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1486 - Mission auf Akkartil

Titel: 1486 - Mission auf Akkartil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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raashdja für uns alle bin, wird es keine Probleme mehr geben - und wir können den Flug nach Heleios fortsetzen."
    Sato Ambush musterte Varonzem scharf, während sich die Gedanken in seinem Kopf jagten. „Sobald du wieder raashdja für alle Nakken auf unseren drei Schiffen bist", dachte er laut nach. „Das klingt, als wäre etwas geschehen, was das Vertrauen deiner Artgenossen in dich erschüttert hätte."
    „Du verstehst das nicht", gab Varonzem zurück. „Im Humanidrom ging alles so schnell. Was Shaarim überzeugte, reicht außerhalb des Humanidroms nicht aus, denn hier fehlen die spezifischen Bedingungen, die es im Humanidrom gibt - und auch auf Akkartil. Deshalb mußt du uns nach Akkartil bringen, wenn du weiterhin eine Kooperation zwischen den Widdern und uns wünschst."
    „So einfach ist das also", resignierte Sato mit einem Unterton von Sarkasmus. Ihm war klar geworden, daß er nachgeben mußte, wenn WIDDER und die Freihändler nicht auf absehbare Zeit darauf verzichten sollten, den entscheidenden Schlag gegen die Cantaro zu führen. Und auf absehbare Zeit darauf verzichten, hieße Aufgeben im umfassenden Sinn, denn ohne einen tiefgreifenden Erfolg von Widdem und Freihändlern würden die Cantaro mit ihrer erdrückenden Übermacht beide Organisationen schon sehr bald zerschlagen und danach mächtiger sein als bisher.
    Die beiden Nakken sagten nichts mehr. Sie hatten offenkundig nicht die Absicht, sich auf eine weitere Diskussion mit Sato einzulassen. Was sowieso nie ihre Absicht gewesen war, wie der Pararealist sich eingestand. Ihre Forderung war vielmehr ultimativ gewesen: Entweder bringst du uns nach Akkartil oder wir sind wertlos für dich. „Na schön", stellte Sato fest. „Wir werden auf Akkartil landen. Vielleicht hätten die Herren jetzt die Güte, mir zu erklären, wo sich Akkartil befindet. Liegt es auf der gegenüberliegenden Seite der Milchstraße oder etwa in Hangay - oder gar in einem anderen Universum?"
    „Blende einen Kartentank ein, dann zeigen wir dir die Position", antwortete Emzafor. „Die Entfernung ist nicht groß. Wir haben die Hälfte der Strecke bereits zurückgelegt - und das Rachmayn-System, zu dem der Planet Akkartil gehört, liegt fast exakt auf einer Geraden zwischen Scarfaaru und Sol."
    Wortlos drehte Sato sich um und ging zum Syntron-Terminal, um eine Holoprojektion des sogenannten Kartentanks einblenden zu lassen, in dem kosmische Raumsektoren dreidimensional projiziert wurden.
    Er verzichtete darauf, sich danach zu erkundigen, woher die Nakken die jetzige Position der UXMAL kannten. Sie hätten sowieso keine für ihn verständliche Erklärung zustande gebracht. Er mußte sich damit abfinden, daß Intelligenzen, die in den Hyperraum hineinschauten, während eines Überlichtflugs zu jedem Zeitpunkt die Position ihres Schiffes kannten, ohne einen Navigationssyntron abzufragen.
    Als die Holoprojektion sich aufgebaut hatte, bediente Emzafor den elektronischen Einweiser und markierte mit ihm einen Punkt im Nordsektor der Milchstraße, der 31 200 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum entfernt war, etwa auf halbem Weg zwischen dem Scarfaaru-System und dem Solsystem lag und 340 Lichtjahre in Richtung Milchstraßenebene von der Sonne Emanzopa entfernt war.
    An diesem Punkt leuchtete die Projektion eines roten Riesen. Er trug in den bekannten Galaktischen Sternenkatalogen keinen Namen, was bedeutete, daß er in der Galaktischen Geschichte keine Rolle gespielt hatte. Jedenfalls bei keinem bekannten Volk. Die Nakken schienen die Ausnahme darzustellen. „Länge 42 Grad, Breite 15 Grad", murmelte Sato sinnend die Koordinaten. „Der rote Riese heißt Rachmayn", erklärte Varonzem. „Akkartil ist sein einziger Planet. Er wird von einem Trabanten umkreist, der ein Mini-Black Hole mit einem Ereignishorizont von fünf Millimetern Durchmesser ist."
    „Hm, hm!" brummte Sato, der einiges zu ahnen glaubte. „Dann wäre der Trabant ja fast ein Zwilling von Anansar, der im Charif-System die Heimatwelt aller Nakken umkreist."
    „Akkartil-Anansar ist viel größer", stellte Varonzem richtig. „Wir wollen uns nicht um zwei Millimeter streiten!" wehrte Sato ab. „Nur noch eine Frage: Emittiert Akkartil-Anansar ebenfalls ultrahochfrequente Hyperenergie wie sein Namensvetter?"
    „Normale Energie könnte ein Black Hole nicht verlassen", erwiderte Emzafor, ohne die Frage des Terraners direkt zu beantworten.
    Diesmal gab Sato es endgültig auf, den Nakken noch länger Würmer aus der Nase ziehen

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