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1523 - Die Horror-Maschine

1523 - Die Horror-Maschine

Titel: 1523 - Die Horror-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bald wieder einmal brutal und drastisch zu spüren bekommen…
    ***
    Die Detektivin mit den weizenblonden Haaren hatte uns schon kommen sehen und öffnete die Tür, als wir durch den Vorgarten auf das Haus zugingen, dessen Frontseite noch leicht feucht vom letzten Regen war.
    »Kommt rein.«
    Ich begrüßte Jane mit zwei Wangenküssen und schnupperte zugleich.
    »Was rieche ich denn da?«
    »Kaffee und ein paar Croissants habe ich auch aufgebacken.«
    »Dann wird es doch ein Frühstück.«
    »Als Zugabe, John.«
    Der Ernst in ihrer Stimme entging mir nicht.
    Auch Suko wurde begrüßt, und dann ging Jane vor uns her auf das Zimmer zu, das Lady Sarah als Wohnraum gedient hatte.
    Janes knackiges Hinterteil wurde von einer hellblauen Jeans umspannt.
    Dazu trug sie ein gelbes Oberteil, das ihr bis zu den Hüften reichte. Die Haare hatte sie hochgesteckt, und die Füße steckten in gelben weichen Slippern.
    Der Kaffee war bereits fertig. Drei Gedecke standen auf dem Tisch mit der Glasplatte, aber kein viertes, was ich verstand, denn Justine Cavallo frühstückte nicht wie normale Menschen.
    Es gab auch Marmelade zu den Croissants, der Kaffee war ebenfalls klasse, was ich sagte und bei Jane ein Grinsen erntete, weil sie sicherlich an Glendas Gebräu dachte. Mit dem eigentlichen Grund, weshalb sie uns hergebeten hatte, hielt die Detektivin noch hinter dem Berg.
    Ich fragte sie, nachdem ich das erste Hörnchen gegessen hatte.
    »Dein Frühstück ist ja super, Jane, aber warum sitzen wir wirklich hier?«
    »Das kann ich euch genau erklären.«
    In diesem Moment hatte die Cavallo ihren Auftritt. Von der Tür her bewegte sie sich geschmeidig durch das Zimmer auf unseren Tisch zu.
    Sie nahm einen Hocker aus Korbgeflecht und stellte ihn so hin, dass wir sie auch sehen konnten.
    »Hast du Probleme?«, fragte ich.
    »Nein, das sehe ich nicht so.«
    »Okay, dann frühstücken wir zu Ende und fahren wieder.«
    Die Antwort passte der Cavallo nicht. »Rede keinen Unsinn, Geisterjäger.«
    »Klar.« Ich nickte. »Und du, halte dich in deinem Ton zurück. Nicht ich will etwas von dir, sondern umgekehrt, und wahrscheinlich hast du ein Problem, mit dem du nicht allein fertig wirst.«
    »Und das leicht auch eures werden könnte.«
    Die Antwort machte mich schon neugieriger. Überhaupt wirkte die Cavallo wie jemand, der unter starkem Stress stand oder auch eine große Enttäuschung hinter sich hatte. Das konnte sie trotz ihrer Coolness nicht verbergen.
    Dabei sah sie aus wie immer. Sie liebte die dünne Lederkleidung, die ihren Körper wie eine zweite Haut umschlang. Zur Hose trug sie ein enges Top, das ihre Brüste anhob und so aussehen ließ, als wollten sie sich jeden Augenblick aus ihrem Gefängnis befreien.
    Auch das Gesicht veränderte sich bei ihr nicht. Es sah so perfekt wie immer aus. Das Gesicht einer Puppe, das nicht alterte, das aber auch keine Lebendigkeit zeigte.
    »Wir hören«, sagte ich.
    »Ja, ich weiß.« Die Cavallo senkte den Blick. Für einen Moment öffnete sie den Mund, aber nur, um ihre beiden Vampirzähne zu präsentieren, die sie hier nicht einsetzen konnte oder wollte, denn sie wusste, dass wir uns wehren konnten.
    »Es war in der vergangenen Nacht, als ich unterwegs war. Da bin ich auf jemanden gestoßen, der euch interessieren dürfte.«
    »Auf wen?«, fragte Suko.
    »Das weiß ich nicht.«
    »Bitte?«
    »Ja. Ich weiß nicht, ob es ein Mensch ist, ein Dämon, ein Monster oder ein Roboter. Jedenfalls habe selbst ich ihn nicht besiegen können.«
    »Haha«, sagte ich lachend. »Das muss dir aber verdammt zugesetzt haben.«
    »Das ist jetzt nicht wichtig.«
    »Dann komm mal zur Sache.«
    Die Cavallo brauchte keine zweite Aufforderung. Sie berichtete, was sie erlebt hatte. Es war nicht berauschend, was wir da zu hören bekamen, und es klang auch alles andere als gut. Wir alle konnten uns gut vorstellen, was es für die Vampirin bedeutet haben musste, die Flucht zu ergreifen.
    Und jetzt saß sie hier, schaute uns an und sah aus wie jemand, der die Lösung auf dem Präsentierteller gebracht haben wollte.
    »Kannst du uns den Angreifer noch mal beschreiben?«, erkundigte sich Suko.
    »Ja, wenn es hilft.«
    »Mal schauen.«
    Wir erhielten abermals die Beschreibung, und es war vor allen Dingen Suko, der genau zuhörte. Auch als die Cavallo ihren Bericht beendet hatte, zog Suko kein anderes Gesicht.
    »Weißt du mehr?«, fragte ich ihn.
    »Wenn ich das wüsste«, gab er zu. »Aber so ganz unbekannt ist mir diese Gestalt

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