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1525 - Methanwelt Antau I

Titel: 1525 - Methanwelt Antau I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drängten hinein, und während Lomag De den gefangenen Kommandanten bewachte, setzte sich Atlan auf den Sessel des Piloten, um den Startbefehl zu geben. Bogat von Semas öffnete die SERUNS und übergab Nikki Frickel und ihre bewußtlosen Begleiter an den Medoroboter. „Sie sind nur betäubt", beteuerte Sin-I-Sor. „Ich habe ihnen den schnellen Tod verweigert. Mit dem Gift wollte ich lediglich einen Schock auslösen. Sie sollten wieder wach werden, damit ich sie erneut verhören kann. Ich hoffte, daß sie dann endlich die Wahrheit sagen würden."
    Bogat von Semas bestätigte die erste Diagnose des Medoroboters. Sie beinhaltete, daß keine Lebensgefahr für die drei bestand.
    Atlan startete. Mit scharfer Beschleunigung stieg der Shift auf. „Was hast du deinen Leuten befohlen?" fragte er Sin-I-Sor.
    Der Truillauer rollte glucksend auf ihn zu. „Sie sollen auch ohne mich starten", erklärte er. „Sie sollen das Schiff in Sicherheit bringen. Das ist ihre Aufgabe. Ich hoffe, es gelingt ihnen."
    Er streckte seinen Tentakel in die Höhe und bildete eine Faust aus. „Ich bin nicht so wichtig, denn uns allen ist es eine Ehre, für den Großen Universellen Traum das Leben hinzugeben", rief er.
    Atlan lächelte verstohlen. Er nahm diese Aussage für nicht ganz so wichtig, wie sie klang. Er hielt sie für eine Parole, die in ihrer Aussage überzeichnet war.
    Eines allerdings glaubte er dem Truillauer unbesehen. Für ihn war es wichtig, das Raumschiff zu retten.
    Als der Shift eine Höhe von etwa tausend Metern erreichte hatte, geriet er in eine schwere Turbulenz. Sie war so heftig, daß die Maschine aus dem Kurs geschleudert und in die Tiefe gedrückt wurde. Atlan versuchte, gegenzusteuern, aber die Syntronik signalisierte ihm, daß er den Antrieb dabei überlastete. „Es ist besser, uns der Strömung anzupassen und ihre Energie auszunutzen", teilte sie ihm mit.
    Atlan nickte unwillkürlich. „Sicher", erwiderte er. „Wozu ein unnötiges Risiko eingehen?"
    Auf den Ortungsschirmen erkannte er, daß der Muschelraumer startete und rasch an Höhe gewann. „Sie retten das Schiff", jubelte Sin-I-Sor, der den Start ebenfalls beobachtet hatte. „Sie tun, was ich ihnen befohlen habe."
    Nun stieg auch der Shift langsam wieder an, erreichte eine günstige Strömung und beschleunigte mit immer höheren Werten, und allmählich wurde es hell. Sie erreichten die obersten Schichten der Atmosphäre von Antau I. „Was tun wir?" fragte Lomag De leise. Er hatte sich neben Atlan gesetzt. „Lassen wir den Muschelraumer durch, oder werden wir versuchen, ihn aufzuhalten?"
    „Wir lassen ihn nicht entkommen", erwiderte Atlan ebenso leise. „Wahrscheinlich werden die Truillauer ohnehin aufgeben, wenn sie erkennen, daß mehr als vierzig Raumschiffe da draußen auf sie warten."
    Der Shift stieß in den Weltraum vor. Auf den Monitoren waren die ATLANTIS bereits zu sehen.
    Auch der Muschelraumer tauchte aus den wirbelnden Nebeln des Riesenplaneten auf, doch er erreichte den Weltraum nicht. Plötzlich schoß eine Stichflamme aus dem Mittelteil des Raumers und riß eine gewaltige Lücke in den Schiffsrumpf. Sekunden später folgten weitere Explosionen. Der Raumer zerbrach in mehrere Einzelteile, die aufglühend in die Tiefe stürzten und rasch in der Atmosphäre von Antau Iverschwanden.
     
    *
     
    „Vermutlich ist es das fremde Wesen gewesen, das an Bord gekommen ist und ein Chaos ausgelöst hat", sagte Atlan, als der Shift an Bord der ATLANTIS war. „Eine andere Erklärung kann ich mir eigentlich nicht vorstellen."
    Er schaltete die Maschinen aus und hatte nun endlich Zeit, sich um Nikki Frickel, Loydel Shvartz und Barris O’Negan zu kümmern. Die drei beteuerten, daß sie sich gut fühlten. „Ich dachte tatsächlich, er bringt uns um", gestand Nikki Frickel. Sie öffnete das Schott, um den Shift zu verlassen. Dabei blickte sie auf Sin-I-Sor hinab, der regungslos auf dem Boden lag.
    Lomag De kümmerte sich um den Truillauer, Mit Hilfe einer Antigravschaltung hob er ihn auf und bugsierte ihn zur Schleuse hinaus in den Hangar, wo Reginald Bull, Jennek Lorean, Sarah Diem und einige andere auf sie warteten und sie erleichtert begrüßten. „Mit dem Truillauer stimmt etwas nicht", sagte Lomag De, nachdem sie erste Informationen ausgetauscht hatten.
    Er tippte Atlan an und zeigte auf die Lederhülle, die schlaff und unbeweglich auf dem Boden lag, als sei kein Leben mehr in ihr. „Es war offenbar ein schwerer Schock für ihn, daß sein Schiff

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