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1542 - Die Würgehand

1542 - Die Würgehand

Titel: 1542 - Die Würgehand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dieser Regenwand. Ehrlich, ich will dir da nichts unterschieben, aber ich habe was gesehen.«
    »Und was?«, fragte Fenton.
    »Eine Hand, Steve, eine riesige Würgehand…«
    ***
    Fenton hatte die Antwort gehört und sagte erst einmal nichts. Wie im Krampf hielt er seinen Becher fest und achtete darauf, dass er ihm nicht aus der Hand rutschte.
    »Ahm - was hast du da gesagt?«
    »Ich habe eine Hand gesehen.«
    Fenton schluckte. Sein Speichel schmeckte nach Kaffee. »Und wo soll sie sein?«
    »Vor uns auf der Straße.«
    »Aber da regnet es.« Fenton hatte die Antwort geknurrt. »Da gibt es keine Hand.«
    »Doch! Ich habe mich nicht geirrt. Schau selbst hin. Dann wirst du es sehen.«
    Steve Fenton wollte lachen und auch eine ironische Bemerkung von sich geben, aber als er einen Blick nach links zu seinem Beifahrer warf und dessen Gesichtsausdruck sah, wurde er misstrauisch. Sam Obrach machte einen schon entsetzten Eindruck.
    »Okay, ich schaue hin.«
    »Danke.«
    Steve Fenton musste sich konzentrieren. Eine Hand hatte er nicht gesehen, nur den Regen, der jetzt wie ein Vorhang nach unten fiel, und der verdammt dicht war.
    Steve wollte seinen Kollegen nicht brüskieren und konzentrierte sich auf die Straße vor dem Wagen.
    Es stimmte. Da bewegte sich etwas. Etwas Gewaltiges, etwas sehr Großes.
    Es war kein Tier, es war auch kein Mensch - aber es war etwas, das zu einem Menschen gehörte.
    Tatsächlich eine Hand!
    Überdimensional groß. Finger und Daumen waren abgespreizt. Ob die nach unten gerichtete Hand den Boden berührte oder ob sie darüber hinweg schwebte, war nicht so genau zu erkennen. Jedenfalls bewegte sie sich auf den stehenden Transporter zu, und zwei Augenpaare stierten auf die übergroße Innenfläche.
    »Unmöglich!«, flüsterte Steve Fenton.
    »Aber sie ist da!«, knirschte Obrach. »Das ist die verdammte Würgehand, und wir transportieren auf der Ladefläche einen Würger! Geht dir da ein Licht auf?«
    »Nein, eigentlich nicht.«
    »Die Hand will zu uns! Sie will uns vernichten. Sie will uns eiskalt umbringen. Da kannst du sagen, was du willst. Die zerquetscht uns wie Läuse.«
    Steve Fenton hatte jedes Wort seines Kollegen verstanden. Er wusste nur nicht, was er tun sollte. In seinem Fahrerhaus fühlte er sich nicht mehr sicher, aber er traute sich auch nicht, es zu verlassen. Was er sah, war einfach grauenvoll.
    Die Hand kam näher.
    Sie dachte gar nicht daran, sich zurückzuziehen, und beim Gehen bewegte sie jeden Finger einzeln. Und je näher sie kam, umso mehr wuchs sie.
    Beide Männer hatten den Eindruck, dass es zu spät sein würde, wenn sie den Wagen verließen. Wenn sie hinaussprangen, dann liefen sie der Hand in die Falle.
    Steve Fenton schaute in die Höhe. Er wollte sehen, ob die Hand mit einem Arm verbunden war.
    Das traf nicht zu. Er sah nur die verdammte Klaue, und die war tatsächlich allein unterwegs.
    Beide Männer begriffen die Welt nicht mehr. Sie konnten auch nicht sprechen. Sie mussten mit ansehen, dass die Hand bereits ihr Fahrzeug erreicht hatte.
    Jeden Moment rechneten sie damit, dass sich die abgetrennte Hand weiterhin bewegen würde.
    Die Klaue wartete. Sie nahm ihnen die Sicht. Zwar fiel noch weiterhin der Regen, aber das war auch alles. Sie sahen die Tropfen gegen die Klaue schlagen und von dort wegspringen.
    »Das ist Wahnsinn!«, flüsterte Sam Obrach. »Das kann es nicht geben, Steve - oder?«
    »Doch, das gibt es.«
    »Und was machen wir jetzt?«
    »Nichts, Sam. Wir können nichts tun. Wir müssen einfach nur abwarten, verstehst du?«
    »Und was hat sie vor?« Sam brachte die Worte kaum hervor. Sein Mund war plötzlich trocken geworden.
    »Ich habe keine Ahnung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, woher sie kommt und warum es sie gibt. Aber irgendwas wird passieren, da bin ich mir sicher.«
    »Mit uns?«
    Fenton hob nur die Schultern. Er konnte nichts mehr sagen. Er war ebenso bleich geworden wie sein Kollege, und auf seinem Rücken spürte er etwas Kaltes, das nicht weichen wollte. Hinter seinen Augen lag ein starker Druck. Er hatte große Mühe, sie offen zu halten und auf die verdammte Klaue zu starren Noch wartete sie - bis ein Ruck durch das Gebilde ging und Sam Obrach auf schreien ließ.
    Die Hand wanderte weiter. Sie schob sich dabei in die Höhe, und plötzlich erschienen die dicken und kräftigen Killerfinger direkt vor der breiten Frontscheibe.
    Wenn sie jetzt zuckte und gegen die Scheibe stieß, war alles zu spät!
    Das tat sie nicht, denn sie schwebte

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