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150 - Demaskierung der Ungeheuer

150 - Demaskierung der Ungeheuer

Titel: 150 - Demaskierung der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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bewegten sich ununterbrochen. Auch die spinnenartigen Finger waren keine Sekunde ruhig. Sein Gesicht war eine abstoßend häßliche Teufelsfratze.
    „Ich erkläre das Tribunal für eröffnet", sagte Zakum mit zischender Stimme.
    Dann blickte er den strahlend schönen Jüngling an.
    „Laß diese Maskerade, Lendon", brummte Zakum.
    Roy Lendon lächelte spöttisch und nahm sein wahres Aussehen an - ein Anblick, der alles andere als erfreulich war. Lendon war ein verkrüppelter Zwerg, der affenartig lange Arme hatte. Die Beine waren kurz und gedrungen. Der riesige, eiförmige Kopf war fast so groß wie der Leib. Das Gesicht war ständig in Bewegung. Mal befand sich die Nase auf der Stirn, dann wieder auf dem Kinn, anschließend auf einer der Wangen. Auch die Augen wechselten laufend ihren Platz.
    „Gefalle ich dir so besser, Zakum?" fragte Roy Lendon kichernd.
    „Dein Anblick läßt mich kalt", stellte Zakum fest. „Hör endlich mit dem blöden Gekichere auf."
    Der Magier gehorchte.
    Zakum wußte nur zu gut über die Streitereien der New Yorker Sippen Bescheid. Bisher hatten sich er und Luguri neutral verhalten, doch er wußte ganz genau, daß er früher oder später Partei ergreifen mußte; die Zustände in Manhattan waren einfach nicht mehr haltbar. Die mächtigsten New Yorker Familien hatten sich in den letzten hundert Jahren immer wieder bekriegt. Es war zu blutigen Auseinandersetzungen gekommen, bei denen mancher Clan vollständig ausgerottet worden war.
    „Nun zu dir, John Peel", sagte Zakum.
    Peel verbeugte sich demutsvoll. Er zitterte vor Angst.
    „Wo steckt dein Familienmitglied, Peel?"
    „Ich konnte Derek nicht erreichen, Herr. Außerdem gehört er nicht zu meiner Sippe, denn seinen Vater und ihn habe ich vor fünfzig Jahren verstoßen und seither nicht mehr gesehen."
    „Das interessiert mich nicht, Peel. Du hättest bei einer anderen Sippe Hilfe holen sollen."
    „Aber das habe ich versucht, Zakum, edler Herr, doch niemand wollte etwas davon wissen."
    Der Stellvertreter Luguris musterte die Clan-Anführer.
    Die Peels sind eine feige Vampirbande", stellte Roy Lendon fest. „Mit solch einem Gesindel will ich nichts zu tun haben."
    „Das sind keine Vampire!" kreischte Silver. „Das sind degenerierte Dämonen. Sie leben wie normale Menschen und nehmen seit über hundert Jahren an unseren Festen nicht teil. Man sollte diese unwürdige Sippe aus der Familie ausstoßen und in…"
    „Misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein, Silver", unterbrach ihn Zakum zornig.
    Der Peel-Führer zitterte noch stärker.
    Zakum konnte seine Verachtung nicht verbergen.
    „Verschwinde, du elender Wurm", herrschte er Peel an. „Und laß dich nicht mehr in meiner Nähe blicken."
    Dankbar entfleuchte John Peel.
    .„Wer ist der Sprecher der Ausgestoßenen?" fragte Zakum.
    „Ich bin es, Zakum", meldete sich Patrick Haymes.
    „Komm zu mir her."
    Der Freak kam langsam näher. Sein Auftreten war äußerst selbstbewußt.
    „Ich protestiere gegen unsere Gefangennahme, Zakum", sagte er. „Wir alle spüren die Auswirkungen des Kometen. Aber mit den Untaten unserer Leidensgenossen haben wir nichts zu tun."
    „Du reißt dein kleines Maul ganz schön weit auf, Haymes. Dein Protest kümmert mich überhaupt nicht. Wer hat die Ausgestoßenen zu den Anschlägen angestiftet?"
    „Davon ist mir nichts bekannt. Zur heutigen Versammlung sind sie nicht erschienen."
    „Schildere mir eure Veränderungen in den vergangen Tagen und Stunden, Haymes."
    Bereitwillig erzählte Patrick alles, was er wußte.
    Danach wurde die aufgezeichnete Aussage des toten Freaks vorgeführt, der da behauptete, daß die Ausgestoßenen von der Lendon-Sippe zu den Anschlägen angestiftet worden seien.
    Angus Calder bedachte Roy Lendon mit einem haßerfüllten Blick. Ihre Feindschaft war schon mehr als hundert Jahre alt. Das war allen Dämonen bekannt.
    Zakum war sicher, daß Roy Lendon nichts mit den Attentaten zu tun hatte. Die Freaks wollten noch nach ihrem Tod Unfrieden innerhalb der Familie stiften und einen Kampf auslösen.
    Anschließend berichtete Gordon Calder von seiner unerwarteten Verwandlung, von seinem Gespräch mit Tim Morton und seiner Befreiung, die Zakum organisiert hatte.
    Nun lehnte sich Zakum bequem zurück. „Das Tribunal wurde von den Clans der Calders, Roches und Silvers beantragt. Sie beschuldigen dich, Roy Lendon, daß du hinter den Anschlägen steckst." „Eine wahrhaft lächerliche Anschuldigung", höhnte Lendon. „Als Beweis wird

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