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1528 - Metamorphosen des Geistes

Titel: 1528 - Metamorphosen des Geistes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihnen hören", sagte Gomez. „Aber sie waren ziemlich stur."
    Dancing Tree sah ein kleines, pelziges Gesicht mit schwarzer Knopfnase an der Hausecke auftauchen, das aber sofort wieder verschwand. Er wußte, daß Ivy viel zu schüchtern war, um einen solchen Ausflug auf eigene Faust zu unternehmen. Offenbar konnte Xan seine Neugier nicht bezähmen, und so hatte er beschlossen, das Gespräch zu belauschen. „Moment mal!" sagte Harv Gomez. „Da fällt mir noch etwas ein. Der eine Springer erwähnte einen See, und Armin sagte: ›Das ist Xans Revier. Wenn es da so etwas gäbe, hätten es die Leute vom Seuchenkommando längst gefunden.‹ Kannst du damit etwas anfangen?"
    „Nein", murmelte Dancing Tree nachdenklich und behielt die Mauerecke im Auge.
    Aber das Gesicht zeigte sich kein zweites Mal. Offenbar verhielten Xan und Ivy sich jetzt etwas vorsichtiger.
    Etwas am See, in Xans Revier.
    Dancing Tree kannte sich dort aus. Er hatte schon den ganzen See umflogen, war oft dort herumgelaufen, und auch die anderen waren mehrmals in dieser Gegend gewesen. Es gab dort nichts, was irgendwie ungewöhnlich gewesen wäre. Und ganz gewiß konnte dort niemand solche goldglänzenden Gegenstände finden. „Ich werde mich dort umsehen", versprach er und wandte sich zum Gehen. „Ich nehme an, daß sie sich um die Beute gestritten haben", sagte Harv Gomez. „Die Habgier hat sie gepackt, und da haben sie sich gegenseitig umgebracht."
    Aber das erklärte nicht, warum sie alle drei so verwahrlost ausgesehen hatten. „Kriegt Armin jetzt Ärger?" fragte eines der Kinder, ein etwa achtjähriger Junge, von der Tür her. „Das ist anzunehmen", erwiderte Dancing Tree trocken. „Ich hab’s ja gleich gesagt!" erklärte der Junge zufrieden. „Er muß besoffen gewesen sein."
    „Eddy!"
    Die Eltern Gomez schienen mit der Ausdrucksweise ihres Sprößlings nicht ganz einverstanden zu sein. „Was kann ich denn dafür, wenn er es war?" fragte Eddy beleidigt. „Ich habe es doch ganz deutlich gesehen!
    So, wie der mit seinem Gleiter rumgekurvt ist ... Und die beiden anderen haben sich gestritten."
    „Wann hast du das gesehen?" fragte Dancing Tree. „Gestern abend", sagte Eddy. „Sie sind übers Haus geflogen und hätten uns fast gerammt, aber keiner wollte mir das glauben."
     
    *
     
    „Vor dem Hanse-Kontor stehen zwei Gleiter", sagte Dancing Tree per Funk zu Lena Grispin, während er startete. „Der eine ist nur noch ein Wrack. Sein Speicher muß abgefragt werden. Vielleicht können wir auf diese Weise herausbekommen, wo Armin Luebold sich in den letzten beiden Tagen herumgetrieben hat."
    „Ich werde dafür sorgen", versprach Lena. „Im übrigen hat Luebold offenbar nicht einfach den Verstand verloren." Sie verzog das Gesicht und fügte hinzu: „Obwohl das noch die treffendste Bezeichnung für seinen Zustand wäre. Er ist ... zurückgefallen. Ich weiß nicht, wie man es anders nennen sollte."
    Dancing Tree brauchte einen Augenblick, um diese Aussage zu verdauen. „Ist er dumm geworden?" fragte er gedehnt. „Ich weiß nicht, wie man es beschreiben soll", erwiderte Lena unsicher. „Es ist nicht einfach nur eine Verdummung, sondern er hat sich regelrecht zurückentwickelt. Ich sehe im Augenblick nur eine einzige Möglichkeit, es mit irgendeinem mir bekannten Vorgang zu vergleichen: Es ist das genaue Gegenteil von dem, was mit Xan geschehen ist."
    Dancing Tree schwieg. Er war sich stärker als zuvor der Gegenwart des Punamers bewußt, und alle Zweifel, die er bis jetzt so energisch von sich geschoben hatte, ergaben plötzlich ein sinnvolles Bild.
    Wie hatte er nur jemals auf die Idee kommen können, daß sich all das, was er in den letzten Tagen an Xan beobachtet hatte, mit einer simplen Vorschul-Lektion unter dem Hypnoschuler erklären ließe? „Du mußt den Arrest für Darn aufheben", sagte er. „Ja", erwiderte Lena Grispin nachdenklich. „Ich werde das sofort erledigen und mich bei ihm entschuldigen.
    Und ich werde persönlich zum See fliegen. Wir müssen die ganze Gegend noch einmal gründlich absuchen.
    Vielleicht haben wir irgend etwas übersehen."
    Das war der Augenblick, in dem Xan die Hand ausstreckte und die Funkverbindung unterbrach.
    Dancing Tree zuckte zurück und starrte den Punamer erschrocken an. „Sie darf nicht zum See gehen!" sagte Xan eindringlich. „Keiner von euch darf dorthin. Sage ihr das!"
    „Warum?" fragte Dancing Tree bestürzt. „Was geht dort vor?"
    Xan sah ihn nachdenklich an. „Hast du das immer

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