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1486 - Mission auf Akkartil

Titel: 1486 - Mission auf Akkartil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit einem Altar hervorrief.
    Zugleich floß ihr aus unbekannter Quelle das Wissen zu, daß sie sich in einer Versammlung der „Logenbrüder" befand, daß aber in ihrer Gegenwart nur wenige von ihnen zusammengekommen waren, unter ihnen Varonzem, der anscheinend über irgend etwas Rechenschaft ablegen wollte.
    Weitere Namen flossen der Terranerin zu: Ayshupon, Ermancluq, Lakardön, Shaarim und andere, die nur undeutlich erschienen. Sie alle gehörten einer Geheimloge an oder hatten ihr angehört, einem Bund, der nur die fanatische Verfolgung eines Zieles kannte.
    Nikki lauschte angestrengt, um mehr zu erfahren, denn die Informationen, die ihr hier zuströmen wollten, schienen ihr von fundamentaler Bedeutung für das Verständnis der nakkischen Verhaltensweise.
    Doch bevor sie mehr erfuhr, mischten sich Dissonanzen in das choralartige Raunen, Singen und Klingen. Sie zerstörten immer stärker die ursprüngliche Harmonie - und plötzlich barst alles rings um Nikki mit krachenden, blendenden Entladungen, denen Dunkelheit folgte ...
    Die JOLLY ROGER stürzte im Bruchteil einer Sekunde in den Normalraum zurück, als ihre Grigoroff-Projektoren sich programmgemäß abschalteten und das von ihnen aufgebaute Schirmfeld, das das Schiff vor den Abstoßkräften des Hyperraums geschützt hatte, zusammenbrach. „Zielgebiet erreicht; Abweichung 1.044 Lichtminuten", erklärte Sarah Vourd, nachdem sie die Ergebnisse der Hypertaster ausgewertet hatte. „Entfernung vom Zentrum der Milchstraße 31597,6042 Lichtjahre. Wir befinden uns demnach im inneren Bereich das Halos, was auch durch die für diese Region charakteristische Synchrotonstrahlung bewiesen wird."
    Nikki Frickel wechselte einen Blick mit Jason Nolan, dem Kommandanten.
    Er nickte. „Die Abweichung liegt noch im Bereich der Normalität", sagte Jason. „Jedenfalls ist der Grenzwert nicht überschritten worden."
    „In Ordnung", erwiderte Nikki. „Ich schlage vor, wir bleiben eine Stunde an dieser Position und lauschen mit den Ortern nach verdächtigen Emissionen und Strukturerschütterungen, damit wir keine böse Überraschung erleben, wenn wir zum Thora-System weiterfliegen."
    „In Ordnung", meinte Jason.
    Nikki schaltete alle nicht benötigten .Systeme der JOLLY ROGER aus. Sie beobachtete dabei durch den transparenten Teil der Brückenwandung und auf den Büdschirmen der Rundum-Beobachtung die nahen.und fernen Kugelsternhaufen des Halos, die nach außen hin immer spärlicher wurden sowie die mit bloßem Auge sichtbaren Einzelsterne, von denen es in der kugelförmigen „Wolke" vonrund 180 000 Lichtjahren Durchmesser, in die die Milchstraßenebene eingebettet ;var, viel mehr gab, als die Menschen früher angenommen hatten.
    Als sie npch.auf der Erde lebten! dachte Nikki und lächelte schmerzlich. PWahrscheinlich gab es auch im Jahre 1146 NGZ noch Menschen auf Terra, aber wie viele und unter welchen erniedrigenden Umständen sie dort vegetierten, wo die galaxisbeherrschende Macht des Bösen ihren Sitz hatte, darüber fehlten Informationen. Für die Menschen, die außerhalb des Solsystems existierten, weit verstreut auf zahllosen Planeten, verfolgt, genetisch versklavt oder im Widerstand kämpfend, war die Erde faktisch verloren. Per Feind hatte sich in letzte Zeit sogar als noch mächtiger erwiesen, als die Verantwortüchen von WIDDER und Freifahrern angenommen hatten. Nachdem ihm ein paar „Nadelstiche" versetzt worden waren, war er zu einer großangelegten Offensive übergegangen und hatte die logistischen Strukturen des Widerstands praktisch zerschlagen.
    Ein paar Wochen lang hatte es so ausgesehen, als wären die Widder und die Freifahrer endgültig erledigt.
    Die meisten ihrer Basen, viele ihrer Nachschubflotten und Kampfschiffe sowie fast alle Agentennetze waren ausgelöscht.
    Doch die Frauen und Männer um Homer G. Adams, Perry Rhodan, Atlan und Roi Danton hatten in keiner Phase des Desasters aufgegeben. Mit schier übermenschlichen Anstrengungen war es ihnen und den vielen namenlosen Mitkämpfern gelungen, die Überreste ihrer Organisationen zu retten und in Sieherheit zu bnngen. Dort hatten Aufstockung, Ausbau und Ausbreitung sofort wieder angefangen.
    Heute ließ sich sagen, daß man zwar eine schwere Niederlage erlitten, den Krieg aber keineswegs verloren hatte. An vielen Stellen der Galaxis kristallisierten sich neue Kerne des Widerstands heraus - und immerhin standen in der Andromeda-Galaxis rund 130000 Raumschiffe der Posbis und Haluter bereit, um zum

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