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1514 - Zombie-Dämmerung

1514 - Zombie-Dämmerung

Titel: 1514 - Zombie-Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hubschrauber!« Es war die einzige Alternative, die uns blieb, und so gab es für uns nur die Flucht…
    ***
    Wer war schneller? Der unheimliche Verfolger oder wir?
    Keiner von uns wollte in seine unmittelbare Nähe geraten und von ihm geschluckt werden. Wenn das passierte, würden wir außerhalb der Siedlung als Skelette liegen bleiben.
    Glücklicherweise waren wir beide recht gut durchtrainiert. Aber die Strecke war auch beschwerlich, denn sie führte bergan auf die Hügelkuppe, wo der Helikopter stand.
    Karina Grischin setzte ihre Hoffnungen auf den Flieger. Ich war da skeptischer, ohne es ihr allerdings zu sagen, denn ich wollte sie auf keinen Fall verunsichern. Es würde ein Rennen gegen die Zeit werden, das wir nur mit großer Verbissenheit durchstehen würden, getrieben von der Hoffnung, die Maschine früh genug zu erreichen, bevor uns die verdammte schwarze Masse verschlucken konnte.
    Wir liefen dicht nebeneinander. Zurück schauten wir nicht. Jede Drehung hätte uns Zeit gekostet. Wenn ich in das Gesicht meiner Partnerin schaute, sah ich dort den verbissenen Ausdruck. Er zeigte mir, dass sie nicht bereit war, aufzugeben.
    Wenn die Umgebung finsterer wurde, dann würden wir es nicht schaffen.
    Noch aber begleitete uns das Tageslicht, das sich jedoch auch nicht mehr lange halten würde, und zusammen mit der normalen Dunkelheit hatten die Schatten noch bessere Karten.
    Beide keuchten wir. Und beide behielten wir den Laufrhythmus bei, auch als es bergauf ging und wir uns dabei noch mehr anstrengen mussten.
    Der Hubschrauber stand wie ein einsames Denkmal auf der Kuppe.
    »Wir schaffen es!«, keuchte Karina. »Wir kommen weg! Das weiß ich genau, verflucht.«
    Ich wollte ihre Hoffnungen nicht dämpfen und hielt deshalb den Mund.
    Alles, was unser Feind tat, konnte Taktik sein. Uns zuerst in Sicherheit wiegen, um dann so grausam wie möglich und auch blitzschnell zuzuschlagen. Noch behielt ich das für mich und wollte Karina auf keinen Fall den Mut nehmen.
    »Wir schaffen es!«, flüsterte sie keuchend und warf beim Laufen ihren Oberkörper nach vorn. »Ich weiß genau, dass wir es schaffen!«
    Das Ziel lag nicht mehr weit entfernt. Die letzten Schritte liefen wir langsamer.
    Es wäre besser gewesen, sofort in die Maschine zu steigen, um so schnell wie möglich zu starten, aber wir waren leider keine Roboter und brauchten die Momente, um Kräfte zu sammeln. Wir waren beide ziemlich ausgepumpt. Da war es wichtig, erst mal Atem zu schöpfen.
    Ich hatte mich umgedreht und schaute den Weg zurück. Leicht nach vorn gebeugt stand ich da und pumpte meine Lungen voll. Mein Blick war klar, und den schickte ich zurück zur Siedlung.
    Sie war nicht mehr da!
    Bei diesem Anblick traf mich der erste Schock. Ich hatte zunächst meine Probleme, meinen Augen zu trauen. Vielleicht waren mir die Anstrengungen aufs Gehirn geschlagen, so genau wusste ich das nicht, aber was ich sah, war keine Fata Morgana, sondern eine mächtige Schattenwand, die das verschluckt hatte, was für uns beinahe zu einer tödlichen Falle geworden wäre.
    Ich war sicher, dass sich die hohen Häuser nicht aufgelöst hatten oder lautlos zusammengebrochen waren, sie lagen nur unter dieser mächtigen schwarzen Wolke verborgen, die ein verdammter Dämon war und auf den Namen Spuk hörte.
    Auch Karina hatte die Wand gesehen. Sie riss die Augen auf und presste einen leisen Fluch hervor. Dann blickte sie mich an.
    »Wir müssen ihr ausweichen und schnell sein, sodass…«
    Ausgerechnet in diesem Moment meldete sich ihr Telefon. Ungünstiger hätte es nicht sein können, aber den Anruf an-, nehmen mussten wir. Ich nahm ihr den Apparat aus der Hand und wies sie an, schon in den Hubschrauber zu steigen und alles für den Start vorzubereiten.
    »Okay«, sagte sie nur.
    Dann meldete ich mich.
    »Du bist es, John«, sagte Wladimir Golenkow überrascht.
    »Ja, im Moment ist Karina beschäftigt.«
    »Das hört sich nicht gut an.«
    »Wie man’s nimmt«, erwiderte ich.
    »Pass auf, nur ganz kurz. Ich habe recherchiert und herausgefunden, was mit diesem Kolew los ist. Er war einer, der…«
    »Wir wissen Bescheid.«
    »Was?«
    »Ja, wir sind informiert.«
    »Wie denn?«
    »Durch ihn.«
    »Dann heißt das, dass ihr ihn unter eure Kontrolle bekommen habt? Kann man das sagen?«
    »Nein, so nicht.« Ich schaute zum Cockpit hin. Die beiden Türen standen offen, und Karina war bereits eingestiegen und hatte auf ihrem Sitz Platz genommen.
    Ich musste Wladimir eine Antwort geben.

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