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153 - Angelina, die Teufelin

153 - Angelina, die Teufelin

Titel: 153 - Angelina, die Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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längst nicht mehr an die Elektronik. Das Biest ist so echt wie meine Fingernägel."
    „Und Retti weiß davon", sagte Flindt. „Er hat es doch mit seiner großen Heldentat ,abgeschaltet'. Dann müßte Retti selbst der Dämon sein."
    „Dann muß er verdammt gut sein, denn wir haben uns doch in seiner unmittelbaren Nähe aufgehalten, ohne daß ich ihn identifizieren konnte. Aber… wenn Retti der Dämon ist, dann war die Sache mit dem zersplitternden Bourbonglas…"
    Sie unterbrach sich.
    Denn im gleichen Moment spürte sie in unmittelbarer Nähe die nicht abgeschirmte Aura zweier Dämonen. Sie hatten ihre Tarnung jäh aufgegeben. Aber noch etwas geschah. Das grünhaarige Monster erwachte, sprang auf und fetzte mit einem Donnerschlag die Käfigwände auseinander.
    Abi und Coco sprangen unwillkürlich weit zurück.
    Aber das Monster war nicht an ihnen interessiert. Es nahm sie nicht einmal wahr, sondern drehte sich um, schlug mit seinen Pranken auf die stählerne Rückwand der Halle ein und begann sie zu zerstören. Metall kreischte, wenn Krallen große Späne abhobelten. Binnen Augenblicken arbeitete sich die Bestie hindurch.
    „Dahinter sind sie!" keuchte Coco. „Hinterher!" „Ich wußte schon immer, daß ich lebensmüde bin", sagte Flindt trocken und folgte der Hexe.

    Federico Retti bekam sein eigenes Monster nicht mehr unter Kontrolle. Angelinas Einfluß war stärker. Das Ungeheuer packte den Dämon, schlug auf ihn ein und schleuderte ihn dann gegen die Wand.
    „Es ist genug", lachte Angelina. „Du sollst ihn ja nicht töten. Er sollte nur einen Denkzettel bekommen. Denn auch mich hintergeht man nicht ungestraft. Was ist jetzt mit deiner Supervorsicht, Hexer Retti?"
    Retti bewegte sich. Aber er konnte aus eigener Kraft nicht mehr auf stehen. Er war schwer verletzt. Angelina fühlte, wie er magische Energien gegen sie einsetzen wollte, um sie zu vernichten oder zu einem Freak zu machen. Doch damit, wußte sie, übernahm er sich. Aktionen dieser Art standen nur dem Fürsten der Finsternis zu. Vielleicht hatte Retti einmal in der Richtung Forschungen angestellt, welche Kraft die Dämonenfürsten einsetzten.
    Aber sein Versuch war von vornherein zum Scheitern verurteilt.
    Plötzlich fühlte Angelina etwas. Fremde waren eingedrungen. Ein heller Lichtpunkt flammte zwischen den Gitterstäben von Marcos Gefängnis. Und im Durchbruch stand ein blonder Mann und zielte mit einer großkalibrigen Pistole auf Angelina. Sie kannte diesen Mann wieder, und sie wußte, mit welchen verheerenden Kugeln er schoß. Panik erfaßte sie. Wie war der Dämonenjäger hierher gekommen? Woher hatte er gewußt, daß er Angelina und Retti hier finden würde?
    „Weg!" kreischte sie außer sich. „Grom, bring mich weg!"
    Der Grünbehaarte packte zu und umschloß Angelina mit einer Hand. Die Pyrophoritkugel verfehlte sie nur knapp und verursachte ein Inferno in dem relativ kleinen Raum. Mit wildem Brüllen sprang das Ungeheuer durch den aufgebrochenen Durchgang zurück. Denn ohne Rettis Mitwirkung konnte die Dämonin sein Versteck nicht auf demselben Weg verlassen, auf dem sie gekommen waren. Wieder feuerte der Blonde. Feuerkugeln brannten sich in den grünen Pelz des Ungeheuers, erloschen aber sofort wieder. Sie stürmten aus der Halle hinaus. Dort ließ das Ungeheuer Angelina frei, und sie erhob sich sofort in die Luft, wo sie mit flappenden Schwingen verschwand. Grom rannte ihr nach, so schnell er konnte. Er hatte seine neue Herrin akzeptiert.
    Abi Flindt feuerte noch einige Male von draußen auf die am Nachthimmel enteilende Teufelin, aber er traf sie nicht mehr. Statt dessen alarmierten die Feuerkugeln die Wachmannschaften auf dem Gelände.
    Der Däne stürmte zum Geheimversteck zurück.
    Coco hatte sich im schnelleren Zeitablauf aufgehalten. Dadurch war sie für die anderen unsichtbar gewesen. Unsichtbar hatte sie das Irrlicht dazu verwendet, die massiven Gitterstäbe durchzuschweißen, hinter denen Marco saß. Allerdings hatte sie das Irrlicht nicht mit in den Zeitablauf nehmen können. So war es sichtbar geblieben, und so dauerte die Befreiung auch etwas länger.
    „Bring den Mann in Sicherheit", bat Coco. „Was ist mit Angelina?"
    „Entkommen."
    Flindt sah, wie die schwarzhaarige Hexe sich über den verletzten Dämon beugte. Er versuchte sie mit seiner zuckenden Chamäleonzunge zu erwischen, aber Coco war schneller. Sie brach ihm zwei Fingernägel ab, riß ihm ein Büschel Haare aus und wickelte diese Utensilien in einem Fetzen

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