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1537 - Was die Götter schenken

Titel: 1537 - Was die Götter schenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spricht nicht gerade für sie, daß sie die Tür offen gelassen haben."
    „Da hast du auch wieder recht."
    Morken Kattush zog sich zurück und schlug im Schutz einiger Hütten einen weiten Bogen, so daß er sich der Halle von der rückwärtigen Seite nähern konnte.
    Pirrts sprang von seiner Schulter herunter und raste mit weiten Sprüngen zur Halle hinüber. Als er sie erreicht hatte, drückte er sich flach auf den Boden. Dennoch war er gut zu sehen. Sein feuerrotes Fell leuchtete hell im Licht der Sonne. Langsam schob er sich um die Ecke der Halle bis an die offene Tür heran, spähte kurz hindurch und zog sich zurück. Er winkte Morken Kattush auffordernd zu, als er wieder auf der Rückseite der Halle war.
    Der Epsaler wußte, daß er sich auf ihn verlassen konnte. Er lief zu ihm hinüber. Pirrts sprang sogleich wieder auf seine Schulter. „Es ist Decapitans", rief der Olltrocc ihm zu. Sein Stimmchen war so dünn, daß er kaum zu verstehen war. „Ihre Palpyroner bauen den WER auf."
    Er berichtete, daß die Feudalherrin und ein zerstörter Roboter auf dem Boden lagen, und Morken Kattush wußte sofort, was das zu bedeuten hatte. Er ärgerte sich darüber, daß er nur einen Roboter als Wache bestellt hatte.
    Schon zwei robotische Wachen wären ein unüberwindliches Hindernis für Decapitans gewesen. „Was tun wir?" fragte Pirrts. „Abwarten", erwiderte er gelassen. „Sollen sie den WER doch zusammenbauen. Wenn sie es geschafft haben, können wir immer noch reingehen."
    „Ich werde dir eine Waffe holen", verkündete Pirrts.„Du läufst ja ganz nackt herum."
    Morken Kattush griff sich zur Hüfte. Erst jetzt wurde er sich dessen bewußt, daß er beim Verlassen des Kontors keine Waffe eingesteckt hatte. „Du bleibst hier", entschied er. „Die Waffe kannst du ohnehin nicht tragen. Ich hole sie. Paß auf, was da drinnen geschieht."
    Pirrts zeigte stumm nach oben, und dann kletterte er geschickt an der Fassade der Halle hoch. Der Kontorist achtete nicht weiter auf ihn. Er eilte zum Bürogebäude zurück und besorgte sich eine Waffe. Daß Decapitans einen Energiestrahler hatte, gab ihm zu denken. Damit hatte er nicht gerechnet. Er durfte sich nicht auf eine Schießerei mit ihr einlassen, weil er die Handelsbeziehungen, die sich möglicherweise anbahnten, auf Jahre blockieren würde. Er wäre froh gewesen, wenn die grausame Herrscherin gestürzt würde, doch das durfte nicht durch ihn geschehen.
    Als er zur Halle zurückkehrte, glitt Pirrts vom Dach herunter und kam zu ihm. „Von da oben kann man alles beobachten", berichtete er mit schriller Stimme. „Du solltest auch mal da raufgehen."
    „Wie weit ist Decapitans?" fragte der Epsaler. „Hörst du schlecht?" schrie der Olltrocc. Er bohrte Morken Kattush mit den Fingern im Ohr herum. „Vielleicht solltest du dir mal die Ohren waschen?"
    Morken Kattush lachte. „Hör auf. Erstens kitzelt das, und zweitens ist alles sauber. Drittens habe ich nicht die Absicht, auf das Dach zu klettern. Ich will nur wissen, wie weit die da drinnen sind."
    „Fast fertig", antwortete das katzenähnliche Wesen. „Da oben auf dem Dach habe ich eine fette Spinne erwischt. Sie schmeckt wie frische Nüsse. Möchtest du ein Stück? Ich habe noch was zwischen den Zähnen."
    „Danke", wehrte er ab. „Du weißt, ich habe gut gefrühstückt."
    Pirrts spuckte aus. „Es war auch nur ein Spinnenbein. Das war ohnehin nicht gut." Er kicherte und fuhr sich mit dem buschigen Schwanz über die Schnauze. Morken Kattush hörte nicht hin. Er ging langsam um die Ecke der Halle herum und näherte sich der offenen Tür. Die Kombi-Waffe hielt er schußbereit in der Hand. Er hatte sie auf Paralysewirkung gestellt, weil er auf keinen Fall riskieren wollte, daß eines der 43 Elemente durch einen Energiestrahl beschädigt wurde.
    Pirrts glitt von seiner Schulter herunter. Er eilte zur Tür und spähte vorsichtig hindurch. Dann winkte er den Epsaler zu sich heran. Mit einem vereinbarten Zeichen signalisierte er ihm, daß die 43 Elemente zu einem Ganzen zusammengebaut worden waren, und unmittelbar darauf vernahm Morken Kattush eine wohlklingende Stimme. Sie sprach in Interkosmo und verkündete die Botschaft vom Wünsche-Erfüllungs-Recycler und den richtigen Wünschen. „Ich will wieder laufen können", rief Decapitans, kaum daß die Stimme verklungen war. „Einverstanden", antwortete WER.
    Die Feudalherrscherin jubelte. Der Wunsch war in Erfüllung gegangen.
    Nun aber fand Morken Kattush es an der Zeit,

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