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1535 - Der Satan von Soho

1535 - Der Satan von Soho

Titel: 1535 - Der Satan von Soho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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um mich, Er will mich. Er hat sich in mich verliebt. Okay, das muss ich hinnehmen. Und ich denke nicht, dass er mich töten will. Er will mich an seiner Seite haben, und ich denke, das werde ich überleben.«
    »Nein!«, sagte ich.
    »Wieso?«
    »Wir bleiben zusammen. Wir können nicht zulassen, dass Sie wieder in seine Gewalt geraten. Sie gehören in diese Welt, in diese Zeit und nicht in die Vergangenheit. Und damit sollten sie sich abfinden.«
    »Aber was können Sie denn tun?«
    »Wir werden es sehen.«
    »Nichts, glaube ich. Er ist im Vorteil. Er ist…« Sie hob die Schultern.
    »Verdammt, ich weiß auch nicht, wie ich das alles beschreiben soll. Aber es ist nun mal so.«
    »Machen Sie sich keine Gedanken darüber. Wir finden für Sie eine Lösung, Lucy.«
    »Und wie sieht die aus?«
    Suko meldete sich. »Es wäre vielleicht wirklich am besten, wenn wir so schnell wie möglich zu ihrem Wohnwagen fahren. Eine Schutzhaft kann ihr nicht helfen, Wir müssen dem Satan von Soho offen entgegentreten. Das ist es. Alles andere können wir vergessen.«
    Suko ließ mir Zeit, um über seinen Vorschlag nachzudenken. Wenn ich ehrlich war, konnte ich nur zustimmen. Es war wirklich am besten, wenn wir so taten, als wäre nichts passiert. Wir würden Lucy auf den Präsentierteller legen.
    Ich fragte sie: »Haben Sie alles mitbekommen?«
    »Sicher.«
    »Und was halten Sie davon?«
    »Ich kenne keine bessere Lösung. Samson wird mich überall finden. An jedem Ort der Welt. Ich kann ihm nicht entfliehen, und deshalb denke ich, dass wir bei dem Vorschlag bleiben sollten.«
    Wenn sie zustimmte, war das okay.
    Suko und ich nickten uns zu.
    »Wann?«, fragte er.
    »So schnell wie möglich.«
    Er stand auf. »Okay, ich hole mir meine Jacke. Dann sehen wir weiter.«
    »Wir nehmen den Rover«, entschied ich.
    »Das versteht sich.« Suko stand auf und verließ meine Wohnung. Lucy und ich blieben zurück.
    Wir schauten uns über den Tisch hinweg in die Augen. Ich sah, dass es der jungen Frau alles andere als gut ging, aber wir hatten wirklich keine Wahl. Wir steckten in einer Zwickmühle. Egal, was wir auch taten, finden würde uns Samson immer, und das war eben unser großes Problem.
    »Wenn wir dort sind, Mr Sinclair, was passiert dann? Haben Sie schon eine Vorstellung?«
    »Nein. Aber wir werden Sie nicht allein lassen. Ich finde den Ort auch deshalb gut, weil er nicht so sehr belebt ist. Ich möchte auf keinen Fall unschuldige Menschen mit hineinziehen. Das wäre einfach nur schrecklich.«
    »Ja, das denke ich auch.« Sie sah so traurig aus. »Dabei habe ich keinem Menschen etwas getan. Ich wollte immer nur meinen Frieden haben und auch so leben. Und dann passiert so etwas. Für mich ist das einfach nur schlimm. Ich komme mir vor wie in einem bösen Film, der aber leider keiner ist.«
    Was sollte ich ihr sagen? Dass das Leben immer wieder Überraschungen bot? Davon hatte sie nichts. Philosophische Betrachtungen waren hier fehl am Platz.
    Suko kehrte zurück.
    »Wir können«, sagte er.
    Lucy Martin holte nur noch ihre Reisetasche. Suko nahm sie ihr ab, und als ich die junge Frau anschaute, sah ich die Angst in ihrem Gesicht…
    ***
    Es war der übliche Weg, den wir nehmen mussten. Aus der Wohnung gehen, den Lift betreten und bis in die Tiefgarage fahren, wo der Rover parkte. Das alles hatten Suko und ich unzählige Male hinter uns gebracht.
    An diesem Morgen sah alles anders aus. Es war zwar der gleiche Weg, aber wir nahmen ihn mit anderen Gefühlen. Unser Gegner hielt sich zwar zurück, nur dachte jeder von uns daran, dass er möglicherweise unsichtbar im Hintergrund lauerte und nur darauf wartete, zuschlagen zu können.
    Wir sprachen nicht darüber. Ich war davon überzeugt, dass Suko ebenso dachte wie ich.
    Der Lift hielt. Suko war derjenige, der die Tür mit einem Fußtritt öffnete.
    Es gibt verschieden aussehende Tiefgaragen. Moderne und weniger moderne. Diese hier gehörte noch zu den alten Bauten, und sie war nicht eben das, was man hell und freundlich nennen konnte. Düster, mit einer niedrigen Decke, die von grauen Pfeilern gestützt wurde. Jeder Quadratzentimeter war ausgenutzt worden. So waren die Parktaschen ziemlich eng, und der Mittelgang, der zur Ausfahrt führte, war auch nicht besonders breit.
    Der Rover parkte nicht weit von der Tür entfernt. Sehr schnell stellten wir fest, dass wir nicht die einzigen Menschen waren, die ihre Wagen holten.
    Um diese Zeit war der Berufsverkehr bereits in vollem Gang, und nicht jeder

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