Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1523 - Die Horror-Maschine

1523 - Die Horror-Maschine

Titel: 1523 - Die Horror-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Toten hinterlassen. Er ist ein verdammter Mörder und deshalb ein Fall für uns.«
    »Dann müssen wir nur den Punkt finden, wo wir ansetzen können«, erklärte ich. »Und das ist sehr einfach.« Beinahe hätte ich noch gelacht.
    »Nur die Augen offen halten, damit wir sehen können, wo sich diese Gestalt herumtreibt.«
    »Das wird sie auch«, sagte Justine.
    »In der Nacht - oder?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Und da laufen wir dann durch London und suchen ihn.« Ich winkte ab.
    »Nein, das ist nicht drin. Das können wir vergessen.«
    »Wie dann?«, fragte Suko.
    Ich nickte vor mich hin. »Ich glaube, dass es nur eine Möglichkeit gibt. Wir müssen warten, bis wieder etwas passiert.«
    »Um dann wieder die zweite Geige zu spielen?«, meinte Jane Collins.
    »Das sind wir schon gewohnt«, gab Suko zu. »Nicht immer, aber manchmal schon.«
    Justine Cavallo hatte auch keine Lösung. Die Vampirin meinte nur: »Ich habe euch alles erzählt, was ich weiß. Wenn ihr wollt, beteilige ich mich an der Suche. Ansonsten müsst ihr auf mich verzichten. Ich wünsche euch viel Glück.«
    Sie stand auf und ging. Wir hörten ihre Schrittechos noch auf der Treppe, die sie gehen musste, um ihr Zimmer in der ersten Etage zu erreichen.
    Ich streckte meine Beine aus. Der Kaffee in meiner Tasse war kalt geworden. Ich trank ihn trotzdem. Mit Suko kam ich überein, dass wir uns mit den Kollegen der Spurensicherung in Verbindung setzten, die bei der Leiche waren, die der Killer hinterlassen hatte. Mehr konnten wir im Moment nicht tun.
    Auch Jane hatte bisher keine Idee gehabt, bis sie wieder daran dachte, dass es ja eine Firma geben musste, die dieses Spiel herstellte.
    »Du meinst, dass wir uns dort umschauen sollten?«
    »Genau, John. Und wenn wir Glück haben, befindet sie sich sogar hier in London.«
    Um das herauszufinden, telefonierte Suko wieder mit seiner Partnerin.
    Als er seinen Wunsch vortrug, lachte Shao bereits.
    »Was ist denn los?«
    »Ich habe mich darüber gewundert, dass du nicht schon beim ersten Anruf danach gefragt hast. Aber das Gespräch war recht schnell vorbei.«
    »Weißt du denn Bescheid?«
    »Klar. Ich habe mir alles notiert. Es war auf dem Cover gut zu lesen. Es ist die Firma ›Play and Fun‹. Sie hat ihren Sitz hier in London. Und zwar in Bayswater. Am Radnor Place.«
    »Den kenne ich nicht.«
    »Dann musst du ihn finden.«
    »Ja, ja, ich weiß. Hast du vielleicht noch mehr herausgefunden, was uns weiterbringen könnte?«
    »Nein, Suko. Zudem kenne ich den Inhalt des Spiels nicht. Du weißt, dass ich solche Spiele verabscheue.«
    Wir hatten mitgehört. Suko bedankte sich und nickte uns zu.
    »Das ist es wohl. Nicht mehr und nicht weniger.«
    Ich stand auf. »Dann fahren wir mal hin.« Bei Jane bedankte ich mich für das kleine Frühstück.
    Sie blieb zwar nicht gern zurück, und wir mussten ihr fest versprechen, ihr Bescheid zu geben, falls wir eine Spur fanden, die zum Ziel führte.
    Dass Justine Cavallo sich nicht einmischte, wunderte mich schon. An der Haustür sprach ich Jane darauf an.
    »Verstehe«, sagte sie. »Du möchtest Bescheid wissen, wenn sie von hier verschwindet.«
    »Genau das will ich.«
    »Ich glaube nicht John, dass sie euch voraus ist. Wäre es so gewesen, hätte sie euch nicht um Hilfe gebeten. Ich denke eher, dass sie an einen Gegner geraten ist, an dem sie sich die Zähne ausbeißen würde.«
    Ich grinste und sagte: »Hoffentlich…«
    ***
    Videospiele sind eine Marktmacht, daran gibt es keinen Zweifel. Das haben auch die großen Elektronik-Konzerne schon seit Jahren erfasst und sind entsprechend in das Geschäft eingestiegen. Sie bringen oft das begleitende Material zu den Blockbustern heraus, aber es gibt auch noch Nischen, und dort tummeln sich andere Hersteller, die kleinen, die im Gegensatz zu den Konzernen nur Winzlinge sind.
    Und zu dieser Sorte gehörte Play and Fun!
    Da gab es kein großes Firmengebäude mit dem entsprechenden Logo auf dem Dach über der Fassade. Die Firme war im dicht besiedelten Stadtteil Bayswater nur schwer zu finden. Am kleinen Radnor Place sahen wir sie auch nicht. Zudem hatten wir Probleme, einen Parkplatz zu finden.
    Ich stellte den Rover schließlich verbotswidrig ab, schräg zwischen zwei Bäumen, die vor dem Eingang einer kleinen Bankfiliale wuchsen.
    Ein Wächter kam an und wollte uns vertreiben.
    Als er meinen Ausweis sah, wurde er freundlicher. Er erklärte uns zwar, dass er den Platz für Kunden frei halten sollte, damit diese ein-und aussteigen

Weitere Kostenlose Bücher