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1507 - Das Blut-Juwel

1507 - Das Blut-Juwel

Titel: 1507 - Das Blut-Juwel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihre unsichtbare magische Welt.
    Aber sie würde zurückkommen, das stand für Suko fest, doch wann, das wusste nur der Finstere selbst.
    Wyler lag am Boden.
    Eine Blutlache hatte sich unter seinem Gesicht ausgebreitet. Er musste in ärztliche Behandlung, deshalb rief Suko drei seiner Kollegen herbei.
    »Heben Sie ihn auf und schaffen Sie ihn weg!«, befahl Suko den Männern. »Und dann bleiben Sie zurück.«
    Was die Männer genau gesehen hatten, wusste Suko nicht. Jedenfalls nickten sie und kümmerten sich um Wyler. Hastig schleppten sie ihn davon.
    Der Weg in die Zelle war frei.
    Suko fuhr herum - und schaute in das Gesicht seines Freundes John Sinclair…
    ***
    Der Schrei hatte mich alarmiert. Wenig später stand ich in der offenen Tür und konnte mit ansehen, was in diesem Zuchthausflur ablief.
    Zum ersten Mal bekam ich diese Gestalt zu Gesicht, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Ring stand. Mein Atem ging schneller, und ich hatte den Eindruck, dass auch mein Blut allmählich anfing zu kochen. So heiß war mir geworden.
    Suko hatte alles versucht, aber er hatte verloren. Schlimm war es dem Wärter ergangen, der blutend am Boden lag und zum Glück von seinen Kollegen in Sicherheit gebracht wurde.
    Es gab nur noch mich und Suko, der eine Frage an mich richtete. »Wie lange stehst du schon hier?«
    »Lange genug.«
    »Dann hast du gesehen, was passiert ist und wer wirklich unser Gegner ist?«
    »Habe ich.«
    »Und wie kommen wir gegen ihn an?« Suko schüttelte den Kopf. »Ich habe es jetzt schon zum zweiten Mal versucht, aber er ist einfach zu schnell. Diese Kreatur ist uns im Moment über.«
    »Sie wird nicht verschwunden sein.«
    »Was macht dich da so sicher?«
    »Purdy Prentiss. Sie und Arnos Price befinden sich in der Zelle, und Purdy trägt den Ring.«
    »Kann sie ihn noch immer nicht abstreifen?«
    »Nein.«
    Suko schloss sekundenlang die Augen.
    »Ich war nie ein Pessimist«, murmelte er, »aber jetzt muss ich sagen, dass es nicht gut aussieht. Da kann noch was auf uns zukommen.«
    »Er wird nicht aufgeben«, sagte ich. »Aber wir können ihm Purdy auch nicht überlassen.«
    »Also ist sie sein Ziel.«
    »Ja, denn sie trägt seinen Ring.«
    »Und welche Bedeutung hat er?«, fragte Suko. »Ich weiß nach wie vor wenig über die ganze Sache.«
    »Keine Ahnung, zumindest keine genaue. Ich gehe davon aus, dass dieser Ring die Verbindung zu den Menschen darstellt. Er ist mit Blut gefüllt, wie ich sah…«
    »Mit welchem?«
    Ich dachte nur kurz nach. »Wahrscheinlich mit dem Blut dieses vorsintflutlichen Dämons, aber ich will da nicht vorgreifen. Das bekommen wir hoffentlich noch heraus.«
    »Meine ich auch.«
    Es brachte uns nichts mehr, wenn wir weiterhin auf dem Gang standen und diskutierten. Die Zelle war wichtig. Dort hielt sich die Person auf, mit der alles begonnen hatte. Wir wussten genau, in welcher Gefahr sich die Staatsanwältin befand.
    Wir betraten die Zelle.
    Purdy hatte ihren Platz an der Wand nicht verlassen. Als sie Suko sah, huschte ein scheues Lächeln über ihre Lippen, und es war zu hören, wie sie aufatmete.
    »Gut, dass du da bist.«
    Wir hatten die Tür wieder geschlossen, und mir wurde erst jetzt die Enge dieser Zelle richtig bewusst. Der Häftling hockte noch immer auf dem Bett und wippte auf der recht harten Unterlage leicht auf und nieder, wobei sich sein Blick regelrecht an Suko festgesaugt hatte.
    »Wer ist das denn?«
    »Ein Freund«, sagte ich.
    Arnos Price schüttelte den Kopf und gab eine rassistische Bemerkung von sich.
    »Musst du dir jetzt einen Gelben holen, um gegen die alte Macht gewinnen zu können?«
    »Ich habe sie gesehen«, sagte Suko.
    »Oh, soll ich dir das glauben?«
    »Deine Sache.«
    »Und du lebst noch?«
    »Wie du siehst. Mir ist es sogar gelungen, deinen Freund zu vertreiben, und ich denke, dass es am Ende nur einen Sieger geben wird, und das sind wir.«
    »Hör auf. Das schafft ihr nicht. Er hat noch nie verloren. Er hat die Zeiten überdauert, und er hat den Ring als sein Erbe hinterlassen.« Price beugte sich vor. »Wer ihn trägt, gehört zu ihm, der wird von ihm geholt.«
    »Ach ja?«, fragte ich, »gehört der Träger wirklich zu ihm? Das kann ich kaum glauben. Nein, ich meine nicht, dass er zu ihm gehört. Der Ring wurde ihm in der damaligen Zeit von Purdy Prentiss gestohlen, das hast du selbst gesagt.«
    »Ja, und in ihm steckt das Blut des Finsteren. Er war ungeheuer mächtig und hat die Angst über die Menschen gebracht. Er kam aus dem

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