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1525 - Methanwelt Antau I

Titel: 1525 - Methanwelt Antau I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wasserstoffplaneten dieser Art. Bedauerlicherweise habe ich mich ein wenig zu nah an einen Krisenherd herangewagt. Der Vulkan brach zu einem Zeitpunkt aus, an dem ich mit einem solchen Geschehen nicht gerechnet habe. Die Folgen - na, die siehst du ja."
    Ein eigenartiges Glucksen klang unter der Lederhaut hervor. Lachte der Truillauer über ihre Antwort?
    Amüsierte er sich darüber, daß sie sich eine Wissenschaftlerin genannt hatte? Glaubte er ihr nicht? „Du siehst einige Instrumente an den Wänden deiner Kammer", sagte Sin-I-Sor. „Weißt du, wozu sie da sind?"
    „Keine Ahnung", behauptete sie. „Ich kenne mich mit eurer Technik nicht aus."
    „Es sind Instrumente der Wahrheitsfindung. Ich wende sie ungern an. Sie sind leider noch nicht so ausgereift, daß man sie bedenkenlos einsetzen könnte. Sie richten häufig irreparable Schäden an. Dennoch werde ich sie anwenden, wenn ich von dir keine befriedigenden Antworten erhalte. Haben wir uns verstanden?"
    „Vollkommen. Deshalb bemühe ich mich ja, dir von vornherein ganz offen zu sagen, weshalb ich hier bin.
    Damit verstoße ich gegen meine Vorschriften. Ich halte es jedoch für besser, ehrlich zu sein."
    „Was könnte an der Vulkanforschung geheim sein?"
    „Ich weiß es nicht, vermute jedoch, daß einige Militärs sich waffentechnische Erkenntnisse davon erhoffen", beteuerte Nikki Frickel. Sie gab sich ängstlich, weil sie hoffte, Sin-I-Sor täuschen und ihm vielleicht gar einige Informationen abringen zu können. „Was weißt du über uns?" fragte Sin-I-Sor.
    Nikki gab sich erstaunt. „Über euch? Nichts! Woher sollte ich? So ein Schiff, wie du es hast, habe ich zuvor noch nie gesehen. Und ein Wesen wie dich auch nicht. Woher kommst du? Wie nennt sich dein Volk?"
    „Wir sind Truillauer", erwiderte Sin-I-Sor, „und dieses Raumschiff trägt den Namen KONROQ.
    Es gehört zu einer Flotte der Allmacht von Truillau."
    „Die Allmacht von Truillau", wiederholte Nikki vorsichtig. „Ich gestehe, daß ich noch nie von ihr gehört habe.
    Ich bin eine Wissenschaftlerin, die sich nie um mehr als um Vulkane gekümmert hat. Ich hoffe, es beleidigt dich nicht?"
    „Zerpat ist die Allmacht", erklärte der Truillauer voller Ehrfurcht.
    Nikki Frickel horchte auf. Die Art, wie Sin-I-Sor den Begriff „Zerpat" ausgesprochen und betont hatte, ließ darauf schließen, daß es sich aus seiner Sicht dabei um eine nahezu kosmische Ordnungsgröße handelte - vielleicht gar eine Superintelligenz.
    Nikki blieb bei ihrer Darstellung, daß sie und ihre Begleiter Wissenschaftler seien. Das hatte sie vor dem Verlassen des Shifts mit ihnen so abgesprochen, damit es keine Widersprüche gab, und sie war sicher, daß sowohl Loydel Shvartz als auch Barris O’Negan bei einem Verhör entsprechend aussagen würden.
    Behutsam tastete sie sich an Sin-I-Sor heran, und es gelang ihr, ein Gespräch aufzubauen und ihm mehr und mehr Informationen zu entlocken. Er schien sich dessen nicht bewußt zu sein, daß sich das Verhör umkehrte.
    Nicht sie gab ihr Wissen preis, sondern er.
    Der Begriff „Bewahrer von Truillau" fiel nicht. Es schien fast so, als sei er Sin-I-Sor nicht geläufig. Es gelang Nikki auch nicht zu klären, ob er -über die Zerpat - eine Beziehung zu Monos, dem früheren Beherrscher der Milchstraße hatte. Nikki versuchte, in dieser Richtung zu recherchieren, gab jedoch auf, als klarwurde, daß keinerlei diesbezügliche Zusammenhänge klarwerden würden. „Bitte, erlaube mir noch eine Frage", sagte die Pilotin schließlich. „Bei unserem Absturz hatte ich natürlich alle Hände voll zu tun und habe kaum auf meine Umgebung geachtet. Dennoch hatte ich den Eindruck, daß dieses Schiff beschädigt ist. Stimmt das, oder habe ich mich geirrt?"
    „Nein, es ist richtig", bestätigte Sin-I-Sor. „Wir mußten uns absondern und landen, um die Reparatur durchführen zu können."
    „Das sagst du so eigenartig", entgegnete sie. „Ihr mußtet euch absondern? Dann seid ihr nicht allein gewesen.
    Andere Raumschiffe der Truillauer waren in eurer Nähe?"
    „Dieses Raumschiff gehört zu einer Wachflotte von 18 Schiffen, das die Aufgabe hat, über Hyperfunk Berichte über die Geschehnisse in dieser Lokalen Gruppe von Galaxien, besonders aber über die Milchstraße nach Truillau zu schicken", eröffnete er ihr.
    Nikki Frickel stellte sich weiterhin dumm. Sie tat, als könne sie mit dieser Aussage nichts anfangen. „Geschehnisse in dieser Milchstraße?" fragte sie lächelnd. Scheinbar hilflos hob

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