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153 - Angelina, die Teufelin

153 - Angelina, die Teufelin

Titel: 153 - Angelina, die Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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aus deren Rücken die jetzt zusammengefalteten Schwingen ragten. Er begriff nicht, daß so etwas möglich sein konnte. Und wie eiskalt sie sich über seinen Tod unterhielten!
    „Angelina… "
    Sie wandte sich von Marco ab.
    „In diesem Punkt hast du gewonnen", zischte sie Retti böse an. „Er ist nicht mehr attraktiv genug für mich. Ich kann mit einem saft- und kraftlosen Klappergestell nichts anfangen. Aber - du hast ebenfalls etwas vergessen, Retti."
    „Und das wäre?" fragte er herablassend lächelnd.
    Angelina hob langsam beide Arme und drehte die Handflächen auswärts. Sie spürte schon seit ihrer Ankunft in diesem Versteck, daß da etwas Bekanntes in der Nähe war. Und sie glaubte jetzt zu wissen, wo sie sich befand. Es sei denn, sie unterlag einer Spiegelung und wurde getäuscht…
    Aber darauf mußte sie es jetzt ankommen lassen. Sie setzte alles auf eine Karte, denn sie konnte nicht mehr zurück.
    „Du hast übersehen, Federico Retti, daß ich mir nichts ungestraft wegnehmen lasse", sagte sie und richtete die Fingerspitzen auf den spöttisch grinsenden Dämon. Sie schrie, und mit ihr schrien ihre befehlenden Gedanken.
    „GROM - GREIF AN!"
    Und der Grom brach durch die mächtige Panzerstahlwand.

    Der Mietwagen stand ganz ordentlich auf einem Parkplatz. Coco nahm Abi mit in den schnelleren Zeitablauf. Die Umgebung rings um sie beide erstarrte zur Regungslosigkeit. Kein Zweig regte sich im Wind, ein Vogel schwebte unbeweglich mitten in der Luft. Die Wachmannschaften, die dafür Sorge zu tragen hatten, daß kein Unbefugter in die geheimen Hexenküchen der Filmemacher vordrang und ausspionierte, was die Konkurrenz so ausbrütete, glichen Statuen.
    Coco blieb im schnelleren Zeitablauf, bis sie einige hundert Meter tief im Sicherheitsbereich waren. Dann hob sie diesen Zustand wieder auf. Er kostete sie viel Kraft, die sie vielleicht später noch gebrauchen konnte.
    „Und wenn uns jetzt jemand über den Weg läuft?" flüsterte Flindt.
    „Dann glaubt er, wir gehörten dazu. Wie sollten wir sonst durch die Sperren gekommen sein? Wir bewegen uns ganz natürlich, als wären wir hier zu Hause. Findest du die Halle wieder?"
    Flindt nickte. Er ging voraus. Nach kurzer Zeit sahen sie die Schilder.
    Produzione Retti,
hieß es darauf einfach, und das Firmenzeichen waren die gegeneinander gespiegelten Buchstaben P und R, die gemeinsam den senkrechten Balken verwendeten.
    Nach kurzer Zeit hatten sie die im Scheinwerferlicht liegende Halle erreicht. Sie war deutlich zu erkennen; das große Haupttor war provisorisch wieder gerichtet worden. Coco erkannte, daß es für ihre Hexenkräfte keine Schwierigkeiten gab, einzudringen. Was sie störte, waren die großen Scheinwerfer.
    Coco versetzte Flindt und sich wieder in den schnelleren Zeitablauf und drang mit ihm zusammen in die Halle ein. Sie war abgedunkelt, und Coco hielt es auch nicht für gut, die Beleuchtung einzuschalten. Statt dessen schuf sie ein kleines Irrlicht, das wild vor ihnen her tanzte und eine matte Helligkeit schuf.
    „Puh… hier soll sich einer drin zurechtfinden", flüsterte sie. Kisten und Kästen standen gestapelt, riesige Container ebenso wie kleine Schachteln. Sie waren mit langen Zahlenkolonnen beschriftet, verschieden gefärbt. Hier und da standen Ladefahrzeuge herum. Plötzlich stoppte Flindt.
    „Da", sagte er.
    Coco sah in die angegebene Richtung. Dort hatte man in einem Teil der Halle eine täuschend echte Dschungellandschaft nachgebaut, wahrscheinlich die Kulisse für den nächsten Abenteuerfilm, den Retti drehen ließ. Coco glaubte jeden Moment das heisere Brüllen eines Raubtiers zu hören. Plötzlich funkelten ihre Augen. „Besonders aufgeräumt ist es hier auch nicht", sagte sie. „Wahrscheinlich wurde heute noch hier gedreht, und ein paar Requisiten ließ man einfach liegen. Ein Abenteuerfilm ganz besonderer Art." Sie fischte mit Zeigefinger und Daumen ein knappes Bikinihöschen von einem Farnwedel.
    „Faszinierend", bemerkte sie spöttisch.
    Abi Flindt ging schon weiter.
    Er befand sich fast am Ende der Halle, als er den stabilen Käfig sah. Das Irrlicht umtanzte ihn. „Da haben sich ein paar Leute ganz schön angestrengt, diesen Kasten zu reparieren. Unser grünbehaarter Zottelriese besitzt umwerfende Kräfte."
    Das große Ungeheuer lag zusammengekrümmt innerhalb des reparierten Käfigs.
    „Warum", fragte Coco, „wird ein elektronisches Monster in einen Käfig gesperrt, wenn man es doch nur abzuschalten braucht? Ich glaube

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