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150 - Demaskierung der Ungeheuer

150 - Demaskierung der Ungeheuer

Titel: 150 - Demaskierung der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Minute konnte sie die Menschengestalt halten, doch dann verwandelte sie sich wieder in das abstoßend häßliche, knochige Monster.
    Der Kopf mit den leeren Augenhöhlen drehte sich blitzschnell hin und her, dann sprang die Bestie den Kameramann an, der panikartig die Flucht ergriff. Das Monster verfolgte ihn nicht. Mit einigen gewaltigen Sprüngen war es vor der Tür, riß sie auf und rannte in Richtung Aufzug davon.
    Zwei laut kreischende Sekretärinnen, die ihm entgegenkamen, stieß es zur Seite, lief am Aufzug vorbei und betrat die Treppe, die schon lange nicht mehr benützt worden war.
    Die Demaskierung der Ungeheuer hatte begonnen…

    Der Regisseur schaltete blitzartig. Die Kameras zeichneten die Geschehnisse im Studio auf, doch sie wurden nicht gesendet. In den zehn Jahren, seit er Nachrichtensendungen gestaltete, waren die unglaublichsten Dinge geschehen, und er war auf fast alle nur denkbaren Zwischenfälle vorbereitet. Er reagierte wie ein Roboter und rief seinen Mitarbeitern die notwendigen Anweisungen zu.
    Nach dem Werbespot war ein paar Sekunden
Morning Show
zu lesen, dann wurde ein für eine andere Sendung geplanter Beitrag ausgestrahlt, der fünf Minuten dauerte. „Das ist einfach unfaßbar", keuchte der Produzent, der einem Herzanfall nahe war.
    Auf der Couch hockte Alfred Belmont. Er bewegte sich nicht mehr. Man brauchte kein Arzt zu sein, um festzustellen, daß er tot war.
    „Verständigen Sie Jack Curry, Steve", sagte Cordero. „Currys Leute sollen das Monster aufhalten, aber äußerst vorsichtig sein."
    Der Produzent gehorchte.
    Cordero ließ sofort das Band überspielen. Er war sicher, daß er diese Aufzeichnung heute noch mehrmals vorführen würde. Zwanzig Minuten mußte er noch überstehen. Sofort strich er alle LiveAuftritte und bereitete rasch einige Beiträge vor, die teilweise noch nicht einmal richtig geschnitten waren. Die heutige
Morning Show
wird verdammt schlechte Kritiken bekommen, dachte er, doch das war ihm herzlich egal.
    „Nein, ich bin nicht übergeschnappt, Jack!" brüllte Ferraro wutentbrannt in die Telefonmuschel. „Ja, die bezaubernde Ancella Liver verwandelte sich in ein grünes Knochenmonster und tötete Alfred Belmont. Ihre Leute sollen vorsichtig sein, haben Sie mich verstanden, Curry?"
    Verärgert hörte er kurz Jack Curry zu, der den Sicherheitsdienst im CNA-Building leitete.
    „Kommen Sie sofort ins Nachrichtenstudio, nachdem Sie Ihre Anweisungen erteilt haben, Jack." Ferraro knallte den Hörer in die Gabel und wandte sich Cordero zu, der sich nichts von seiner Nervosität anmerken ließ.
    „Rufen Sie den Arzt, Steve", sagte der Regisseur. „Die Polizei und das hohe Direktorium sollten Sie auch verständigen."
    „Dafür ist Jack Curry zuständig", brummte der Produzent. „Was haben Sie vor, Rafael?"
    „Tun Sie mir bitte einen Gefallen, Steve, lassen Sie mich in Ruhe weiterarbeiten. Die fünfzehn Minuten werden wir auch noch überstehen."
    Er warf einen kurzen Blick auf den Toten und wandte sich schaudernd ab.

    Das Monster, das sich hinter Ancella Liver verbarg, war von der Entwicklung völlig überrascht worden. Der Dämon konnte sich noch immer nicht erklären, weshalb er ohne Vorwarnung die Maske hatte fallenlassen müssen. Sein Angriff auf Alfred Belmont war nicht geplant gewesen, es war einfach über ihn gekommen.
    Im Augenblick waren seine Gedanken konfus. Teile der Erinnerungen von Ancella Liver und Alfred Belmont vermischten sich.
    Das Ungeheuer stieg verwirrt die Stufen hinunter.
    Im Moment benötigte es eigentlich Ruhe, doch die durfte es sich nicht gönnen. Vermutlich waren bereits der Sicherheitsdienst und die Polizei verständigt.
    Verzweifelt bemühte sich der Dämon, die Gestalt von Ancella Liver anzunehmen, was ihm aber nur für wenige Sekunden gelang. In ihm wurden unheimliche Kräfte frei, die er nicht kontrollieren konnte.

    Jack Curry, der in Ehren ergraute Ex-Polizist, war seit vier Jahren für die Sicherheit im CNA-Gebäude zuständig. Bei der New Yorker Polizei war er Spezialist für Attentate und auch Mitglied der Mordkommission Manhattan East gewesen.
    „Blödsinn", fauchte er verärgert. Ancella Liver sollte ein Ungeheuer sein. Diese Vorstellung war einfach lächerlich. Sicherheitshalber gab er aber die Warnung an seine Untergebenen weiter.
    Zehn Minuten vor neun Uhr betrat er das Nachrichtenstudio, blickte den Toten flüchtig an und winkte Ferraro zu, der den Regieraum verließ.
    „Wollen Sie mir nicht endlich genau erzählen,

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