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1507 - Das Blut-Juwel

1507 - Das Blut-Juwel

Titel: 1507 - Das Blut-Juwel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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können…«
    ***
    Suko war ein Mensch, der keinen Luxus brauchte, um sich wohl zu fühlen.
    Er hatte in seinem Leben schon einige Kantinen gesehen, aber was ihn in diesem Zuchthaus erwartete, stand in der Liste der Kantinen an negativer Stelle ganz oben.
    Es war ein quadratischer Raum, der auch als Zelle hätte dienen können.
    Es fehlten nur die Gitter und die Spezialtür. Die Fenster waren nur schmale Streifen aus Glasbausteinen dicht unter der Decke. Ansonsten konnte sich ein normaler Mensch hier so wohl wie in einem Kühlschrank fühlen, obwohl es hier natürlich nicht so kalt war. Wenn jemand fröstelte, dann empfand er eine innerliche Kälte, und da erging es Suko nicht anders.
    In der Männergesellschaft des Zuchthauses gab es auch eine weibliche Person. Die Frau bediente hinter der Theke. Sie nahm nicht nur die Bestellungen für Getränke entgegen, sie verkaufte auch Hot Dogs gegen den kleinen Hunger, und da hatte Suko zugegriffen.
    Als Getränk hatte er sich für einen Tee entschieden. Er hätte ihn auch aus dem Automaten holen können. Darauf hatte er verzichtet und ihn bei der Bedienung bestellt.
    Man konnte ihn trinken, aber der Hot Dog war nicht eben das Wahre.
    Suko fragte sich, ob die Wurst überhaupt aus Fleisch bestand oder nur aus Eiweiß mit einem Geschmacksverstärker. Da hätte schon ein Hund besonders hungrig sein müssen, um das Ding zu fressen.
    Suko saß allein an einem Tisch. Aber er war nicht der Einzige Gast. An einem weiteren Tisch hockten zwei Männer vom Personal, die Kaffee tranken und sich ab und zu einen Witz erzählten, bei dem die Pointen tief unterhalb der Gürtellinie angesiedelt waren.
    Dass sich John Sinclair und Purdy Prentiss ebenfalls hier im Zuchthaus befanden, wusste er. Nur hatte er sie noch nicht zu Gesicht bekommen.
    Suko wollte auch keinen Kontakt mit ihnen aufnehmen. Er hielt sich da schon an die Abmachungen.
    Wie ging es weiter? Nur warten, bis John sich meldete oder der Zuchthausdirektor, der ihn nicht eben mit offenen Armen empfangen hatte? Er wusste es nicht. Er hatte sich ein Limit gesetzt, was die Zeit anging. Zu lange wollte er nicht untätig bleiben.
    Die Bedienung hinter der Theke hatte nichts zu tun. Sie las in einem Magazin, dessen Seiten sie in einem bestimmten Abstand hörbar umschlug. Hin und wieder gab sie einen Kommentar ab, der zumeist aus einem Kichern bestand.
    Die beiden Wärter hatten ihre Tassen geleert. Ihre Blicke auf die Uhr bedeuteten, dass ihre Pause bald vorüber war. Zuvor sprachen sie Suko nach an, was sie die ganze Zeit über vermieden hatten.
    Der Typ mit den glatten schwarzen Haaren schickte ein Grinsen voraus.
    »Wie gefällt Ihnen denn der Knast, Kollege?«
    »Ich könnte mich fast in ihn verlieben.«
    »Dann kannst du ja unseren Job übernehmen«, sagte der andere.
    »Dann bist du immer hier.«
    »Danke, aber darauf kann ich verzichten. Da jage ich liebe. Die, die dann zu euch kommen. Aber ein reiner Spaß ist das auch nicht.«
    »Hier auch nicht.«
    »Klar, das habe ich gesehen.«
    Die beiden schlugen synchron auf den Tisch, denn ihre Zeit war vorbei.
    Sie nickten Suko noch zu, dann verschwanden sie und warfen der Bedienung sogar noch zwei flüchtige Kusshände zu, wobei die Frau nur abwinkte und ihnen nachrief, dass sie sich vom Acker machen sollten.
    Dann wandte sie sich an Suko. »Möchten Sie noch was zu trinken haben, Mister?«
    »Nein, mir reicht der Tee.«
    »Und der Hot Dog?«
    »Verkaufen Sie den an Ihre Wachhunde, wenn es sie hier auf dem Gelände gibt. Das kann doch kein Mensch essen.«.
    »Ach, Beschwerden habe ich noch nie erhalten.«
    »Es gibt immer ein erstes Mal.«
    »Aber Ihr Geld kriegen Sie nicht zurück.«
    »Will ich auch nicht.«
    Die Frau legte ihr Magazin zur Seite und fragte: »Was machen Sie eigentlich hier?«
    »Ich bin Tester für Hot Dogs.«
    »Ach, leck mich doch kreuzweise.«
    »Ihr Ton gefällt mir.«
    »Nur so kommt man hier zurecht, Meister.«
    Suko wollte noch etwas sagen, kam aber nicht mehr dazu. Der große Chef betrat die Kantine und ging mit festen und langen Schritten auf Sukos Tisch zu. Dort zog er sich einen Stuhl heran und ließ sich nieder.
    Seine Mimik ließ nichts Gutes erahnen, und auch Sukos Frage schien ihm nicht zu passen.
    »Was gibt es Neues?«
    »Verdammt noch mal, das wollte ich Sie fragen.«
    Der Inspektor hob die Schultern. »Da sind Sie wohl auf dem falschen Dampfer. Hier hat sich nichts getan. Ich sitze hier und warte. Das ist alles.«
    »Ja, das sehe ich. Aber mich würde

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