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1498 - Rhodans Tod

Titel: 1498 - Rhodans Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Herrn der Straßen? Ein Feuerwerk auf allen möglichen Frequenzen? Da unten ist sicherlich etwas.
    Ich empfange aber nichts."
    Das war zu erwarten gewesen. Samna erinnerte mich mit krasser Deutlichkeit an meine Alpträume. Wie ausgereift war die Technik der Weisen Herren? Inwieweit waren sie dem, was sie den Cantaro zugestanden hatten, überlegen? Und wenn - waren sie es in allen Bereichen oder nur in bestimmten Fachgebieten?
    Die ungelösten Fragen quälten mich.
    Perry fühlte es, obwohl ich mich bemühte, ihn damit nicht noch mehr zu belasten. Es war klar, daß er sich mit ähnlichen Dingen beschäftigte.
    Seine Stimme riß mich aus meinen Betrachtungen. „Während meiner Abwesenheit wird Atlan das Kommando über die ODIN und den Flottenverband übernehmen. Ich werde..."
    Der von Samna Pilkok ausgelöste Alarm ließ ihn verstummen. Die Videoschirme des großen Lageraums verblaßten.
    Augenblicke später erschien ein Symbol, mit dem wir etwas anzufangen wußten.
    Es war eine Abbildung des solaren Systems in direkter Draufsicht. Die Erde war deutlich hervorgehoben. „Anruf von Palkaru", gab Samna bekannt. „Senderstandort kann nicht ausgemacht werden. Die ganze Oberfläche strahlt Impulse ab."
    Ich wurde plötzlich sehr ruhig. Die Zeit der Ungewißheit schien vorüber zu sein.
    Die aufklingende Stimme war wohltönend. Die sofort anlaufende Syntronauswertung brachte kein Ergebnis.
    Für dieses Organ gab es keine gespeicherten Vergleichswerte. „Ager Catomen spricht. Wie ich sehe, bist du dem vortrefflichen Wirkungsfeuer deiner Verbündeten ebenfalls entgangen.
    Mein Ultimatum bleibt daher bestehen. Du wirst dich um elf Uhr Standardzeit auf dem Planeten Palkaru einfinden. Du hast ein kleines Beiboot zu benutzen und es fünfzig Meter östlich des ehemaligen Kontrollturms zu landen. Dort ist der Bodenbewuchs beseitigt worden. Diese Aufforderung wird nicht wiederholt."
    Die Stimme verklang. Die Monitorwand blendete wieder um. Catomen hatte sich nicht gezeigt. Samna brachte die von ihm erwähnte Stelle ins Bild. Sie war als Kreis mit einem Durchmesser von etwa hundert Meter ausgebildet.
    Dort gab es keine hohen Gräser und Büsche mehr. Der ehemalige Platzbelag glänzte relativ sauber.
    Perry lachte leise auf. In der eingetretenen Stille war es gut vernehmbar.
    Er hatte sich voll und ganz in der Gewalt. „Ich glaube nicht, daß ich auf deiner Zielscheibe landen werde, Freundchen", stellte er fest. „Um elf Uhr also, hm!"
    Perry klopfte mir unvermittelt auf die Schulter, sah mich aber nicht an. „Dich möchte ich um Entschuldigung bitten. Du hattest recht! Catomen ist für das versuchte Klon-Attentat und den Angriff der Robotschiffe verantwortlich.
    Der Stiftermann-Geheimdienst hat die richtigen Daten von ihm erhalten. Seine Bemerkung, ich sei dem Wirkungsfeuer der Posbis ebenfalls entgangen, verriet mir alles. Das Wörtchen >ebenfalls< hätte er nicht aussprechen sollen. Unklar bleibt, wieso er über Heleios, meine Anwesenheit dort und über Yart Fulgens Vertrauensstellung informiert sein konnte.
    Viel klüger sind wir nicht geworden."
    „Etwas schon", wandte ich ein. „Nachdem er dich nicht töten konnte, erneuert er indirekt sein Ultimatum. Wie mir scheint, weiß er nichts von Narragans Maßnahmen. Ein Pluspunkt!"
    Unser Meinungsaustausch währte noch eine halbe Stunde. Anschließend suchte Perry Frau und Tochter auf. Gesil und Eirene hatten sich taktvoll zurückgehalten.
    Es war das beste gewesen, was sie in der Situation hatten tun können.
    Ich begab mich zum Werftmodul REP-Alpha, um nochmals nach dem Rechten zu sehen.
    Die Terraner des Beschaffungskommandos waren bereits eingetroffen. Tetch Wossonow kontrollierte das für Rhodan vorgesehene Waffenpaket.
    In dem speziell hergerichteten SERUN gab es unter anderem eine Reihe von Sensoren, die eine jederzeitige Verbindung mit Rhodan ermöglichen würden. Wir rechneten mit gezielten Störmaßnahmen.
    Ferner würden sie uns ständig eine enorme Datenfülle in den Lageraum der ODIN übertragen. Bei sofortiger Syntronauswertung konnten wir vielleicht wichtige Rückschlüsse ziehen. Uns würde nichts entgehen. Wossonow garantierte dafür. Seine Einsatzmittel waren technisch überragend. „Denke an die vierundsechzig Sekunden!" mahnte der Bote. „Wenn Rhodan den Paratronschirm abschaltet, wird es Zeit für Gegenmaßnahmen. Die schutzlose Minute plus vier Sekunden muß er überbrücken."
    Ja - die mußte Perry allerdings überbrücken. Über das Wie brauchten wir

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