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1488 - Söhne der Hölle

Titel: 1488 - Söhne der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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genstrukturierten Topsid-Kämpfer besaßen sie in Hülle und Fülle.
    Tetch Wossonow hatte die Vorgänge durch ein Lüftungsfenster aufmerksam beobachtet. Eine von draußen kommende heiße Druckwelle preßte ihn gegen die Wand.
    Ras starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an. Er wußte, daß alles vergebens gewesen war. Da hörte er Wossonows Stimme. „Planungsänderung, Terraner! Ich sprin'ge mit dir zusammen zu deinem Rematerialisierungspunkt. Von dort aus schlagen wir uns gemeinsam zum Boot durch. Der Bepelzte lockt sämtliche Verfolger hinter sich her. Sie haben sein Psi-Muster gespeichert und konzentrieren sich vorerst nur auf ihn. Springen, Ras - schnell! Wir haben eine Chance!"
    Tschubai zögerte nicht länger. Er umklammerte den Boten, konzentrierte sich und verschwand mitsamt seiner lebenden Last.
    Die Topsid-Bios rasten im Tiefflug über den Turmbau hinweg. Nur wenige Kilbmeter entfernt brandete eine neue Emissionswoge auf.
    Auf dem alten Marktplatz verschwanden über fühfhundert Genmüll-Monstren mit knallenden Geräuschen.
    Dort, wo sie eben noch ihrem neuen Gott zugejubelt hatten, krachten die atmosphärischen Luftmassen in das plötzlich entstandene Vakuum.
    Es waren fünfhundert Bio-Teleporter, die einen kleinwüchsigen Galaktiker verfolgten, der einmal geglaubt hatte, der Größte zu sein
     
    7.
     
    Hudel hatte sich vorsichtshalber ins Wasser begeben. Er steckte bis zur Hüfte im trüben Hafenwasser. Mit seinen rudernden Schwimmfüßen behauptete er mühelos das Gleichgewicht.
    Vor einer Sekunde war das kleine Schimärenweibchen namens Gucky erschienen - drüben, dicht neben den verrosteten Containern am dichtbewachsenen Hang, der eine gute Sichtdeckung für den Rückzug bot.
    Hudel hatte gerufen, gebellt und gewinkt, doch das liebliche Schimärenweibchen hatte überhaupt nicht auf ihn geachtet.
    Dabei mußte es laut Planung doch wissen, daß er, Hudel, hier war und über es wachte.
    Gleich darauf hatte Hudels Kopf zu schmerzen begonnen. Er war kein echter Esper, aber entsprechende Emissionen hatte er immer sehr gut fuhlen können.
    Hundert, dann zweihundert monströse Gestalten waren ganz in der Nähe seiner kleinen Freundin materialisiert, und sie - sie hatte noch keine Zeit gehabt, sich in Sicherheit zu bringen.
    Wahrscheinlich, so vermutete Hudel, hatte die Kleine wieder einmal die Bionten von Mycon unterschätzt.
    Da hatte Hudel zu schießen begonnen!
    Von der Waffe, die ihm sein humanoider Freund gegeben hatte, verstand er überhaupt nichts.
    Er wußte nur, daß er über das längliche Rohr zu schauen und auf einen Knopf zu drücken hatte. Das genügte ihm aber.
    Gucky sah die feingliedrige Hand mit der pistolenähnlichen Waffe über der alten Kaimauer auftauchen. Er schrie Hudels Namen, doch der hörte ihn nicht.
    Gucky ahnte, welche Gefühle den Seehundähnlichen nunmehr bewegten. Er wollte um jeden Preis helfen.
    Der Mausbiber entmaterialisierte sofort. Ein zweites Mal brach er die eisernen Gesetze von Mycon.
    Dort, wo er eben noch gestanden hatte, rematerialisierten die ihn verfolgenden Teleporter-Bionten. Sie hatten ihn so exakt eingepeilt, wie es Wossonow vorausgesagt hatte.
    Ehe sie sich erneut auf Guckys Emissions-Schleppe einpegeln konnte, fauchten Hudels Mikroraketen überdas Gelände und explodierten in atomarer Reaktion mitten unter den soeben angekommenen Teleportern.
    Sie entfachten eine Hölle aus Sonnengluten und alles zerstörenden Druckwellen.
    Hudel war entsetzt. Was geschah dort drüben?
    Ein glühheißer Orkan riß ihm die Historienwaffe aus der Hand. Ehe er begriff, daß dieses Unheil vom ihm selbst verursacht worden war, schleuderten ihn die Gewalten ins Wasser.
    Das aber war sein Element. Er tauchte blitzartig weg und schwamm mit allen Kräften auf den unterseeischen Kanal zu, durch den sein Freund kommen mußte.
    Hudel dachte nicht irn Traum daran, daß er dem „süßen Schimärenweibchen" das Leben gerettet hatte, denn ohne seine Hilfe hätte es kaum die fünfhundert Kilometer entfernt gelandete Space-Jet unentdeckt erreichen können.
    Die Bionten-Teleporter wären an Ort und Stelle gewesen, ehe die Jet hätte starten können. So schnell liefen auch moderne Triebwerke nicht an!
    Aber nicht nur dem geliebten Wesen hatte Hudel geholfen - nein, auch der schwarzhäutige Terraner und sein Freund partizipierten von dem atomaren Feuerwerk, das für Minuten alle Aktivitäten unmöglich machte.
    Zusätzlich zu den von ihm verursacht^n Emissions-Störfronten lenkte es die

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