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1535 - Tanz der Nocturnen

Titel: 1535 - Tanz der Nocturnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die CHIANG-LU aber wurden voll getroffen.
    Es ging alles so schnell, daß die Raumschiffbesatzungen gar nicht erst dazu kamen, irgendwelche Notmaßnahmen gegen diese fatale Entwicklung zu ergreifen, oder die Systeme einfach abzuschalten, um das Schlimmste zu verhindern.
    Sabasin war zufrieden. Er würde die Terraner mit Hilfe der Nocturnen so lange in Schach halten, bis sie bereit waren, unverrichteter Dinge wieder abzuziehen.
    Aber dann passierte etwas, mit dem Sabasin nicht gerechnet hatte.
    Einer der beiden kartanischen Diskusraumer, es war die CHIANG-LU, nahm plötzlich mit Höchstbeschleunigung Fahrt auf und hielt Kurs auf die Sonne Zyklop. Doch bevor das Schiff noch annähernd Lichtgeschwindigkeit erreicht hatte oder in gefährliche Nähe der roten Riesensonne gekommen wäre, explodierte es.
    Jetzt erst, als er sah, was er in seinem Gerechtigkeitsdrang angestellt hatte, kam Sabasin zur Besinnung.
    Das hatte er nicht beabsichtigt. Er hatte nicht gewollt, daß Intelligenzwesen durch ihn zu Schaden kommen sollten.
    Es tat Sabasin leid, was er angerichtet hatte.
    Gleich nach der Zerstörung des kartanischen Raumschiffs stellte er die Störsendungen ein und funkte einen Funkspruch zur TAMBO, in dem er sein Bedauern über diesen Vorfall zum Ausdruck brachte.
    Ohne eine Antwort abzuwarten, startete er die CHRINAAR und flog aus dem Zyklop-System.
    Mehr an Wiedergutmachung konnte er sich nicht leisten.
     
    *
     
    Der Schock saß ihnen allen noch lange in den Gliedern. Alaska Saedelaere konnte Sey-Nia-M’ens Empörung gegen die Tat des Nakken sehr gut verstehen. Dessen Abschiedsgruß, bevor er mit seinem Dreizackschiff aus dem Zyklop-System geflogen war, hatte auch kaltschnäuzig geklungen. „Der von mir ausgelöste Vorfall ist bedauerlich, jedoch nicht mehr zu ändern. Darum verabschiede ich mich nun ..."
    „Ist das alles, was dieser verdammte Nakk zu seinem Massaker zu sagen hat?" schrie Sey-Nia-M’en wütend. „Das klingt geradezu wie eine Verhöhnung. Dieser Nakk hat ein Schiff mit der gesamten Besatzung auf dem Gewissen, und seine Sühne gipfelt in der lapidaren Feststellung, daß es doch nicht mehr zu ändern ist. Wenn ich diesen Sabasin je zwischen die Krallen bekomme ..."
    Dem Narren von Fornax gelang es rasch, die Nocturnenschwärme wieder zu beruhigen und in seinen Bann zu ziehen. „Es ist an der Zeit, daß wir bald zu einem Ende kommen", meldete sich danach die Alpha-Persönlichkeit über den Syntron der TAMBO. „Ich muß meine Aufmerksamkeit wichtigeren Dingen widmen als irgendwelchen verrückten Fragestellern. Wißt ihr den eigentlich, was ihr wollt?"
    „Es sei dahingestellt, wer hier verrückt ist", murmelte Testare im Hintergrund. Alaska Saedelaere stieß ihn an und bedeutete ihm, keine solche Äußerungen zu machen, die den Narren von Fornax vom Thema ablenken könnten. „Das haben wir bereits gesagt", antwortete Ernst Ellert laut, der bemüht war, die letzten Ereignisse zu verdrängen und sich wieder auf die Befragung des Nocturnenstocks zu konzentrieren. Er fuhr fort: „Wir haben den Hinweis erhalten, daß die Geburtshelfer von ES in der Galaxis Fornax zu finden sind ..."
    „Ach ja, die Geburtshelfer der Superintelligenz ES", wiederholte der Narr von Fornax. „Es ist mir selbstverständlich ein Begriff, sagte ich das schon? Ich wüßte viel über die Superintelligenz dieser Mächtigkeitsballung zu erzählen. Mir ist im Laufe der Millionen Jahre viel über das Wirken von ES zugetragen worden. Und ich habe alles gespeichert. Was wollt ihr hören?"
    „Die Geburtshelfer von ES!" erinnerte Ernst Ellert. „Sie sollen in Fornax zu finden sein."
    „Ja, richtig, Geburtshelfer ...", sagte der Narr von Fornax. „Bedauerlicherweise kann ich mir nichts unter dieser Bezeichnung vorstellen. Um wen oder was sollte es sich dabei handeln? Ich habe keine Ahnung, wer die Geburtshelfer einer Superintelligenz sein könnten. In Fornax werdet ihr sie gewiß nicht finden.
    Hier gibt es nur uns Nocturnen, aber niemanden, der Hebamme gewesen sein könnte - oder sein wollte."
    Ernst Ellert wollte das Thema weiter verfolgen, aber Alaska Saedelaere kam ihm zuvor. „Und was ist mit den Zeittafeln von Amringhar?" fragte der Terraner. „Weißt du, wo sie zu finden sind?"
    „Ja, ja die Zeittafeln von Amringhar", sagte der Narr von Fornax sinnierend. „Ich habe viel darüber gehört, auch, daß sie von einem Chronisten verwaltet werden. Sie sind lange vor meiner Zeit entstanden.
    Ich bin mit vier Millionen Jahren

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