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1548 - Höllensturz

1548 - Höllensturz

Titel: 1548 - Höllensturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tätig. Sie spielten mit dem Professor wie mit einem toten Gegenstand. Max Askin war nicht in der Lage, sich zu wehren. Er hätte längst als schlaffes Bündel auf dem Boden liegen müssen, aber nur seine Brille war bisher gefallen.
    Er wehrte sich nicht mehr. Weil er nicht in der Lage war, Arme und Beine zu koordinieren. Sie wurden gepackt, es wurde an ihnen gerissen, sodass er immer wieder gegen die Decke prallte.
    Ein dunkles, zuckendes Etwas tobte weiterhin unter der Decke und spielte mit dem Menschen. Suko sah Askin aus der Nähe. Sein Gesicht war blutverschmiert, und Suko wunderte sich, dass der Professor noch nicht sein Bewusstsein verloren hatte.
    Suko rutschte näher. Vor ihm tanzten die bösen Schattenwesen. Er sah sogar die hellen Punkte darin. Es mussten Augen sein oder irgendwelche Energieträger.
    So genau wusste er darüber nicht Bescheid. Eigentlich war es auch unwichtig. Für ihn zählte nichts anderes als die Vernichtung der Schattenwesen.
    Er hielt sich nur mit der linken Hand an der Mauerkrone fest, während er mit der rechten seine Peitsche aus dem Gürtel holte. Er war nahe genug herangekommen, um einen Treffer zu landen.
    Suko holte aus und schlug zu.
    Treffer!
    Die Riemen fächerten unter der Decke in die Breite. Sie tauchten ein in die Dunkelheit der Schatten, und plötzlich blitzte es dort auf, wo Suko getroffen hatte. Er wusste nicht, ob dies das Ende der Wesen war. Er schaute zudem nicht hin, weil er genug mit sich selbst zu tun hatte, das Gleichgewicht zu behalten.
    Für einige Sekunden schaffte er es, dann kippte er nach links und sah, dass sich einige Schattenteile lösten und auf ihn zuhuschten. Wenn er jetzt auf der Mauerkrone hocken geblieben wäre, hätte er einen Sieg vergessen können.
    Suko musste wieder zu Boden.
    Er ließ sich fallen.
    Es war keine allzu große Höhe, trotzdem hätte er sich Knochen brechen können, wenn er mit dem Körper zuerst aufgeschlagen wäre. Da Suko jedoch austrainiert war, gelang es ihm, sich während des Falls zu drehen, sodass er auf den Füßen landete.
    Trotzdem trieb ihn die Wucht zurück. Mit dem Rücken stieß er gegen die Wand, kümmerte sich aber nicht weiter darum, denn er hörte die irren Schreie des Professors. So schrie nur jemand, der sich in höchster Not befand.
    Das war bei Askin der Fall.
    Er fiel in die Tiefe. Suko konnte ihn nicht auffangen, denn Askin stürzte auf der anderen Seite der Wand zu Boden, und Suko hörte nur den schon brutal klingenden Aufschlag.
    Danach war alles ruhig, zu ruhig. Totenstille.
    Suko, dem nichts passiert war, rann ein Schauer über den Rücken. Er befürchtete Schlimmes, als er sich von der Wand abstieß, um das Relief herumging und neben dem Professor stehen blieb.
    Der Mann bewegte sich nicht mehr. Er lag mit verdrehten Gliedern und blutigem Gesicht am Boden. Suko glaubte nicht, dass seine verrenkte Haltung eine Folge des Aufpralls war, oder nicht nur, er dachte an die Schreie, und so vermutete er, dass die Schatten dem Mann kurz vor dem Fall noch irgendwelche Glieder gebrochen haben mussten.
    Er beugte sich zu dem Professor hinab und drehte den Kopf so, dass er in das Gesicht schauen konnte.
    Es war das eines Toten!
    Der Inspektor spürte eine tiefe Enttäuschung. Er hatte es trotz aller Bemühungen nicht geschafft, den Professor zu retten.
    Er richtete sich wieder auf. Die Schatten mussten noch an der Decke tanzen. Er hoffte, dass sie sich ihn als Nächsten vornehmen würden.
    Aber sie waren nicht mehr da.
    Dafür vernahm er von der Tür her Geräusche. Schnelle Schritte, dann ein heftiges Atmen. Suko lief um die Mauer mit dem Relief herum und riss die Augen auf.
    Er sah in das Gesicht seines Freundes John Sinclair, der in der offenen Tür stand!
    ***
    Auch ich sagte und tat nichts. Wir starrten uns nur an und kamen uns vor wie zwei Menschen, die kaum glauben konnten, dass es den anderen noch gab.
    Ich war froh, dass Suko nichts geschehen war. Die Schreie, die mich geleitet hatten, waren jetzt nicht mehr zu hören. Eine schon bleiern wirkende Stille hatte sich ausgebreitet.
    Suko sprach als Erster.
    »Du bist leider um eine Idee zu spät gekommen, John.«
    »Warum?«
    »Komm mit.«
    Ich folgte ihm und überblickte wenig später den Teil des Raumes, in dem der Kampf stattgefunden hatte. Auf dem Boden hinter dem Relief lag ein bewegungsloser und blutiger Mensch.
    »Ist Askin tot?«, vergewisserte ich mich.
    »Ja, das ist er.«
    »Und?«
    »Die Schatten haben ihn zerschmettert. Ich habe es nicht

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