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1486 - Mission auf Akkartil

Titel: 1486 - Mission auf Akkartil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Transfer des Zentralplasmas von Andromeda in die Milchstraße verhindern und damit auch den großmaßstäblichen Einsatz des halutischen SHF-Störfunksenders gegen die Cantaro.
    Alle diese Überlegungen jagten in Sekundenschnelle durch Nikkis Bewußtsein. Ebenso schnell sortierte sie die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr aus, die zu riskant waren - wie beispielsweise körperliche Eingriffe.
    Sie hielt ihre auf Schockwirkung geschaltete Waffe in der Hand, als Sarah aufsprang, um sich auf Ariber zu stürzen. „Nicht bewegen!" b.efahl sie leise, aber eindringlich genug, um Sarah erstarren zu lassen. „Syntron!" flüsterte sie als nächstes. „Alpha-Order! Energiezufuhr zu allen Waffensystemen des Schiffes blockieren! Konturprojektion von Prallfeldern auf alle Schaltungen des Feuerleitpults!"
    „Verstanden", erwiderte der Syntronverbund der JOLLY ROGER sofort. „Konturprojektion durchgeführt.
    Energieblockade erübrigt sich damit."
    „Gut", sagte Nikki erleichtert und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Danach schob sie ihre Waffe ins Halfter zurück. „Du kannst dich wieder bewegen, Sarah!" erklärte sie ein paar Sekunden später. „Ruf die LIBRA und hol Iliam an den Hyperkom!"
     
    *
     
    Sekunden später war die Funkverbindung hergestellt und auf den Konsolen-Anschluß Nikkis gelegt.
    Iliam Tamsuns hellbraunes Gesicht und das zu einer Pagenfrisur geschnittene schlohweiße Haar waren auf dem Bildschirm zu sehen. Die braunen Augen blickten so ernst wie immer drein. „Hallo, Nikki!" sagte sie. „Nikki Frickel, wie sie leibt und lebt!" tönte es aus dem Hintergrund der LIBRA-Zentrale. Das war unverkennbar Ferren aPitts Stimme, des Chefs der Bordfahrzeuge der LIBRA, eines Marsianers der a-Klasse.
    Iliam lächelte matt und winkte ab. „Was war mit euch los, Nikki?" fragte sie. „Wir hatten euch schon einmal in der Ortung. Das war vor einer halben Stunde. Aber bevor wir euch anfunken konnten, wart ihr plötzlich spurlos verschwunden - und bliebt es fünfundzwanzig Minuten lang."
    „Vielleicht hatte Anansar die JOL-LY ROGER verschluckt", warfFerren ein. „Dann wäre das Loch aus den Nähten geplatzt", konterte Nikki trocken, dann wandte sie sich wieder an Iliam und erklärte: „Das Phänomen bedarf hoch der Klärung. Wahrscheinlich aber handelte es sich um eine Raum-Zeit-Verzerrung, durch die das Schiff in die Vergangenheit geschubst wurde."
    „Die Nakken!" entfuhr es Iliam, dann schüttelte sie den Kopf. „Nein, auf so große Entfernungen können die Nakken ihre Raumverfaltungstechnik bestimmt nicht anwenden, Zumindest haben sie es bisher nicht getan."
    „Wie funktioniert die nakkische Raumverfaltungstechnik?". erkundigte sich Usher und stapfte näher, bis er neben Nikki Frickel stand. „Ein Toklunte!" entfuhr es Iliam Tamsun. „Wie, bitte?" fragte Nikki verwundert. „Na, er steht doch direkt neben dir", erklärte Iliam.
    Nikki wandte den Kopf und blickte den kleinen Roboter von'Kyon an. Er war nur 40 Zentimeter groß und ebenso breit, und über seinem Stahlplastikkörper spannte sich eine biologisch lebende Folie, die rabenschwarzer Haut glich, mit Muskelpaketen „unterfüttert" war und von einem künstlichen Kreislaufsystem des Roboters ernährt, regeneriert und entgiftet wurde. Deshalb sah Usher wie ein organisch lebendes Intelligenzwesen aus. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt durch sein Gesicht, das mit den seitlich angeordneten großen Augen und dem schwarzen Kinnbart entfernt an eine terranische Bezoarziege erinnerte. Allerdings wurde sein Schädel nicht von Hörnern gekrönt, sondern von welligem, seidig glänzendem schwarzen Haar, das über die Ohren bis über die Schultern fiel. „Usher ist ein Roboter", stellte Nikki klar. „Warum nanntest du ihn einen Toklunten, Iliam?"
    „Ein Roboter!" staunte Iliam. „Das hätte ich nie gedacht, so lebendig, wie er aussieht. Ich hielt ihn für einen Toklunten, weil er genau der Beschreibung entspricht, die Eirene Rhodan von einem Toklunten namens Eschkral Noghim Dragth gab, den sie an Bord der CRAZY HORSE kennenlernte."
    „CRAZY HORSE", wiederholte Nikki und seufzte. „Mir wird immer ganz schwach, wenn ich an den Untergang dieses Schiffes denke. Viele gute Frauen und Männer gingen mit ihm verloren."
    „Viele von uns haben Verluste zu beklagen", erwiderte Iliam wehmütig.
    Nikki erkannte, daß die Kommandantin der LIBRA noch lange nicht über die bittere Erkenntnis hinweggekommen war, daß sie ihre in der Nähe von

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