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1524 - Die Uhren von Wanderer

Titel: 1524 - Die Uhren von Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mißverständnis mit den eingezogenen Zellaktivatoren aufzuklären. Dabei gelangte ich hierher und wurde von ES auf psychischer Ebene mit dir verbunden. Erst durch deine Augen erkannte ich, daß ich auf einem Planeten Wanderer aus der Vergangenheit gelandet bin. Es tut mir leid, Demaron, wenn ich dir Ungemach bereitet habe, aber das war nicht meine Entscheidung. ES hat uns zusammengeführt, um mir die Geschichte und den Stand der Zivilisation der Arkoniden vorzuführen."
    „Deine Erklärungen genügen mir, auch wenn ich nicht alles begreife", sagte Demaron. „Ich möchte die Zukunft auch gar nicht kennenlernen. Die Tatsache, daß Kristallprinz Atlan in deiner Zeit noch lebt, gibt mir die Hoffnung, daß die Arkoniden die Prüfung bestanden haben."
    Perry Rhodan sagte darauf nichts. Er erinnerte sich nur zu gut jener Szene, als ES zu Beginn des Jahres 1976 dem todkranken Arkoniden Crest die heilende und lebensverlängernde Zelldusche verwehrt und statt dessen ihn, Perry Rhodan, bevorzugt hatte. „Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Mission, Perry Rhodan", sagte Demaron. „Ich danke dir", sagte Rhodan mit belegter Stimme und reichte ihm die Hand; der Arkonide von Wanderer ergriff sie zögernd, drückte sie dann jedoch fest. „Leb wohl, Demaron!"
    Ohne sich noch einmal umzudrehen, schaltete Perry Rhodan sein Gravo-Pak ein, erhob sich hoch in die Luft und flog dann in die Richtung, in der er die Maschinenstadt mit dem Physiotron wußte - und auch in dieser Zeit vorzufinden hoffte.
    Dort wollte er ES zur Rede stellen und über seinen offenbar in Verwirrung geratenen Zeitsinn aufklären.
     
    *
     
    Perry Rhodan war erleichtert, als er die Maschinenstadt erreichte und aus der Flugperspektive feststellte, daß keine Veränderungen festzustellen waren. Alles sah genauso aus, wie es noch in 8.000 und in 10.700 Jahren sein würde. Wenigstens in seiner Beziehung zu dieser monumentalen Stadt war sich ES zu allen Zeiten treu geblieben.
    Das hatte Rhodan nicht unbedingt voraussetzen dürfen. Denn während des Fluges über die Oberfläche von Wanderer hatte er keine bekannten Anhaltspunkte gefunden. An Stelle der nordamerikanischen Black Hills stand ein viel höheres, urgewaltigeres Massiv mit unbekannter Silhouette, die Flüsse waren reißender und nahmen einen ihm fremden Verlauf. Es gab keine Kulturzeugnisse verschiedener galaktischer Zivilisation, keine exotischen Gärten mit der Fauna von den verschiedensten galaktischen Welten - nur Zeugen der verschiedenen Epochen arkonidischer Geschichte, wie er sie auch in Demarons Körper erlebt hatte.
    Darum war er überaus erleichtert, als ihm die Maschinenstadt einen so vertrauten Anblick bot. Er hielt auf den weit über die anderen Gebäude ragenden Turm im Zentrum der Stadt zu und landete auf dem großen Platz, unweit der Pforte, die den Zugang in die Halle mit dem Physiotron bildete.
    Er wartete eine ganze Weile, in der vagen Hoffnung, daß ES ihn inzwischen erkannt hatte und ihm, in Erinnerung an frühere Zeiten, einen Revolverhelden aus der Zeit des Wilden Westens zur Begrüßung schickte.
    An der Pforte war eine Bewegung. Durch diese trat ein humanoides Wesen ins Freie, das für Rhodan die Idealisierung eins Terraners darstellte. Er erkannte ES’ Boten auf Anhieb wieder. „Homunk!" rief er erfreut, und bediente sich automatisch des Interkosmo. „Bin ich froh, auf einem sonst so fremden Wanderer dich zu treffen."
    Homunk blickte ihn kalt an. „Was sind das für Laute?" fragte er auf Arkonidisch. „Beherrschst du nicht die Sprache der Zivilisierten?"
    Das war die erste unangenehme Überraschung. Rhodan schluckte erst einmal, dann sagte er auf arkonidisch: „Ich kann auch anders. Aber du wirst mir nicht glauben machen wollen, daß du Interkosmo auf einmal nicht verstehst, Homunk!"
    Der Bote von ES ging auf Rhodans Vorwurf gar nicht ein. „Wer bist du, Fremder?" fragte Homunk. „Und was hast du hier zu suchen? Ich müßte es wissen, wenn du gerufen worden wärst."
    Rhodan wollte einfach nicht wahrhaben, daß Homunk ihn nicht erkannte. Er glaubte viel eher, daß er auf stur schaltete, oder von ES den Auftrag bekommen hatte, ihn zu desavouieren. Rhodan stellte sich darauf ein. „Zählt nicht die Tatsache mehr, daß ich hier bin, als der Nachweis einer Berechtigung?" sagte er. „Ich hätte erst gar nicht nach Wanderer gelangen können, wenn ich nicht dazu befugt wäre, die Superintelligenz dieser Mächtigkeitsballung zu besuchen."
    Das schien Homunk zu denken zu geben

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