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1551 - Die Linguidenforscher

Titel: 1551 - Die Linguidenforscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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glühende Fontäne aus Steinen und Erdreich in die Luft. „Er hat sich einen Ausgang freigeschossen", kommentierte Lalande Mishkom das Geschehen. „Ich glaube, er ist wahnsinnig geworden. „ Noch bevor das in die Höhe geschleuderte Gestein wieder zu Boden sank, schoß Icho Tolot aus dem entstandenen Kraterloch. Er war in seinen undurchdringlichen Individualschirm gehüllt.
    Wie ein lebendes Geschoß raste er durch das Tal auf den SHOGUN-Shift zu.
    Bully sprang ins Freie, und die anderen folgten ihm.
    Der Haluter landete wenige Meter neben dem Fahrzeug. Sein Schutzschirm flackerte stark, weil er ihn bis zu den höchstmöglichen Werten aufgeladen hatte. Dadurch war er nahezu undurchsichtig geworden.
    Jedenfalls ließen sich keine Einzelheiten mehr aus dem Inneren erkennen.
    Aber seine Stimme drang nach draußen. „Ich habe gefunden, was ich finden wollte!" brüllte der Koloß. „Ich werde jeden, der es mir nehmen will, gnadenlos aus dem Weg räumen. Das gilt nicht nur für die linguidischen Hampelmänner, sondern auch für alle anderen und ganz besonders für dich, Bully. Jede Gewaltanwendung wird von mir mit Gewalt beantwortet."
    „Nun mach mal langsam", rief Reginald Bull ihm zu. „Niemand hat vor, irgendwelche Gewalt anzuwenden oder auch nur etwas in dieser Richtung anzudeuten. Besinn dich endlich, Tolotos, und laß uns vernünftig miteinander sprechen, wie es sich für Freunde gehört. „ Der Haluter reagierte überhaupt nicht auf diese Worte. „Du kannst deinen Schutzschirm abschalten", fuhr Bully fort. „Du siehst, daß niemand eine Waffe trägt. Du bist hier unter Freunden."
    „Vorsicht!" schrie Lalande aus dem Shift. „Er aktiviert seine beiden Impulsstrahler!"
    Reginald Bull schüttelte den Kopf. Icho Tolots Verhalten war ihm ein Rätsel. Er konnte dessen Ungeduld noch zum Teil verstehen und akzeptieren, aber sein ganzes Gebaren zeigte doch, daß er völlig aus der Fassung geraten war.
    Und plötzlich erkannte der Terraner, was das alles bedeutete ...
    Drangwäsche?
    Im gleichen Moment begann Tolot wie ein Wilder um sich zu feuern.
    Ein paar Schüsse trafen das Dach des Hauses. Zwei Flammenstrahlen schössen vor den beiden Linguiden in den Boden, und zwei weitere zischten haarscharf über Bully hinweg und krachten in eine Abdeckung des Shifts, ohne dort allerdings größeren Schaden anzurichten.
    Lalande Mishkom reagierte am schnellsten. Sie schaltete den HÜ-Schirm des Shifts ein und dehnte diesen aus, so daß Bully, der Blue und die beiden Linguiden davon eingeschlossen wurden. Damit waren alle vor dem Feuer des wütenden Haluters sicher. „Alles an Bord!" schrie Bully und rannte selbst los.
    Sekunden später stand er neben der Pilotin an den Kontrollen. „Er startet", sagte die Frau. „Wo will er hin?"
    Bully schaltete den Traktorstrahler ein, um den Haluter aufzuhalten, aber es war schon zu spät. Tolot jagte mit seinen Antriebssystemen in die Höhe. Gleichzeitig baute er ein Neutralisationsfeld auf, das den Traktorstrahl des Shifts absorbierte. „Hinterher!" befahl der Terraner.
    Icho Tolot hatte schon einen beachtlichen Vorsprung gewonnen, aber der Shift konnte diesen schnell aufholen. „Er fliegt in Richtung Sharinam", meldete der Syntron. „Vermutlich will er zu seiner HALUTA."
    Als sie in die Nähe des fliegenden Haluters kamen, eröffnete dieser wieder das Feuer. Lalande Mishkom schaltete vorsichtshalber noch den Paratronschirm des Shifts hinzu. Aber Tolot feuerte weiter mit allem, was ihm zur Verfügung stand, und es wurde erneut kritisch. „Tarnung!" ordnete Bully an.
    Mit seiner hochmodernen Tarneinrichtung wurde der Flugpanzer praktisch unsichtbar. Zugleich war er mit normalen Mitteln auch nicht mehr zu orten, denn alle auftreffenden Orterimpulse wurden vollständig absorbiert.
    Die Pilotin führte eine seitliche Bewegung durch. Dadurch geriet der Shift aus dem Feuer des Haluters, Der bemerkte, daß er nichts mehr ausrichten konnte, und stellte den Beschuß ein.
    Aber seinen Flug setzte er unverändert fort. „Was hat das alles zu bedeuten?" fragte Genar Tintal entsetzt. „Es ist ein dummer Zufall." Bully versuchte, das Geschehen zu verharmlosen. „Er ist in eine Phase geraten, die Drangwäsche genannt wird. Damit verliert er die Kontrolle über sich. Die Drangwäsche ist ein Relikt aus der Mentalität der Vorfahren der Haluter, die man Bestien genannt hat."
    „Ich habe davon gehört", entgegnete der Archäologe. „Ich konnte mir nur nicht vorstellen, daß ein Wesen so

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