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1524 - Die Uhren von Wanderer

Titel: 1524 - Die Uhren von Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan zu. „Wir treffen uns in Richtung der untergehenden Sonne am Rand der Stadt.
     
    8.
     
    Perry Rhodan hatte nicht gewußt, wie ihm geschah.
    Gerade noch hatte er sich im SERUN der ANEZVAR genähert. Das Dreizackschiff war bereits zum Greifen nahe gewesen, und Willom hatte zu ihm gesprochen. Der Nakk hatte ihm über Funk verschlüsselt mitgeteilt, daß er ihm eine der Spuren, die zu ES und Wanderer führten, zeigen wolle - und da war es passiert.
    Perry Rhodan hatte sich plötzlich als der Wilde Dem gefühlt. Er hatte in dessen Körper die vergebliche Jagd nach dem Rotwild mitgemacht, war als Dem in die mörderischen Fluten des Grenzstroms geraten und hatte mit Dems Augen die mittelalterliche Stadt Arkonava bewundert.
    Bald darauf war er zu Demar geworden, der in Arkonava lebte und der wegen seines ketzerischen Forscherdranges zum Tode verurteilt wurde. Er war als Demar dem Strick des Henkers entronnen, als eine wirbelnde Lichterspirale ihn einhüllte - in der er nachträglich eine Erscheinungsform von ES erkannte - und ihn nach Arkolia, der Stadt des Energiezeitalters, transferierte. Von dort wiederum floh er als Demaro mit einem Segelflugzeug nach Arkonis, der Stadt des arkonidischen Raumzeitalters.
    Rhodan hatte dieses „Bäumchenwechsledich-Spiel" von ES schon als flugsüchtiger Demaro durchschaut.
    Aber erst in dieser letzten Existenz als Arkonide des Raumzeitalters war es ihm gelungen, sich bemerkbar zu machen und sich durch Demarons Mund zu äußern. Es war Perry Rhodan gewesen, der Demaron hatte sagen lassen, daß Kristallprinz Atlan immer noch lebte und daß er im Jahre 2044 den Robotregenten besiegen würde - beziehungsweise besiegt hatte, je nachdem, aus welcher Zeit man das Geschehen betrachtete.
    Während dieses Erlebens aus der Perspektive eines Arkoniden, der die Geschichte seines Volkes in Jahrtausendetappen erlebte, hatte Perry Rhodan erst allmählich durchschaut, was mit ihm geschehen sein mußte.
    Ohne Zweifel war es Willom möglich gewesen, ihn nach Wanderer zu transferieren. Doch kaum auf dem Kunstplanet angelangt, hatte sich ES seiner angenommen und ihm diese panoramatische Schau über die Geschichte der Arkoniden geboten.
    Zuerst war er darüber, daß ES ihm einen Sittenspiegel der Arkoniden vorhielt, verwirrt gewesen.
    Er konnte sich keine Erklärung dafür geben. Erst als er in Arkonis erste Anhaltspunkte über die hier gültige Zeit erhielt, begann er die Wahrheit zu ahnen. Am meisten half ihm dabei die Überlegung Demarons, daß „die Springer in diesen Tagen das Galaktische Handelsmonopol erworben" hatten. Aus terranischer Sicht aber besaßen die Springer das Galaktische Handelsmonopol bereits seit etwa 6050 v. Chr.
    Und als dann ES zu ihm - Perry Rhodan - wie zu einem Arkoniden sprach, da war ihm schlagartig klargeworden, daß irgend etwas mit dem Zeitablauf auf Wanderer nicht stimmte. ES schien der Meinung zu sein, daß in der Milchstraße das Große Imperium in seiner größten Ausdehnung existierte und die Arkoniden in der Blüte ihrer Entwicklung standen. Offenbar hatte die Superintelligenz aus diesem Grund auch auf Wanderer die Städte aus den verschiedenen arkonidischen Geschichtsepochen errichtet.
    Perry Rhodan fragte sich, ob die terranischen Landschaften und Städte verschiedener Kulturen, wie er sie von seinen früheren Besuchen auf Wanderer kannte, daneben ebenfalls noch existierten. Er erinnerte sich in diesem Zusammenhang an Willoms Warnung, daß viele Spuren zu ES wiesen - die meisten davon aber in die Irre führten. War er auf einem solchen Irrweg gelandet?
    Er muß sich Gewißheit verschaffen. Dies konnte er aber nur durch einen direkten Kontakt mit ES. Er wußte auch schon, wo er die Superintelligenz finden konnte - falls dieser Rendezvouspunkt in dieser Zeit, 6050 v. Chr. überhaupt schon existierte.
    Aber zuerst mußte er sein Versprechen einlösen und Demaron treffen.
     
    *
     
    Es war schon seltsam, daß man von einem Wesen, mit dem man über einen relativ langen, wenngleich größtenteils doch fiktiven, Zeitraum in geistiger Symbiose verbunden gewesen war, eine so falsche Vorstellung haben konnte.
    Demaron jedenfalls sah so ganz anders aus, als Perry Rhodan ihn sich vorgestellt hatte. Er war für einen Arkoniden verhältnismäßig klein und stämmig, war auch nicht in dem Maß albinoid wie die Arkoniden des Raumzeitalters und sah eigentlich mehr einem Akonen ähnlich. Da die Arkoniden von Akonen abstammten, die sich 18.000 Jahre vor Beginn der terranischen

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