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1486 - Mission auf Akkartil

Titel: 1486 - Mission auf Akkartil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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streiten. Ich weiß nicht, worüber, aber zwischen ihren Unterkünften war während der letzten halben Stunde ein ständiges Hin und Her. Das ist jetzt vorbei, aber die Nakken scheinen sich in zwei Lager gespalten zu haben."
    „Dann wird es Zeit, daß wir erfahren, was los ist", erwiderte Sato. „Würdest du Varonzem aufspüren und ihm ausrichten, ich ließe ihn in meine Kabine bitten?"
    „Na klar, Sato", erklärte Loydel. „Ich werde sofort...„ Er schwieg etwa drei Sekunden lang, dann sagte er: „Wenn man vom Teufel spricht, dann ... na, du weißt ja. Soeben sind zwei Nakken in die Zentrale gekommen. Sie stellten sich als Varonzem und Emzafor vor und verlangen dich zu sprechen."
    Sato schloß für einen Moment die Augen, dann öffnete er sie wieder und sagte: „Richte ihnen aus, ich erwarte sie in meiner Kabine. Sie waren noch nicht hier, deshalb führe sie. Aber bleib draußen! Ich ahne, daß die beiden Nakken nur dann mit der Sprache herausrücken, wenn sie mit mir allein sind."
    „In Ordnung", erwiderte Loydel. „Aber soll ich dir nicht Lingam schicken?"
    „Nein!" entschied Sato. „Die Nakken würden denken, Lingam wollte sie schon wieder nach ihren Geheimnissen um die Raumverfaltungstechnik ausforschen. Sie wären mißtrauisch und verschlossen wie Austern."
    „Hm!" machte Loydel verstimmt. „Daran hatte ich nicht gedacht. Diese Geheimniskrämer! Wir müßten etwas haben, was sie unbedingt brauchen; vielleicht könnten wir ihnen dann die Würmer aus der Nase ziehen."
    Sato Ambush lächelte nachsichtig und wedelte leicht mit der Hand. „Okay, okay!" rief Loydel und sprang auf. „Ich fliege!"
     
    *
     
    Als der Türmelder summte, öffnete Sato das Schott mittels Blickschaltung.
    Er hatte seinen Kimono nicht abgelegt, sondern das Kleidungsstück nur von seinem persönlichen Servo glätten und mit Glanzspray präparieren lassen und sich das schwarze Borstenhaar gebürstet.
    Als die beiden Nakken eintraten, verneigte er sich tief, hieß sie mit wohlgesetzten Worten willkommen und wartete dann ab. Ihnen Sitzplätze anzubieten, wäre sinnlos gewesen, denn Blau-Nakken in ihren metallischen Cyborg-Panzern konnten überhaupt nicht sitzen.
    Die Nakken schwiegen beinahe fünf Minuten lang, dann sagte Emzafor: „Der Flug nach Heleios muß unterbrochen werden, Sato Ambush."
    „Aha!" sagte Sato und musterte den metallenen „Maskenhelm", in dem Emzafors Kopf steckte. Doch es war von vornherein aussichtslos, in der starren Verkleidung eine Gefühlsregung erkennen zu wollen. „Das will ich auch", erklärte Varonzem. „Es wäre sinnlos, unter diesen Umständen nach Heleios weiterzufliegen. Wir alle müssen vorher auf Akkartil an Land gehen."
    „Unter diesen Umständen", wiederholte Sato. „Unter welchen Umständen, wenn ich bitten darf?"
    „Es ist notwendig, das Tolutala aufzulösen", stellte Varonzem fest. „Das klingt aber sehr orakelhaft", meinte der Pararealist. „Könnt ihr mir das näher erläutern?"
    „Es läßt sich für Außenstehende nicht erklären", sagte Emzafor. „Das ist aber auch nicht notwendig, denn es handelt sich um eine interne nakkische Angelegenheit. Du wirst uns auf Akkartil absetzen, Sato Ambush!"
    „Wenn ihr es sagt!" gab Sato ironisch zurück. „Anscheinend sind wir schon so weit von Lokvorth und dem Humanidrom entfernt, daß für eüch das Versprechen, das mir von Shaarim gegeben wurde, wie Rauch im Winde verweht ist."
    „Shaarim wußte nichts von dem Problem, das sich erst nach dem Aufbruch vom Humanidrom herauskristallisierte", sagte Varonzem. „Herauskristallisierte!" wiederholte Sato, der nur mühsam den in ihm hochsteigenden Zorn darüber beherrschte, daß alles, weswegen er nach Lokvorth geflogen war und wofür er sein Leben riskiert hatte, plötzlich von den Nakken in Frage gestellt wurde. „Du redest wie ein Mensch, aber du scheinst die Probleme von uns Galaktikern nicht entfernt begreifen zu können, sonst würdest du nicht leichtfertig unsere Zusammenarbeit aufkündigen."
    „Ich versuche, Begriffe aus eurer Nomenklatur zu verwenden, obwohl mir ihr ganzer Sinngehalt wohl niemals aufgehen wird", erklärte Varonzem. „Emzafor und ich sind prinzipiell bereit, uns an das Versprechen zu halten, das Shaarim dir im Humanidrom gab. Zuvor aber müssen unsere beiden Gruppen die Kommunikationsschwierigkeiten beseitigen, die sich während des bisherigen Fluges ergaben. Erst dann läßt sich das Tolutala auflösen. Doch das ist nur auf Akkartil möglich. Sobald ich wieder

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