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1486 - Mission auf Akkartil

Titel: 1486 - Mission auf Akkartil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Diamantsplitters auf, das Usher anscheinend verloren hatte. Sie steckte es in eine Tasche ihres SERUNS, als ihre Gefährten sie einholten, dann nahm sie auch ihre Waffe wieder an sich.
    Nachdem sie ihnen von ihrer Begegnung berichtet hatte, ohne es eigentlich zu wollen, konnte sie nicht anders, als die Verfolgung der Bionten und des Ektopoden aufzunehmen. Ihre Furcht verbarg sie, so gut es ging.
    Lange suchten sie in dem Labyrinth, das kein Ende zu haben schien. Als der Kyon-Tag sich neigte, fanden sie das, was von Usher und Mister Eliot übrig geblieben war: ein paar Hände voll der rotbraunen Wolle, aus der das Fell der Schimäre bestanden hatte, und die schlaffe Haut Ushers, die alles zu sein schien, was von dem Körper des Zwerges noch existierte. Eine kurze Untersuchung mit den Sensoren der SERUNS genügte den Freihändlern allerdings, um zu erkennen, daß das, was wie Haut aussah, nur der hochelastische, teilweise verstärkte Kunststoffilm war, mit denen maskierte Roboter überzogen zu werden pflegten.
    Von den intelligenten Bionten, die Perry Rhodan vor rund anderthalb Jahren auf Kyon angetroffen hatte, gab es jedoch keine Spur mehr. Sie schienen den Planeten verlassen zu haben. „Vielleicht finden wir sie auf Aktinia", sagte Nikki. „Usher wollte, daß wir dorthin fliegen. Wenn unser Bordsyntron die Koordinaten enthält, steht dem nichts im Weg.
     
    10.
     
    Die Klänge des Chorals ließen jede einzelne Nervenfaser Nikkis mitschwingen.
    Neue Erkenntnisse sickerten ins Bewußtsein der Terranerin.
    Sie erfuhr, daß der Planet Akkartü einst der Sitz der nakkischen Geheimloge war, über die ihr schon zuvor Wissen zugeflossen war. Alle Nakken, deren Projektionen sie aus einer längst vergangenen Zeit empfing, waren Mitglieder dieser Organisation gewesen. Auch Ayshupon, Ermancluq, Lakkardön und Shaarim hatten ihr angehört. Die Loge schreckte nicht einmal vor Zeitexperimenten zurück, um ihre Ziele durchzusetzen. Lakkardon war das jüngste Beispiel dafür.
    Doch alle anderen Mitglieder des Geheimbunds - oder doch die meisten - hatten sich längst von dessen Zielen und Wertvorstellungen losgesagt. Die Loge existierte nicht mehr. Aber es gab anscheinend noch Unverbesserliche, die die Zeichen der Zeit nicht sehen wollten. Es schien, als hätten die aus dem Humenidrom stammenden Nakken daran gezweifelt, daß Varonzem den Zielen der Loge abgeschworen hatte. Sie hatten ihm mißtraut, obwohl sie sich eigentlich hätten sagen müssen, daß Varonzem Shaarin im Humanidrom von der Lauterkeit seiner Absichten überzeugt hatte, andernfalls es ihm nicht eingefallen wäre, ihm zwei Drittel seiner Leute zur Verfügung zu stellen.
    Anscheinend hatte es keine andere Möglichkeit gegeben, als den ehemaligen Logentempel auf Akkartil aufzusuchen und Varonzem rituell demonstrieren zu lassen, daß er den Zielen der Loge abgeschworen hatte. Das war geschehen - und es hatte die Humanidrom-Nakken überzeugt.
    Nikki Frickel fühlte Zufriedenheit. Alles lief bestens. Nur, wo waren Usher und Mister Eliot geblieben? Sie konnte weder den Roboter noch den Bionten sehen, sondern nur Carmen DellaNicola, die außerhalb des Kreises stand.
    Nikki wurde unruhig.
    Anscheinend störte das die Harmonie des Chorals, denn plötzlich verließ ein Nakk den Kreis, trat dicht vor sie hin und flüsterte: „Ich bin Varonzem. Wer immer du bist und was immer du hier suchst, du beschwörst Unheil durch deine Anwesenheit herauf, denn deine Gedanken und Gefühle konzentrieren sich auf Dinge, die längst im Zeitstrom untergegangen sind. Geh fort!"
    Nikki wollte gehorchen, aber ihr alter Widerspruchsgeist ließ es nicht zu, daß sie sang- und klanglos verschwand. .„Wir brauchen eure Hüfe", gab sie leise zurück. „Seid ihr bereit, wieder an Bord unserer Schiffe zu kommen?"
    „Bald", antwortete Varonzem. „Wir müssen nur noch die endgültige Lossagung von der Loge demonstrieren."
    „Was waren die Ziele dieses Geheimbunds?" fragte Nikki neugierig weiter. „Darüber darf ich nicht reden", entgegnete der Nakk. „Und jetzt geh! Wenn das Ritual gestört wird, kommt eine Harmonie zwischen uns Nakken für lange Zeit nicht zustande. Dann würde es auch keine Zusammenarbeit mit WIDDER und dem Zentralplasma geben."
    Das gab den Ausschlag für Nikki. Sie würde sich zurückziehen. Aber sie konnte nicht ohne Mister Eliot und Usher gehen. „Ich habe drei Begleiter", wandte sie sich erneut an den Nakken. „Einer ist Carmen, die dort steht. Die anderen sind ein Biont

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