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1497 - Die Gespenster-Villa

1497 - Die Gespenster-Villa

Titel: 1497 - Die Gespenster-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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abgeschoben. In den Wohnraum gestellt. Bis zum Exitus.
    Fox wartete auf den Tod. Allein. Das Leben rann aus seinem greisen Körper. Er war alt genug geworden, hieß es. Fast neunzig Jahre alt. Da konnte man ruhig Abschied nehmen.
    Er hatte sie reden gehört. Sie hatten über ihn gesprochen und auch darüber, was nach dem Tod mit ihm geschehen sollte. Begriffen hatte er es nicht. Man hatte von einer Villa gesprochen, die dem Tod geweiht war wie eine Kirche dem Herrgott.
    Damit hatte Harold Fox nichts anfangen können. Es konnte auch sein, dass er die Dinge falsch verstanden hatte, denn sein Gehör war nicht in Ordnung.
    Das Zeitgefühl war dem alten Mann verloren gegangen. Es gab zwar den Wechsel zwischen Hell und Dunkel, den er auch mitbekam, ansonsten vegetierte der Greis vor sich hin.
    Ab und zu bekam er etwas zu trinken. Er musste das Getränk dann durch den Strohhalm einsaugen, was auch nicht leicht war.
    Aber so wurde sein Leben verlängert, was er eigentlich nicht wollte.
    Harold Fox wartete auf den endgültigen Schlag, der ihn ins Jenseits befördern würde.
    Oft genug hatte er gedacht, dass es so weit war. Dann sah er plötzlich Dinge, die es nicht gab. Möglicherweise hatte sich ein Riss aufgetan, durch den er ins Jenseits schauen konnte, aber es lag trotzdem noch zu weit weg.
    Später war dann kaum noch jemand gekommen, um sich um ihn zu kümmern. Man hatte ihn allein gelassen, als sollte sich das Sprichwort erfüllen, dass beim Sterben jeder allein war.
    Irgendwann waren die beiden Männer erschienen. Er sah sie nicht, er hörte sie nur. Dann erkannte er in den Lichtstrahlen, die von ihnen ausgingen, ihre Umrisse, und Fox erfuhr, dass sie ihn für tot hielten.
    Er wollte schreien, dass dem nicht so war, doch er besaß einfach nicht mehr die Kraft.
    Man trug ihn weg. Man legte ihn in einen Sarg, und da plötzlich hatte er die Kraft gefunden, einen Stöhnlaut auszustoßen.
    Die Männer waren alarmiert gewesen. Sie hatten den Deckel nicht auf das Unterteil gesetzt, und so war Harold Fox im offenen Sarg liegend abtransportiert worden.
    Wohin?
    Das blieb die Frage, obwohl er mitbekam, dass es sich abermals um einen dunklen Raum handelte. Fox fürchtete sich davor, dass der Sargdeckel wieder geschlossen werden könnte, aber die Männer ließen ihn offen und gingen weg.
    War es halbdunkel über ihm? War es dunkel? Harold Fox wusste es nicht. Er lag in einer Stille, die hin und wieder von leisen Geräuschen unterbrochen wurde. So hörte er mal ein Knacken oder ein leises Schaben, und er spürte wiederum die Kälte um sich herum. In diesem Raum, dessen Ausmaße er nicht erkennen konnte, gab es keine Heizung.
    Seltsamerweise hatte sich das Gehör des Sterbenden gebessert. Er stellte fest, dass die Stille doch nicht so dicht war. Etwas passierte, und es geschah um seinen Sarg herum.
    Er konnte sich nicht mehr konzentrieren und hatte den Eindruck, dass sich sein Gehör selbstständig gemacht hatte. Es waren Geräusche da. Er bildete sie sich nicht ein. Mal waren sie besser zu hören, mal schlechter. Sie schienen an seinen Sarg heranzuschleichen und entfernten sich wieder.
    Waren es Schritte?
    Wenn ja, dann bewegten sie sich vorsichtig über den Boden hinweg. Hin und wieder war mal ein leises Knarren zu hören, als würde sich altes Holz unter Druck bewegen.
    Hätte er die Kraft besessen, sich in die Höhe zu stemmen, er hätte es getan. Er blieb liegen und starrte gegen die Decke, die er über sich als grauen Schatten wahrnahm.
    Stimmen!
    Oder keine?
    Harold Fox hörte sie. Er verstand nichts, aber konnten es bereits Signale aus dem Jenseits sein? Meldete sich schon die Welt, die auf ihn wartete?
    Er hatte keine Ahnung. Er wunderte sich nur immer wieder darüber, dass sein Gehirn noch arbeitete und er sogar nachdenken konnte. So viel kam ihm in den Sinn. Er dachte an die Vergangenheit, und plötzlich erschienen verschwommene Bilder vor seinen Augen.
    Er sah seinen Enkel Mason, der ihn so geliebt hatte und auch der letzte Besucher an seinem Sterbebett gewesen war. Leider hatte ihn der Beruf davon abgehalten, bei ihm zu bleiben, aber Mason hatte versprochen, ihn zu besuchen und wenn möglich in seiner letzten Stunde bei ihm zu sein.
    Er war da.
    Jetzt schaute er aus dem grauen Dunkel in den Sarg hinein. War das der endgültige Abschied?
    Das Gesicht löste sich auf, dafür erschien ein anderes. Ein sehr hässlicher Kopf. Fast schon ein Totenschädel, der noch schlimmer aussah als seiner.
    Ein Mund, der grinste und dabei

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