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1514 - Zombie-Dämmerung

1514 - Zombie-Dämmerung

Titel: 1514 - Zombie-Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Spuk.«
    »Ohne Licht?«
    »Kannst du eines herzaubern?«
    »Versuch es mit der Taschenlampe.«
    »Okay, die Idee habe ich auch schon gehabt, aber du wirst sehen, wie stark die Finsternis ist. Da habe ich mit der Lampe so gut wie keine Chance.«
    »Egal.«
    Ich holte meine Leuchte aus der Tasche, schaltete sie auch ein und sah keinen Lichtstrahl. Er war nicht mehr in der Lage, sich von der Lampe zu lösen. Die Schwärze saugte ihn sofort auf.
    »So etwas habe ich noch nie gesehen«, flüsterte Karina.
    »Die Schwärze ist absolut, und genau das ist das Zeichen des Spuks. Du kannst sie auch nicht mit der Dunkelheit in einem Tunnel vergleichen. Bei ihm gibt es eine helle Schneise, hier siehst du nichts.«
    »Das habe ich schon gemerkt. Dann können wir die Lampe also vergessen.«
    »Deshalb lasse ich sie auch wieder verschwinden.«
    »Und dann?«
    »Ich glaube nicht, dass man uns hier lebendig begraben will, aber ich muss schon zugeben, dass die Schwärze alles durchdringen kann. Sie ist auch hier im Helikopter.«
    »Ja, und sie wird bald dafür sorgen, dass uns Haut und Fleisch von den Knochen fallen.«
    »Meinst du?«
    Sie lachte in die Dunkelheit hinein. »Sag bloß, du glaubst nicht daran und denkst, dass die andere Seite so nett ist und uns verschont.«
    »Ich kann dir leider nicht sagen, was der Spuk vorhat. Ein Spaß wird es nicht sein, aber uns umbringen - ich weiß nicht so recht. Aber ich werde es bald wissen, und deshalb steige ich aus.«
    »Und dann?«
    »Mach dir keine Sorgen, Karina. Noch sind wir nicht verloren.«
    »Soll ich dann auch…«
    »Nein, du bleibst hier.«
    »Okay.«
    Ich ertastete die Tür des Helikopters. Mit dem Ellbogen drückte ich sie nach außen und verließ vorsichtig den Flieger. Das rechte Bein streckte ich aus, fand Kontakt mit dem Erdboden und fühlte mich schon etwas wohler in meiner Haut, auch wenn die Dunkelheit nicht verschwand.
    Drei kleine Schritte trat ich vom Ausstieg weg und hörte dabei Karinas Stimme.
    »Bist du noch in der Nähe?«
    »Ha, ich sehe dich sogar.«
    »Wieso?«
    »Dein Kreuz scheint sich in der Schwärze nicht wohl zu fühlen, ich sehe es heller schimmern.«
    »Es kämpft dagegen an.«
    »Okay, dann ist ja noch nicht alles verloren.«
    Dazu sagte ich nichts, denn ich erinnerte mich wieder daran, wie es der verdammte Spuk geschafft hatte, dem Kreuz einen Teil seiner Macht zu nehmen.
    Dazu wollte ich es diesmal nicht kommen lassen, und irgendwie setzte ich auch auf den Spuk. Okay, er war ein Dämon, aber es gab auch Dämonen, die nicht unbedingt meine Todfeinde waren. Mit einigen von ihnen hatte ich so etwas wie einen Waffenstillstand geschlossen. Dazu gehörten Mandragoro, der Umweltdämon, und letztendlich auch der Spuk. Das hatte ich Karina gegenüber für mich behalten, da ich keine Hoffnungen in ihr wecken wollte, die später nicht zu erfüllen waren.
    Ich musste abwarten, ob sich etwas tat, denn ich selbst konnte nichts unternehmen, weil ich nicht wusste, wohin ich gehen musste, um meinen Gegner zu finden.
    Eigentlich war er überall, aber ich hatte auch schon erlebt, dass es innerhalb der Schwärze so etwas wie einen Mittelpunkt gab, in dem sich zwei rote Glutaugen abgezeichnet hatten.
    Ich wusste, dass der Spuk sich hier ausgebreitet hatte, und er wusste, dass ich mich mit meinem Kreuz in der Nähe aufhielt.
    Leider meldete er sich nicht. Trotzdem blieb ich nicht allein, denn es gab jemanden, der sich in der Nähe befand und auf ein weiteres Versteckspiel verzichten wollte.
    Das Lachen hatte ich schon einmal gehört, und jetzt erklang es wieder.
    Zwar nicht mit der gleichen Intensität, aber es war dieselbe Stimme, die da lachte.
    Ich sah noch nichts und sprach deshalb in die Dunkelheit hinein.
    »Hallo, Kolew…«
    »Ja, du kennst mich.«
    »Sicher.«
    »Aber du siehst mich nicht.«
    »Das ist wahr.«
    »Deshalb wirst du auch nicht auf mich schießen.«
    »Das weiß ich nicht, Schamane. Es juckt mich schon, dir eine Kugel zu verpassen, denn du bist eine Gefahr für die Menschen.«
    »Ach! Sagt man das so?«
    »Wie siehst du dich denn?«
    »Ich bin ein Rächer. Ich schlage nur zurück. Ich räche mich an denjenigen, die mich mal so dringend gebraucht haben, mich dann völlig fallen ließen oder mich sogar ausschalten wollten. Das kann ich nicht hinnehmen. Ich bin zu gut. Allein durch meine Kräfte habe ich ihnen diese Zombies erschaffen, die alles für sie getan hätten. Und plötzlich war alles vorbei. Man wollte sie vernichten, was ich nicht

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