genetischen Manipulation von den Getto-Welten einsammelten und mit unbekanntem Ziel fortbrachten, waren immer wieder neue Hinweise darauf gefunden worden, daß der Feind mit Hilfe der Bionten einen Coup plante. Infolge der Großoffensive der Cantaro waren in den letzten Monaten keine neuen Erkenntnisse darüber gesammelt worden. Die Mission der JOLLY ROGER war die erste dieser Art nach längerer Pause - und sie mußte um jeden Preis verwertbare Ergebnisse bringen, denn im Rahmen der eigenen Operationsvorbereitungen brauchte WIDDER alle vorhandenen Fakten über die möglichen Gegenzüge des Feindes.
    Das war aber nicht alles. Adams hatte Nikki und Jason außerdem damit beauftragt, die Bionten von Kyon für eine enge Zusammenarbeit zu gewinnen.
    Es würde nicht leicht sein, diese Intelligenzen davon zu überzeugen, daß sie sich auch in ihrem eigenen Interesse einer fremden Organisation zu unterstellen hatten und damit zu Befehlsempfängern zu werden. Ge-Schundene Wesen sahen erfahrungsgemäß nicht so leicht ein, daß sie ein erst schwer erkämpftes Maß an Freiheit wieder aufgeben sollten, um der Freiheit aller Galaktiker zu dienen. Doch da gab es noch etwas.

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