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1498 - Rhodans Tod

Titel: 1498 - Rhodans Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht nachzudenken. Es war absolut situationsgebunden
     
    6.
     
    January Khemo-Massai rüttelte noch einmal prüfend an den Handläufen der ausgefahrenen Treppe. Sie führte hinauf zur Schleusenöffnung in der aufwölbenden Schalenzelle der SOF-Zero.
    Aaron Silverman und Ben Mahur standen bereits im kleinen, hermetisch abgeschlossenen Kontrollzentrum des Werftmoduls. Der Schaltraum besaß eine direkte, druckfeste Verbindung zu den vorgelagerten Rüstkammern.
    Dort legte Perry Rhodan soeben den Spezial-SERUN an. Atlan war ihm bei der Unterbringung der Sonderwaffen behilflich.
    Wie pedantisch er es tat, wurde durch Rhodans Beschwerden klar. Atlan schaltete die Tonübertragung schließlich ab. Er legte keinen Wert darauf, die gesamte Besatzung weiterhin mithören zu lassen.
    Ali Ben Mahur grinste wissend und konzentrierte sich anschließend auf seine Schaltungen. Er hatte den Katapultstart zu überwachen.
    Drüben an der Mannschleuse winkte Tetch Wossonow zum teiltransparenten Kontrollraum hinüber. Silverman hob grüßend die Hand, Ben Mahur nickte nur.
    Wossonows Vorhaben gefiel ihm nicht.
    Der Widder-Bote hatte sich zwar an die Abmachung gehalten, Palkaru nicht vor Rhodans Ankunft anzufliegen, aber nun ließ er sich durch nichts mehr davon abbringen, vorsichtshalber eine moderne Space-Jet der ODIN startklar zu machen.
    Verbote und Bitten hatten nichts genutzt.
    Wossonow berief sich auf seinen Status als Widerstandskämpfer der Organisation WIDDER. Er wollte für den Fall der Fälle einsatzbereit sein.
    Khemo-Massai betrat den Kontrollraum und ließ die Innentür der Schleuse zugleiten. „Wo bleiben die beiden Streithähne?" fragte er ungeduldig und sah auf den Zeitmesser. „Giften sie sich immer noch an?"
    Ben Mahur deutete wortlos zur großen Modulschleuse hinüber. Dort erschienen soeben die vier Kampfroboter. Hinter ihnen betrat Rhodan den Raum. Ihm auf dem Fuß folgte Atlan.
    In seiner Armbeuge wippte der konische Abstrahllauf eines schweren Hochenergiestrahlers. Vor der Mündung flimmerte das aufgebaute Fokussierungsfeld.
    Mahur ging unwillkürlich in Deckung.
    Silverman murmelte eine handfeste Verwünschung, und Khemo-Massai fragte fassungslos: „Sehe ich richtig? Ist die Megawattschleuder scharf und entsichert oder nicht? Jetzt fängt der Alte aber wirklich an zu spinnen! Wer soll seinem Schützling hier schon etwas tun?"
    „Was glaubst du wohl, weshalb er sich über die Ernennung zum CIS nicht geärgert hat?" murrte Silverman. „Chef Interne Sicherheit - das nimmt er wörtlich.
    Vergiß es! Sobald Rhodan gestartet ist, treten hier wieder normale Verhältnisse ein."
    „Denkst du!" orakelte Ben Mahur. „Unser Arkoniden-Imperator wird erst dann wieder umgänglich, wenn Perry die Sache hinter sich hat."
    Rhodan lachte unterdrückt Er hatte mit Hilfe der neuen Spezialsensoren den Disput mitgehört. Sie zapften den Kontrollraum an.
    Atlan sah sich argwöhnisch um. Seine vier Kampfroboter waren rechts und links der Jet in Stellung gegangen. Ihre Schutzschirme flimmerten. Soweit sie überhaupt etwas meinen konnten, meinten sie es ernst. Es konnte niemand mehr geraten werden, unaufgefordert die Modulwerft zu betreten. „Denke an den Schärfungsschalter des DAVIP-AV!" mahnte der Arkonide mit erhobener Stimme. „Wenn dir Catomens Verhaltensweise noch seltsamer erscheint, als von ihm gewohnt, benutze eine der besprochenen Begründungen, um deinen Paratronschirm abzuschalten. Es muß plausibel sein. Übersieh nur nicht die glasklare Logik."
    „Ich werde sie zur brillantschliffklaren Logik erheben", spöttelte Rhodan. „Noch bin ich nicht altersverblödet."
    Atlan rang sich ein Lächeln ab. Seine Wangenknochen traten deutlicher als sonst unter der Gesichtshaut hervor. Er befand sich erkennbar am Ende seiner Kräfte. „Ammen sind immer besorgt", versuchte er, Perrys Bemerkung zu entschärfen. „Hast du noch Fragen? Ist alles absolut klar?"
    „Alles! Bis nachher."
    Rhodan stieg bedächtig die Leiter hinauf, betrat die enge Jet-Schleuse und hob grüßend die Hand.
    Atlan konnte es nicht unterlassen, ihn nochmals zu ermahnen: „Der Viren-Pulser wird notfalls von mir gezündet, denke daran! Du hast darauf keinen Einfluß. Wir sehen von hier oben aus besser, ob Catomen eine Heimtücke plant. Wir überschauen das gesamte Gelände. Viel Glück! Zeige dem Massenmörder die Zähne!"
    Atlan rief die Roboter an und verließ mit ihnen das Werftmodul. Ben Mahur atmete erleichtert auf. Der CIS war nicht mehr zu

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