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1517 - Der Imperator

Titel: 1517 - Der Imperator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erscheinen. Der Start zum Flottenabnahme-Flug sollte etwa eine Stunde später erfolgen.
    Pfest trat zwei Schritte bis zum aufgeklappten Schutzgitter vor und sah durch die große Öffnung nach draußen.
    Pfest war Jahrgang 1070 NGZ und nun genau hundert Jahre alt.
    Die überwiegende Zeit seines Lebens war er auf der Flucht gewesen. Einsätze gegen die Cantaro waren fast alle unter dürftigen Voraussetzungen abgelaufen. Wirklich große und intakte Welten hatte er höchstens einmal im Vorbeiflug gesehen.
    Als er vor Jahresfrist mit einem Frachter auf Arkon II angekommen war, hatte er sich fassungslos umgesehen. So sah also der Industrie- und Handelsplanet einer funktionierenden Gesellschaft aus.
    Seine Blicke drückten auch jetzt noch Bewunderung aus.
    Die ATLANTIS war nach dem letzten Werft-Kontrollflug auf dem größten Raumhafen der Arkoniden weit gelandet. Olp’duor bedeckte eine Grundfläche von dreißigtausend Quadratkilometern und war nur einer von vielen Raumhäfen.
    Nach der Zerstörung von Arkon III waren gigantische Industrieanlagen nach Arkon II ausgelagert worden. Dreiundzwanzig Jahre nach Monos gab es auf dieser Welt kaum noch einen ungenutzten Flecken. Die unterplanetarischen Komplexe waren Selbst für Eingeweihte Unübersehbar geworden.
    Pfest beugte sich weit vor und versuchte, die knapp vier Kilometer entfernten Abfertigungs- und Kontrollgebäude mit den Blicken einzufangen. Es gelang ihm nicht. Sie waren zu hoch und umfangreich.
    Von dort aus wurde nur ein Bruchteil der Hafenanlagen überwacht und gesteuert. Arkon II in nur einem Jahr kennenlernen zu wollen war unmöglich. „Beeindruckend, nicht wahr?" vernahm er hinter sich eine Stimme.
    Aktet Pfest drehte sich nicht um. Er kannte das Organ. „Wenn man sich überlegt, daß es das schon gegeben hat, als wir auf Terra noch mit Steinbeilen durch die Wildnis rannten, kann man fast ehrfürchtig werden."
    Pfest richtete sich nun doch auf und wandte dem Sprecher das Gesicht zu.
    January Khemo-Massai war einer der beiden echten Terraner, die von Atlan direkt angeworben worden waren. Khemo war erst zwei Wochen an Bord. Vorher war er in der terranischen Raumhandels-Delegation auf Arkon tätig gewesen. Das hatte ihn nicht ausgefüllt.
    Atlan hatte dem ehemaligen TSUNAMI-Spezialisten die Position des Chefs der Beiboote angeboten - aus guten Gründen, wie Atlan argumentiert hatte.
    Die tausend Arkoniden an Bord der ATLANTIS waren durchweg Könner in ihren Fachbereichen. Sie waren zumeist jung und begeisterungsfähig, aber Erfahrungen im gezielten Einsatz großer Beibootseinheiten hatte keiner.
    Daran mußte der Überschwere denken, als er zu dem ebenholzfarbenen Gesicht des Afro-Terraners hinaufsah. Khemo-Massai maß stolze 1,94 Meter. Er war Jahrgang 393 NGZ, hatte den Zeitsprung miterlebt und den Kampf gegen die Cantaro mit dem Geschick geführt, das sich alle Tarkan-Heimkehrer mehr oder weniger angeeignet hatten. „Mit Steinbeilen?" griff Pfest nach einer kurzen Gesprächspause den Faden auf. „Du vergißt die Lemurer, aus denen wohl alle, die zwei Beine, zwei Arme und einen humanoiden Kopf haben, hervorgegangen sind. Die Arkoniden hatten mehr Glück als ihr."
    „Das ist mir im Moment zu kompliziert", lenkte der Hüne ab. „Wo bleibt unsere verehrte Stellvertretende?"
    Khemo sah sich in der Schleuse um. Die meisten der freudig erregten Besatzungsmitglieder hatten hier nichts verloren.
    Man erwartete das Idol der Arkoniden; den Mann, der vor vielen Jahrtausenden von hier aus aufgebrochen war, um ferne Welten zu inspizieren. Eine davon war Terra gewesen.
    Khemo fuhr sich mit der Hand über die neuerdings kurzgeschorenen Haare.
    Nachdenklich musterte er die verschiedenfarbigen Bordkombinationen der Arkoniden. „Ich habe zwar immer gewußt, daß unser guter, alter Atlan einmal ein bedeutender Mann war, aber mit einer solchen Beinahe-Vergötterung, wie sie hier zur Schau gestellt wird, habe ich nicht gerechnet", meinte er gedämpft. „Ob es denen wohl gelingt, unseren Beuteterraner wieder auf den Arkonidenthron zu heben?. Was meinst du?"
    Aktet Pfest zuckte mit den massigen Schultern und spähte aus verkniffenen Augen zu dem Kreuzer hinüber, der nur wenige hundert Meter von der ATLANTIS entfernt auf seinem Landefeld ruhte. „Das gefällt mir nicht!" murrte der Überschwere. „Überhaupt nicht!"
    Khemo-Massai versuchte den Blicken des grünhäutigen Humanoiden zu folgen. Pfest trug einen Mikrogravitator, der ihm die gewohnte Schwerkraft von 2,1 Gravos

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