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1523 - Die Horror-Maschine

1523 - Die Horror-Maschine

Titel: 1523 - Die Horror-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sehen.
    Er schien sich in Luft aufgelöst zu haben.
    Ziemlich ramponiert schauten wir uns um. In der Nähe befand sich ein schmaler Durchgang, aber breit genug für das Monster.
    Etwas schwankend betrat ich ihn. Ich sah das Grün der Bäume und wusste, wo die HorrorMaschine Deckung gefunden hatte.
    Dann hörte ich das Quietschen von Autoreifen, sah die Straße vor mir und auch die teuflische Gestalt auf der anderen Seite zwischen den Bäumen verschwinden.
    Bis ich die Straße überquert hatte, war von ihr nichts mehr zu sehen.
    Wir konnten uns eine Verfolgung sparen, aber es wurde nun Zeit, Alarm zu geben.
    Suko blieb nicht bei mir. Er überquerte die Straße und wand sich dabei an den Fahrzeugen vorbei, die sich jetzt wieder in Bewegung setzten.
    Ich wusste, welche Meldung ich durchzugeben hatte, und fügte zugleich eine entsprechende Warnung hinzu. Ich wollte nicht, dass die Kollegen auf das Monster zustürmten. Es hätte ihnen keine Chance gelassen.
    Die Beschreibung musste ich mehrmals wiederholen. Danach versprach man mir, die entsprechenden Streifenwagen in diese Gegend zu schicken, um das Objekt zu finden und zu stellen.
    Jetzt erschienen auch die ersten Polizisten. Ihre Trillerpfeifen gellten, doch niemand wusste so recht, was hier passiert war.
    Ich winkte zwei von ihnen herbei und gab eine Erklärung ab, ohne genau zu erklären, um was für ein Teufelsding es sich handelte.
    Ungesehen aus London zu entkommen war nicht einfach. Dafür gab es zu viele Kameras, die alles überwachten. Darauf setzte ich ebenfalls. Für mich stand so gut wie fest, dass uns die Gestalt ins Netz gehen würde.
    Und wenn es so weit war, wollte ich mich ihr stellen.
    Zunächst mal ging ich zurück in das Haus, in dem sich die Firma Play and Fun befand. Dort gab es die Treppe noch, aber auch einen jungen, langhaarigen Mann, der in seinem Büro stand und die Welt nicht mehr begriff…
    ***
    Ich zeigte ihm meinen Ausweis, bevor er mich wütend anfahren konnte.
    »Ach, die Polizei?«
    »Ja.«
    »Und was war hier los?«
    »Dürfte ich Ihren Namen erfahren?«
    »Ich bin Justin. Steht ja da. Chief Justin.«
    »Und haben Sie auch einen Nachnahmen?«
    »Alle nennen mich hier Chief.«
    »Und wo sind Ihre Mitarbeiter?«
    »Ich habe ihnen frei gegeben. Sie mussten die Nacht durcharbeiten und haben sich einen freien Tag verdient. Scheiße, wie hätte ich auch damit rechnen können, dass hier plötzlich Einbrecher auftauchen. Das ist noch nie passiert.«
    »Es waren keine Einbrecher.«
    »Ach, wer dann?«
    »Darüber möchte ich mit Ihnen reden, Justin.«
    »Na gut. Aber nicht am Schreibtisch, der ist kaputt. Ein Bein ist gebrochen. Hier muss ein Berserker eingedrungen sein. Zum Glück sind die Computer noch okay. Neue Hardware zu kaufen hätte ich mir nicht leisten können.«
    »Der Berserker war übrigens ich, weil ich einen anderen Berserker, einen echten, damit stoppen wollte.«
    »Hä?«
    Er schaute mich an, als hätte ich ihm etwas Schlimmes erzählt. Seine langen Haare tauschten ein wenig über sein Alter hinweg. Aber wer in sein Gesicht schaute, der sah schon, dass er mehr als vierzig Jahre alt war. Ein recht verlebtes Gesicht mit grauen, irgendwie auch müden Augen und einer lappigen Haut. Er trug ein langes braunes Jeanshemd und eine grüne Hose aus weichem Stoff.
    »Sie haben richtig verstanden. Ich musste leider einen Berserker stoppen.«
    »Wer war das denn?«
    »Eine HorrorMaschine.« Mehr fügte ich bewusst nicht hinzu, denn ich wollte zunächst mal seine Reaktion abwarten, die daraus bestand, dass er mich nur anstarrte.
    »Wieso?«, fragte er dann.
    »Kennen Sie den Begriff nicht?«
    »Sollte ich das?«
    »Sie produzieren doch Spiele.«
    »Stimmt. Das machen wir hier, und drei Türen weiter befindet sich unser Lager. Sind Sie scharf auf Spiele? Oder sind Sie gekommen, um welche zu indizieren?«
    »Nein, es geht mir nur um ein Spiel, Justin. Und den Titel habe ich Ihnen bereits genannt.«
    »Ahhh…« Er fing an zu lachen und nickte heftig. »Sie meinen die HorrorMaschine.«
    »Genau, die und nichts anderes.«
    »Ja, das Spiel haben wir entwickelt.«
    »Und weiter?«
    »Oh, es verkauft sich gut. Es ist zwar noch kein Renner geworden, aber die Fans werden immer mehr.«
    »Was bringt ihnen das Spiel?«
    »Action und Fun!«
    »Sie meinen töten.«
    »Das gehört dazu. Wir haben ein fantastisches Monster entwickelt, es ist praktisch unbesiegbar, und wenn der Spieler es auf seine Reise schickt, zerstört es die Welt, in der es sich

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