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1536 - Der Weise von Fornax

Titel: 1536 - Der Weise von Fornax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Wir haben den Hinweis erhalten, daß jene, die ES dazu verhelfen haben, zur Superintelligenz zu werden, in dieser Galaxis zu finden sind. Es gibt dafür einen Begriff, den wir als ›Geburtshelfer von ES‹ interpretiert haben. Kannst du dir darunter etwas Vorstellen und uns sagen, welche Wesen damit gemeint sein könnten, Weiser?"
    „Soll das ein Rätsel sein?" wunderte sich der Weise. „Wenn ja, dann finde ich es reichlich albern. In dieser Galaxis sind keine anderen Wesen als die Nocturnen beheimatet."
    „Ist das die Antwort auf meine Frage?" hakte Ellert nach. „Willst du damit sagen, daß die Nocturnen die Geburtshelfer von ES waren?"
    Der Weise von Fornax sagte darauf: „Man kann dumm sein und klug werden; wir Nocturnen könnten Wesen anderer Art gewesen sein und uns erst zu dieser Daseinsform weiterentwickelt haben. In all diesen Fällen ist man von einem Zustand zu einem anderen gelangt. Aber man kann nicht einmal Geburtshelfer einer Superintelligenz gewesen sein und dann auf einmal nicht mehr. Entweder sind wir die Geburtshelfer immer - oder wir waren es nie."
    „Was trifft denn nun zu?" fragte Ernst Ellert verwirrt. „Worauf bezieht sich die Frage?"
    Testare kam Ellert zu Hilfe und sagte: „Die Frage bezieht sich darauf, ob ihr einen Beitrag dazu geleistet habt, daß ES zur Superintelligenz werden konnte. Seid ihr Nocturnen die Geburtshelfer von ES?"
    „Ja", sagte der Weise von Fornax nur. „Nur ›ja‹ - und nichts sonst?"
    „Du fragst, ich antworte. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich mich durch lange Monologe nur unbeliebt mache", sagte der Weise von Fornax.
    Alaska Saedelaere gab Testare durch ein Zeichen zu verstehen, daß er die Befragung fortsetzen wollte, und sagte: „Du hast vorhin angedeutet, daß ihr Nocturnen Wesen von anderer Art gewesen sein und euch zur heutigen Daseinsform weiterentwickelt haben könntet. Könnte das im Zusammenhang mit der Werdung der Superintelligenz ES geschehen sein?"
    „Exakt", bestätigte der Weise und ließ sich diesmal zu einer Reihe zusätzlicher Erklärungen herbei. „Wir Nocturnen waren zu jenem Zeitpunkt noch an die vierte Dimension gebundene Wesen. Wir Nocturnen haben bei der Geburt von ES katalytisch gewirkt. Wir haben einen Wichtigen Beitrag bei der Entstehung der Superintelligenz geleistet, in der Tat! Zur Belohnung für unsere Mitwirkung bei diesem Akt wurden wir auf die nächsthöhere Stufe der Evolution erhoben."
    „Wart ihr zuvor Wesen von ahnlicher Erscheinung wie wir Menschen?" fragte Alaska.
    Statt diese Frage zu beantworten, verlor sich der Weise wiederum in Selbstgesprächen, geradeso als wolle er demonstrieren, wie belanglos es für ihn sei, welches Aussehen die Nocturnen einst gehabt hatten. „Zu welchem Zeitpunkt ist dies geschehen?" erkundigte sich Alaska. „Du hast unseren Artgenossen gegenüber früher einmal angedeutet, daß du etwa vierzehn Millionen Jahre unserer Zeitrechnung alt bist.
    Könnte in diesen Zeitraum auch die Geburtsstunde von ES fallen?"
    „Vierzehn Millionen Jahre!" wiederholte der Weise. „Das klingt nicht schlecht. Wenn ihr es sagt, dann akzeptiere ich vierzehn Millionen Jahre."
    Alaska Saedelaere seufzte. Er merkte, daß er so nicht vorankam, und ließ Ernst Ellert wieder weitermachen. „Sind gleichzeitig mit der Geburt der Superintelligenz ES auch die Zeittafeln von Amringhar entstanden?" erkundigte sich Ellert. „Das ist als gegeben anzunehmen", sagte der Weise. „Ist es richtig, daß die Zeittafeln von Amringhar von einem von ES eingesetzten Chronisten verwaltet werden?"
    „So muß es wohl sein."
    „Weißt du, wo die Zeittafeln Von Amringhar zu finden sind?"
    „Ich konnte dies einfach bejahen", sagte der Weise, „aber ich weiß, daß euch eine simple Bestätigung nicht zufriedenstellen würde. Auch Wenn eure Fragestellung nicht präzise genug ist, so höre ich aus den Fragmenten doch heraus, daß es euch nur darum geht, zu den Zeittafeln von Amringhar zu gelangen.
    Richtig?"
    „Richtig."
    „Wußte ich es doch. Allmählich gelingt es mir, mich auf eure lückenhafte Redeweise einzustellen. Wieso eigentlich sagt ihr nicht einfach, was ihr meint?"
    Ernst Ellert holte tief Atem und stellte die entscheidende Frage: „Kannst du uns sagen, wo die Zeittafeln von Amringhar stehen und wo wir nach ihnen suchen müssen, um sie zu finden?"
    „Nein."
    „Willst du nicht - oder weißt du es nicht?"
    „Ich kenne den Standort - aber es wäre zu kompliziert, euch die Koordinaten der Zeittafeln zu

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