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1498 - Rhodans Tod

Titel: 1498 - Rhodans Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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genießen.
    Das entstehende Druckfeld preßte die in die Werft eingelassene Atemluft zurück in die ODIN. Nach erfolgter Entlüftung öffneten sich die Außentore.
    Rhodan beschränkte sich auf die technisch notwendigen Mitteilungen. Er schien froh zu sein, die Vorbereitungen endlich hinter sich zu haben. Ben Mahur war dafür dankbar.
    Ohne weitere Umständlichkeiten wurde die SOF-Zero vom Katapultfeld über die Startschienen gerissen und verschwand im freien Raum.
    Zu dieser Zeit traf Atlan im Lageraum der ODIN ein. Einige Besatzungsmitglieder holten tief Luft, andere schauten anklagend zur Decke. Der Arkonide glich einem unheilbringenden Wirbelsturm. „Wo ist Wossonow?" wollte er wissen. „Doch hoffentlich in seiner Jet? Er soll ja nicht auf die Idee kommen, Rhodan zu folgen! Wo ist er?"
    Cisoph Tonk deutete auf einen seitlich angeordneten Monitor. Darauf war die Jet zweifach zu sehen: einmal total und einmal mit dem Innenraum der Pilotenkanzel.
    Wossonow war anwesend.
    Er schenkte dem Arkoniden sein über die Lippen zuckendes Lächeln und hob einen Finger. Mehr nicht! „Keine Aufregung, Kommandant. Ich halte mich an die Abmachungen.
    Allerdings bleibe ich in Sitzbereitschaft."
    „Einverstanden. Khemo-Massai wird zu dir stoßen."
    „Als Aufpasser? Nun übertreibe aber nicht."
    „Er trifft in wenigen Minuten bei dir ein.
    Das ist alles. Vielen Dank."
    Norman Glass, der Atlan ab sofort unterstellt war, meldete sich aus der Zentrale. Die ODIN war klar zum Gefecht.
    Die zweihundert im Ioka-System stehenden Raumschiffe der Haluter meldeten ebenfalls klar. Weit und breit war kein Fremdkörper auszumachen.
    Das bestätigte auch das kommandierende Zentralplasma der tausend Posbi-Raumer.
    Sie standen außerhalb des Systems und flogen Fernsicherung. Dort waren sie gut aufgehoben, stellte Atlan erleichtert fest.
    Die Sprechverbindung zu Rhodans Jet war absprachegemäß unterbrochen.
    Dessenungeachtet wurde die SOF-Zero ununterbrochen von zahlreichen Ortern verfolgt. Sämtliche Instrumentenanzeigen erschienen auf den Videowänden des Lageraums. An Bord der Jet konnte nichts unbemerkt geschehen.
    Ben Mahur und Silverman meldeten sich. Sie hatten das eingedockte Werftmodul nach Rhodans Start verlassen.
    Es hatte vorläufig ausgedient.
    Nach einigen schiefen Blicken auf Atlan nahmen sie ihre Plätze ein. Sie hatten die Maschinen- und Energieanzeigen der SOF-Zero zu überwachen.
    Khemo-Massai kam bei Tetch Wossonow an. Atlan stellte nach einem Blick auf den Monitor fest, daß der Afroterraner weisungsgemäß neben dem Boten im zweiten Pilotensessel Platz genommen hatte. Er schnallte sich soeben an. „Klar zum Notstart", gab Massai durch. „Nach erteilter Genehmigung!"
    „Aber sicher, CIS. Nichts passiert ohne deinen Segen."
    Ben Mähur grinste still vor sich hin.
    Dann schaute er wieder auf seine Kontrollen.
    Rhodan hatte die oberen Schichten der Atmosphäre bereits durchstoßen und befand sich im steilen Sinkflug. Vor dem energetischen Prallfeld der Jet flammten die gewaltsam verdrängten Luftmassen.
    Weit hinter dem schnellen Flugkörper dröhnten sie in das entstandene Vakuum zurück.
    Andere Sektoren der großen Videowand zeigten die Ansichten, die von den Bordkameras der Jet erfaßt wurden.
    Ein vegetationsloser Hochgebirgszug wurde soeben überflogen. Dahinter begann eine dünenbedeckte Sandwüste.
    Nachdem die SOF-Zero den Planeten fast ganz umrundet hatte, begann das Endstadium des Zielanflugs. Weit voraus begann es zu grünen. Der gelbe Sand verschwand. Erste Sträucher und Gräser wurden erkennbar.
    Zu der Zeit schaltete die Jet-Syntronik erneut. Die schnelle Eintauchgeschwindigkeit wurde mehr und mehr aufgehoben, bis der Diskus mit nur noch mäßiger Fahrt über das weite Land glitt. „Die Ruinen von Kamoor kommen ins Bild", gab Cisoph Tonk bekannt. „Die Bordwaffen werden soeben feuerbereit gemacht. Der Paratronschirm wird aufgebaut, Pralleld erlischt. Strukturlücke öffnet, Antennenbündel fährt aus. Alles klar. Verbindung steht."
    „Was ist mit Rhodans SERUN-Sensoren?" erkundigte sich Atlan.
    Samna Pilkok fühlte sich angesprochen.
    Sie befand sich in ihrer Funk- und Ortungszentrale, hatte jedoch voll auf den Lageraum geschaltet. „Sie bringen noch keine Sonderdaten.
    Ich - doch, Moment bitte, eben kommt etwas herein. Augenblick, ich muß es analysieren lassen."
    Atlan stand hochaufgerichtet vor dem Lagetisch. Auf dessen Videolatte wurden Sonderdaten eingeblendet. Rechts neben dem Arkoniden wölbte

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