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1553 - Stalkers Trick

Titel: 1553 - Stalkers Trick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Helmfunkgeräte permanent aktiviert waren. „Das war das Abendlicht", erklärte Stalker. „Es blendete uns.
    Habt ihr eigentlich schon mal nach oben geschaut? Tut es, dann könnt ihr drei der sechs Cuurrar-Monde sehen!"
    Ronald Tekener legte den Kopf in den Nacken.
    Tatsächlich entdeckte er drei ungefähr gleichmäßig über den Himmel verteilte gelbrote Trabanten. Sie waren wegen des Dunstes in der Atmosphäre nur verschwommen zu sehen und hatten jeder etwa ein Zehntel der Größe des Erdmonds. Außer ihnen gab es am Nachthimmel Cuurrars nur noch wenige winzige Lichtpunkte: die hellsten Fixsterne der näheren Umgebung von Thakkar. Das Licht aller anderen Sterne wurde vom Dunst und Staub der Atmosphäre verschluckt. „Besonders romantisch ist dieser Anblick aber nicht", bemerkte Dao-Lin-H'ay, die ebenfalls nach oben geschaut hatte. „Ich weiß nicht, was dieses Gerippe dabei empfindet."
    „Ganz sicher nichts, denn Stalker ist absolut unromantisch", erwiderte der Terraner.
    Und als er es gesagt hatte, wurde ihm klar, daß Stalkers Motiv dafür, sie auf die Monde hinzuweisen, keineswegs gewesen sein konnte, sie auf eine Naturschönheit aufmerksam zu machen. Er mußte einen völlig anderen Zweck damit verfolgt haben. „Tasterortung!" befahl er dem Pikosyn seines SERUNS.
    Im nächsten Moment erschien das Resultat der Tasterortung auf der Innenseite seines Druckhelms als Komposition scharf gezeichneter Konturen- und überlagerte das vom Restlichtverstärker erzeugte Bild.
    Tekener fluchte und zog seinen Kombilader, stellte ihn auf Paralysator-Modus und zielte auf den ehemaligen Sotho, denn er hatte erkannt, daß die beiden mit unterschiedlichen Mitteln erzeugten Darstellungen der Umgebung nicht übereinstimmten. Das RLV-Bild zeigte sechs Hügel, das Tasterbild dagegen nur fünf. „Auf Hologramm überprüfen!" befahl er seinem Pikosyn. „Der dritte Hügel von rechts ist eine Holoprojektion", wisperte der Pikosyn. „Stehenbleiben, Stalker!" rief der Terraner.
    Die Kartanin hatte offensichtlich auch erkannt, was gespielt wurde.
    Sie jedoch forderte Stalker nicht zum Stehenbleiben auf, sondern feuerte ohne vorherige Warnung - allerdings auch nur mit ihrem Paralysator.
    Doch alles kam zu spät. Der Pteru-Klon entmaterialisierte, als er in die Holoprojektion des vorgetäuschten Hügels hineinflog. Es war nicht zu erkennen, ob Daos Schuß ihn noch getroffen hatte. Das Holo blieb noch ein paar Sekunden bestehen, dann löste es sich auf. „Er hat uns getäuscht!" kreischte Dao in ohnmächtiger Wut. „Murdak, untersuche die Stelle, an der er verschwand!"
    Der Scoutroboter startete von seiner Antigravplattform und flog erstaunlich schnell an seinen Einsatzort. Tekener und Dao landeten auf der Plattform und flogen mit ihr dem Roboter nach.
    Der Murdak war inzwischen gelandet und grub sich mit seinen Maulwurfsfüßen in den von Rauhreif bedeckten Sand. „Wir werden nichts finden", sagte der Terraner voraus. „Stalker trägt ein Kommandoarmband. Damit konnte er ein Sicherheitszentrum tief unter der Oberfläche aktivieren und zum Aufbau einer Holoprojektion veranlassen. Dasselbe Sicherheitszentrum dürfte auch ein Transmitterfeld über dem Sandboden projiziert haben. Alles, was mitwirkte, ist also weit von uns entfernt."
    „Wir hätten ihm seine ganze Ausrüstung abnehmen sollen!" tobte Dao-Lin-H'ay „Dieser hinterhältige Gauner!"
    „Die Kombination hätten wir ihm lassen müssen", erwiderte Tek. „Und wie ich ihn kenne, befindet sich darin eine Reservekommandoeinheit.
    Stalker achtet immer auf größtmögliche Redundanz. Er ist eben mit allen Wassern gewaschen."
    „Und was tun wir jetzt?" fragte die Kartanin.
    Tek zuckte die Schultern. „Erst einmal abwarten, ob dein Murdak in der Tiefe auf ein Gangsystem stößt, dem wir folgen könnten. Vielleicht rufst du inzwischen die ARDUSTAAR her, damit sie mit ihren Hohlraumresonatoren bei der Suche hilft. Wenn das alles nichts nützt, weil der alte Gauner sein Depot perfekt gegen Ortung abgesichert hat, dann warten wir eben.
    Er ist schließlich auf dein Schiff als Transportmittel angewiesen."
    „Ich lasse ihn erschießen, wenn wir ihn erwischen!" kündigte die Kartanin an.
     
    *
     
    Stalker rematerialisierte im Transmitterraum seines Sicherheitszentrums. Eine Weile stand er unbeweglich da und dachte nach, dann ging er in den benachbarten Kontrollraum und musterte aus seinen gelblich glühenden Augen die Anzeigen der Passiv-Ortung. Die Aktiv-Ortung des SHZ war

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