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1486 - Mission auf Akkartil

Titel: 1486 - Mission auf Akkartil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Usher!" rief sie scharf. Durch den kleinen Roboter ging ein Ruck, dann schien er aus seinem Halbschlaf zu erwachen. Mit festem Schritt folgte er der Terranerin und untersuchte das Schott. „Es existiert ein einfaches Impulsschloß", erklärte er. „Es liegt dicht unter dem linken Rahmen. Ich starte eine Impuls-Testreihe."
    Im nächsten Moment glitten die Schotthälften auseinander. „Das Schloß hat auf den ersten Impuls reagiert", sagte Usher. „Anscheinend lassen sich alle dieser Schlösser mit beliebigen energetischen Impulsen aktivieren" Nikki erwiderte nichts darauf Ihre Aufmerksamkeit wurde voll von dem einzelnen Nakken beansprucht, der in der Mitte einer spartanisch eingerichteten quaderförmigen „Zelle" stand, hr den Rücken zuwandte und zur Rückwand zu blicken schien, die einem schwarzen Spiegel glich, der nichts reflektierte, sondern etwas enthielt das für Nikki wie der Ausbhck auf unergründliche kosmische Tiefen war.
    Nikki hob die Hand, als sie merkte, daß Carmen etwas sagen wollte dann bedeutete sie Usher, das Schott wieder zu schließen. Erst, als das geschehen war, erklarte sie: „Was immer wir in diesem Pseudospiegel gesehen haben, wir werden es wahrscheinlich nie verstehen.
    Also versuchen wir es gar nicht erst. Dem Nakken dient es offenbar als Konzentrationshilfe beim Meditieren. Ich denke wir werden in allen anderen Zellen das gleiche Bild vorfinden, aber ein paarmal sollten wir die Probe aufs Exempel machen. Komm, Usher" Der Roboter verhielt sich wieder völlig normal, als er ihr zum nachsten Schott folgte und es auf semc Weise öffnete Wie Nikki vermutet hatte, lag dahinter ebenfalls eine Art Zelle in der ein einzelner Nakk stand und metwas schaute, das für das menschliche Wahrnehmungsvermögen em schwarzer Spiegel war, der Vorstellungen weckte, die eine Mischung aus Staunen, Erschaudern und Furcht hervorriefen.
    Nikki Ueß Usher noch fünf andere Zellen öffnen. In ihnen fand sich tatsächlich überall das gleiche Bild.
    Nachdem sich auch das letzte Schott wieder geschlossen hatte, erklärte Nikki: „Wahrscheinlich sind alle Zellen der Anlage mit Nakken besetzt. Ob es Nakken aus dem Humanidrom sind, läßt sich so nicht sagen - und wenn es solche sind, wissen wir immer noch nicht, was sie in den Zellen tun. Natürlich meditieren sie, aber warum? Was bezwecken sie damit?"
    „Sie werden es uns nicht verraten", meinte Carmen. „Wir werden gar nicht erst fragen", gab Nikki zurück. „Jede Störung würde die Nakken gegen uns aufbringen -und das ist ja nicht der Zweck der Übung."
    Sie zuckte zusammen, als etwas sie so heftig am Bauch juckte, daß es schmerzte. Wütend öffnete sie den Magnetsaum ihres SERUNS, fuhr mit einer Hand hinein und kratzte sich wie verrückt, während sie die Luft anhielt und der SERUN mit schrillem Summen und roten Blinklichtern an der Helminnenseite zu verstehen gab, daß der Luftdruck in seinem Innern lebensbedrohlich absank.
    Nikki zog die Hand erst wieder zurück, als sie die Luft nicht länger anzuhalten vermochte. Automatisch schloß sich der SERUN. „Du hast Blut an den Fingernägeln", stellte Carmen erschrocken fest. „Was ist denn nur los? Du lieber Himmel, dein Gesicht ist ja richtig scheckig geworden. Lauter rote Flecken. Vor einer Minute waren sie noch nicht da."
    „Spiegeleffekt!" befahl Nikki dem Picosyn ihres SERUNS.
    Danach blickte sie auf die spiegelnde Innenseite der vorderen Helmwölbung und in ein Gesicht, das sie kaum noch als ihres wiedererkannte. Auf einer ungewöhnlich blassen Haut zeigten sich zahlreiche kreisrunde, kirschrote Flecken, die teilweise aufgewölbt waren. Die ursprüngliche Gesichtsform war kaum noch zu erkennen; die Augen waren so verquollen, daß Nikki sich wunderte, überhaupt noch sehen zu können. „Spiegeleffekt aus!" sagte sie tonlos. „Zweifellos eine Allergie", meinte Carmen. „Eine allergische Reaktion", gestand sich Nikki ein. „Aber auf was?" Sie wandte sich an Usher. „Du mit deinen zahlreichen Sensoren müßtest es doch am besten wissen, wenn sich irgendwelche Allergene in der Luft befänden."
    „Mit der Luft von Akkartil bist du eben erst in Berührung gekommen, Nikki-Lady", entgegnete der Roboter. „Abgesehen davon haben meine Sensoren nichts entdeckt, was bei Menschen allergische Reaktionen hervorrufen könnte, soviel ich weiß."
    „Was nicht viel zu sein scheint", meinte Nikki, die sich vom Schock ihres Anblicks allmählich erholte, ironisch. „Es spielt auch keine Rolle, denn das

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